Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Luise Thun:

Bauchweh und Krämpfe nach ersten Brei?

Luise Thun

 Luise Thun
Master der Ernährungswissenschaft
Frage: Bauchweh und Krämpfe nach ersten Brei?

LisasTim

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Hallo, gestern habe ich unserer Tochter das erste mal Karottenbrei gegeben. Es hat ihr gut geschmeckt und sie hat ein paar Löffel gegessen. Jetzt habe ich ihr heute wieder ein paar Löffel Gemüse gegeben. Leider hat Sie richtig Bauchweh und Krämpfe bekommen. Sie hat richtig geschrien. Was mache ich denn jetzt mit dem Beikoststart? Ich habe Angst Morgen einfach weiter zu machen. Ich habe bestimmt zwei Stunden gebraucht um Sie wieder zu beruhigen jetzt schläft sie ganz erschöpft. Haben Sie einen Rat für mich wie ich weiter machen soll?


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Liebe „Esralinde“, das tut mir leid, dass Ihre Kleine sich mit ihrem Bäuchlein so plagt. Lassen Sie ein paar Tage vergehen und beginnen Sie dann nochmal ganz entspannt mit dem Mittagsbrei. Am Anfang der Beikost kann es gerne zu Blähungen und Bauchgrummeln kommen. Auch kann der Stuhl fester werden und seltener kommen. Das ist nicht schön, aber in gewisser Weise normal. Der Darm kannte bis dahin ja nur Milch und jetzt kommt was Neues dazu, das Ballaststoffe mitbringt. Die Erfahrung zeigt: Die Verdauung der Kleinen gewöhnt sich bald daran. Es ist wichtig, dass es sich nur um die altersüblichen Bauchbeschwerden handelt und nicht etwas anderes dahinter steckt, z.B. ein kleiner unbemerkter Infekt. Sprechen Sie dazu einfach auch noch mit Ihrem Kinderarzt. Bei empfindlichen Babys kann es mit Karotte zu Bauchgrummeln kommen. Das heißt aber nicht, dass jedes Kind so reagiert. Versuchen Sie es einfach mal mit HiPP Pastinaken oder HiPP Kürbis. Wechseln Sie gerne aller 1 bis 2 Tage die Gemüsesorte und bringen Sie so Abwechslung rein. Damit sich das Bäuchlein mit der neuen Ernährung anfreunden kann, ist es sinnvoll die Mengen ganz behutsam zu steigern. Also nur wenige Löffelchen. So kann sich die Verdauung Ihrer Kleinen gut auf die neue Kost einstellen. Wenn das mit dem Gemüse klappt, können Sie die Kartoffeln ganz behutsam nicht dazu nehmen. Die Kartoffel hat durch die enthaltene Stärke eine ganz andere Konsistenz und Ihre Kleine muss sich auch daran erst gewöhnen. Wenn das Mittagsmenü eingeführt wurde, sind im Anschluss auch ein paar Löffelchen Obstmus (wie HiPP Bio-Apfel) möglich. Obst lockert erfahrungsgemäß den Stuhl. Noch würde ich davon abraten, denn Obst kommt der angeborenen Geschmacksvorliebe „süß“ mehr entgegen als der ungewohnte Geschmack des Gemüses und des Fleisches. Durch ein Vorziehen kann es passieren, dass dies die Einführung des Mittagsbreies schwieriger macht. Probieren Sie es mal so aus. Gerne gebe ich Ihnen noch ein paar liebe Tipps was Sie bei Bauchweh tun können: • Sorgen Sie dafür, dass Ihre Tochter immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung. • "Fliegergriff": Legen Sie Ihre Kleine in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Ihren Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf von Laura in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen. • Bauchmassage: Ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein. Auch Babygymnastik lockert und regt die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass sich Laura stets bewegen kann, denn auch durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung munter. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass das Bauchgeschehen sich bald einspielt! Alles Liebe und herzliche Grüße Luise Thun


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