RebeccaBS
Guten Morgen! Meine Tochter ist 9 Monate alt und isst mittlerweile mindestens 3 Mahlzeiten am Tag. Ich stille trotzdem noch häufig zwischendrin, vor allem nachts. Mit der Beikost haben wir vor ca. 3 Monaten angefangen und ich hatte mich bisher noch nicht getraut ihr Nussmuse zu geben. Kürzlich habe ich mir ein minibisschen Cashewmus auf den Finger gemacht und sie probieren lassen, nur Sekunden später sind ihre Lippen angeschwollen und sie hatte stark juckende Urtikaria über Gesicht, Arme und etwas am Brustkorb. Ich hatte ganz schön Schiss, dass sich die Schwellung auf ihre Atemwege ausbreitet aber es war ansonsten alles ok und bis auf den Juckreiz ging es ihr gut. Letzte Woche waren wir beim Kinderarzt und der meinte wir würden erst nach dem 1. Lebensjahr Allergietests machen. Leider war er recht kurz angebunden, aber wenn ich ihn richtig verstanden habe meinte er ich solle meiner Tochter trotz der starken Reaktion auf Cashew alle potenziellen Allergene (Kuhmilch, Fisch, Ei, Soja, Nüsse) in geringen Mengen immer wieder ins Essen machen da Vermeiden nichts positives bringt. Was würden Sie uns raten, wie soll ich vorgehen? Ich kann doch nicht nochmal Nussmus ins Essen machen wenn sie schon von nicht mal einer Fingerspitze voll so stark reagiert hat?! 👀 Vielen Dank schon mal! VG Rebecca
Hallo, auf jeden Fall alle Allergene weitergeben, nichts vermeiden. Der Allergietest kann in der Regel auch jetzt schon gemacht werden, hier muss man nicht bis zum ersten Lebensjahr warten. Im besten Fall sollte Ihr Kinderarzt Sie an eine Kinderallergologie überweisen, die dann alle weiteren Testungen sowie wieder Einführungen der Nüsse nach gegebener Zeit planen kann. Wichtig beim allergietest, man sollte nur das Testen worauf ein wirklicher Verdacht besteht. Viel bringt nicht viel. Nüsse sollten jetzt erstmal gemieden werden. Ich würde keine weiteren Nüsse in den Speiseplan einführen, bis eine Allergietestung abgeschlossen ist. Wichtig für Sie ist nun auch, mit ihrem Kinderarzt über einen notfallset zu sprechen. Hat solch eine Reaktion stattgefunden, sollte ein großes Notfallset mit guter Aufklärung und eine Ernährungsberatung verordnet werden. Grüße, Alina Schwiontek
clame
Hallo Rebecca, ich schreibe als Mutter eines mittlerweile 3-jährigen mit starker Allergie auf Walnuss und Pekannuss. Nach Reaktion erfolgte sehr zeitnah eine Überweisung zum Allergologen. Dieser hat bei unserem damals knapp unter einjährigen Situation Diagnostik gemacht, es wurde ein Notfallplan erstellt und wir haben ein Notfallset mit Notfallmedikamenten erhalten. Dort kann auch besprochen werden inwieweit eine Provokation sinnvoll ist bzw. ob andere Baumnüsse u.U. unter klinischen Rahmenbedingungen provoziert werden sollten. Bzgl. des Umgangs mit den Notfallmedikationen und der allergischen Reaktion finde ich eine Anaphylaxieschulung mind. für die Eltern wichtig (gibt es z.B. Online für MItglieder beim DAAB). Zentral finde ich persönlich eine spezialisierte Ernährungsberatung. Bei Verordnung des Arztes erstatten die meisten gesetzlichen Krankenkassen einen Teil. Ich finde es wichtig, da am Anfang viel für uns als Eltern unklar war bzw. wir erst nach und nach die Tragweite erkannt haben (Umgang mit Spuren? Generell Allergie- und Lebensmittelkennzeichnung? Auswirkungen auf Fremdbetreuung wie Kita? Urlaub? Essen gehen? ). Es ist wichtig, dass man sich als Eltern sehr klar ist und auch mit anderen Menschen (z.B. Großeltern) sehr klar kommunizieren kann, um Fehler zu vermeiden und von Beginn an einheitlich und klar zu sein. Sonst führt es für andere Menschen zu nicht nachvollziehbaren Situationen. Hilfreich war für uns der Deutscher Allergie- und Asthmabund (DAAB) und das Nuss Anaphylaxie Netzwerk (NAN) e.V.; bei beiden sind die Mitgliedsbeiträge/Jahr sehr gering und bekommt viele Infos, Schulungen und Beratung. Insbesondere der NAN hat eine Liste mit Herstellern, die "sicher" deklarieren. Vom NAN gibt es auch zwei gute Facebookgruppen, in denen sich Eltern von betroffenen Kindern und Betroffene austauschen. Wissen führt zu Sicherheit und vermeidet "falsche Ängste". Viele Grüße und alles Gute für euch. Claudia
clame
noch als Ergänzung: Die klare Kommunikation ist deshalb so wichtig, weil es sich bei einer echten Nahrungsmittelallergie (ggf. mit Anaphylaxierisiko) um eine potentiell lebensbedrohliche Situation handeln kann. (Aus diesem Grund ist auch eine gute Diagnostik wichtig, um Risiken einschätzen zu können und sich gleichzeitig nicht aus Angst dauerhaft unnötig zu sehr einzuschränken.) Im allgemeinen Sprachgebrauch werden Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten (die sehr unangenehm sein können, aber nicht akut lebensbedrohlich) oft gleichgesetzt.
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