Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Baby 10 Monate zappelt nur im Hochstuhl beim Essen

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Baby 10 Monate zappelt nur im Hochstuhl beim Essen

nicibanani

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Hallo liebes Team, Mein Baby ist jetzt genau 10 Monate alt. Mit Beikost habe ich angefangen seit er 5 Monate ist. Die ersten Tage fütterte ich ihn auf meinem Schoss. da es immer nur ein paar Löffel waren, kurze Zeit später verlegte ich die Mahlzeiten in den Maxi Cosi. Da es aber doch ein Geschmiere war und ich ihn immer reinigen musste, setzte ich ihn dann doch in den Hochstuhl der von der Lehne her verstellbar ist. Da klappte es die ersten Tage auch gut, seit ein paar Monaten ist es aber echt extrem geworden, er zappelt so beim Essen, dreht den Kopf in alle Richtungen, wippt vor und zurück, dreht sich auf die Seite und will dann zu Lehne hin aufstehen, das alles trotz Gurt! Ich habe ihn einige Tage mal nicht angeschnallt und die Lehne weiter vor gemacht, da ich dachte dass er so vielleicht etwas ruhiger isst aber da ist es noch schlimmer. Ich habe noch eine Wippe, mittlerweile isst er alle Mahlzeiten nur noch in dieser Wippe und auch nur wenn er einen Löffel oder ein Glöckchen in der Hand hat! Ich habe noch einen 3 jährigen Sohn, wir nehmen die Mahlzeiten eigentlich immer alle zusammen ein, doch es geht einfach nicht, selbst wenn der Kleine im Hochstuhl sieht wie sein großer Bruder isst, ist nur gezappel. Somit muss der Große am Tisch sitzen und der Kleine mit mir auf dem Boden! Er steht seit ca 1 Monat und man kann ihn wirklich nichtmehr aus den Augen lassen. Selbst wenn ich ihn auf dem Arm oder Schoss hab, will er sofort auf den Boden und sucht die für ihn nächste Gelegenheit, sich irgendwo hochzuziehen! Ich habe den Hochstuhl auch schonmal ins Wohnzimmer gestellt, da das gleiche gezappel, er hampelt lieber rum als zu Essen, es sei denn er hat eben den Löffel oder das Glöckchen in der Hand, dann funktioniert es prima. Mir graut es schon davor wenn wir mal irgendwo sind, Gasthaus, Urlaub etc. Ich kann ja die Wippe nicht mitnehmen! Ist das denn normal? Wird es besser wenn er irgendwann mal richtig mit am Tisch isst, oder zeigt dies dass er evtl. später mit 2 Jahren oder so, auch noch so zappelt und Ablenkung braucht? Dann hätte ich noch Ihre Einschätzung über den gesamten Tagesplan der Speisen! 7.30 100-120ml 1 er Milch 09.30 80ml+ 100g Joghurt Banane (Babyjoghurt) 12.30 190g Menü+ paar Löffel Obstmus 16 Uhr 150g GOB (Hipp Gläschen) und Reiswaffel, Hirsekringel oder Babykeks 18.30 170g Milchbrei Hirse 19.30 50-70 ml 1 er Milch Ich wollte eigentlich die Miniflasche 1 er Milch zum Abschluss abschaffen, er verlangt aber immernoch danach, auch wenn es nicht viel ist. und noch zuletzt: Er bekommt immernoch die 6 Monats Gläschen, da er sonst alles ausspukt, würgt und erbricht! Komischerweise isst er aber Babykekse, Da hat er ja auch Stückchen im Mund und würgt nicht! Wird er trotzdem noch gut versorgt. Habe schon gedacht, dass er wahrscheinlich auch noch ne Weile die 6 Monats Gläschen essen wird und dann gleich richtig am Tisch mit isst wenn er soweit ist. Kortoffel, Zuccini oder Karotten hab ich ihm auch schon gegeben da ich dachte dass es eben am Brei selbst liegt, aber er isst die Sachen dann nicht, lutscht nur dran und spukt es aus! Oje, ist ziemlich lang geworden, dennoch hoffe ich auf Ihre Einschätzung meiner Fragen!! Vielen lieben Dank und einen sonnigen Tag! LG


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Liebe „nicibanani“, machen Sie sich keine Gedanken, was irgendwann einmal sein wird (Gasthaus, Urlaub). Da vergeht noch viel Zeit und gerade bei Kindern kann sich vieles sooo schnell ändern. Meiner Einschätzung nach macht Ihr Schatz gerade einen enormen Entwicklungsschritt durch. Er hat gelernt wie er allein aus der Bodenperspektive durch Hochziehen in den Stand seine Sicht erweitern kann. Das ist eine gewaltige psychische und physische Leistung. Im Moment findet er diese „neue Erfahrung“ viel spannender als das Essen. Seine körperlichen Möglichkeiten will Ihr Junge jetzt ausprobieren und ist kaum noch zu halten. Das ist eine Phase, die sich legen wird. Der Trick mit dem Löffel in die Hand geben, tut hier gute Dienste. So kann Ihr Kleiner auch schon üben wie er eine Löffel halten kann. Der Speiseplan gefällt mir sehr gut, Ihr Schatz ist rundum bestens versorgt. Und das mit der kleinen Flasche am Abend wird sich bestimmt einmal ganz legen. Ihr Sohn kann ja eines Tages Wasser oder Babytee vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen trinken. Das kann ein genauso schönes Ritual werden wie die momentane Milchflasche. Jedes Essen bzw. neue Beschaffenheit ist für das Baby gewöhnungsbedürftig. Manche Kinder brauchen für die Umstellung auf die stückige Kost einige Zeit. Nicht jedes Kind macht hier die gleichen Entwicklungsschritte. Geben Sie Ihrem kleinen Liebling ruhig die Zeit, die er dafür braucht. Ihr Sohn wird bis dahin auch mit den Gläschen nach dem 4. Monat oder ab dem 6. Monat mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, die er zu einem gesunden Wachstum benötigt. Wenn die Menge nicht reicht, dürfen Sie ohne Bedenken mehr davon anbieten. Die Gläschchen ab dem 8. Monat unterscheiden sich zu den jüngeren hauptsächlich in der Stückigkeit und der Portionsgröße. Damit Ihr Junge sich an die stückige Kost gewöhnen kann, mischen Sie löffelweise stückige Nahrung unter den pürierten Brei. Wenn das gut klappt, können sie die Menge nach und nach steigern. Oder zerdrücken Sie die Stückchen vorher mit der Gabel. Nimmt Ihr Sohn den Brei so an, können Sie dann immer mehr Stückchen belassen. Auf diese Weise gelingt es gewiss im Laufe der Zeit Ihren Kleinen an die Stückchen zu gewöhnen. Auch Ihr jüngster Sohn wird den Speiseplan erweitern und mit Freude die stückige Kost schätzen. Ich wünsche Ihnen jeden Tag viel Freude mit Ihren Kindern! Herzlicher Gruß Doris Plath


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