mama01
Liebes Team, mein Sohn ist jetzt 1 Jahr alt und bekommt abends inzwischen Brot mit Butter, Käse, Kochschinken oder Frischkäse, dazu eine fein geraspelte Möhre und ca. 120 ml Vollmilch. Da er bei Schnittkäse und Schnittwurst meist sofort den Belag abnimmt und mit Freude isst, und ich das restl. Brot irgendwie in ihn "reinschmuggeln" muss, wäre mir streichfähige Wurst oder Käse lieber. Leider isst er die Fleischzubereitungen aus dem Gläschen nicht gern. Rohwurst wie Teewurst sollte ja nicht gegeben werden. Dazu nun meine erste Frage: Wie lange muss auf Rohwurst und Rohmilchkäse verzichtet werden? Gilt dies im gesamten Kleinkindalter, d.h. bis 3 Jahre? Was halten Sie von gelegentl. Leberwurst? Gibt es einen Unterschied zwischen der im Handel angebotenen normalen Leberwurst und der für Kinder? Oder ist das vielmehr eine unterschiedliche Größe und Aufmachung? Was halten Sie von Schmelzkäse? Frischkäse kommt bei ihm leider nur bedingt an; ich habe bisher nur den puren gekauft, der ist etwas säuerlich. Könnte er sonst auch eine andere Geschmacksrichtung an Frischkäse essen? Ein weiteres "Problem" ist folgendes: Ich frage mich, wie lernen Kinder vom Teller zu essen? Wir legen die geschnittenen Brote immer auf seinen Kinderteller mit dem Ergebnis, dass er diesen hochhebt, dreht und wendet und somit alles Essen runterfällt. Selbst wenn ich einen stinklangweiligen ohne Bildchen nehme. Wenn ich den Teller festhalte, dann protestiert er lautstark und isst auch nicht weiter. Also legen wir ihm mehr oder weniger nacheinander die Stückchen auf sein Tischchen am Hochstuhl. Das geht dann. Meinetwegen kann er ja vom Tisch essen, aber wann könnte man denn einen Teller benutzen und wie führt man das am besten ein? Vielen Dank erneut vorab! Herzliche Grüße!
Doris Plath
Liebe „mama01“, das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät: „Zum Schutz vor den zum Teil schwer verlaufenden Lebensmittelinfektionen sollten besonders empfindliche Personengruppen, wie Kinder unter 5 Jahren, Schwangere, Senioren oder Personen mit geschwächtem Immunsystem, vom Tier stammende Lebensmittel grundsätzlich nicht roh verzehren. Darunter fallen: rohes Hackfleisch bzw. Hackepeter, Rohwurst, Rohsalami, Teewurst…, Rohmilch und Rohmilchkäse, rohem Fisch (z. B. Sushi) und bestimmten Fischereierzeugnissen (z. B. Räucherlachs und Graved Lachs) sowie rohen Meerestieren (z. B. rohe Austern). Hin und wieder Kochsalami (beim Metzger nachfragen) ist ok. Mal magerer gekochter Schinken oder Putenwurst sind gute Alternativen. Leberwurst (Streichwurst) ist sehr fettreich und kann viele Zusatzstoffe enthalten. Da würde ich eher zurückhaltend sein, aber an und zu in kleinen Mengen ist das schon möglich. Auch Schmelzkäse ist sehr salzhaltig und kann Zusatzstoffe enthalten. Auch da ist eine maßvolle Gabe sinnvoll. Wie ist es schlicht mit Butter oder Margarine, es muss oft gar nicht so kompliziert sein. Leberwurst für Kinder kann ich ansonsten pauschal nicht einschätzen. Achten Sie einmal darauf, ob eine konkrete Altersangabe/Altersempfehlung auf dem Produkt steht. Denn dann können Sie – wie es auch bei unseren HiPp Kinderprodukten der Fall ist – davon ausgehen, dass Sie nach den strengen Richtlinien der DiätVerordnung hergestellt wurden. Haben Sie schon einmal unsere Bio-Fleischzubereitungen mit Kräutern verfeinert und aufs Brot geschmiert? Das können Sie zusätzlich noch mit Gemüsescheiben garnieren. Nehmen Sie es nicht so tragisch, es ist üblich, dass Kinder vom Brot den Belag runter stibitzen oder abschlecken. Der schmeckt und rutscht meist besser als das Brot an sich. Einfach immer wieder ohne großen Tadel anbieten. Und selbst ein Vorbild sein. Geben Sie Ihrem Jungen einen Teller oder ein Schälchen mit Essen. Mit einem Löffel oder seinen Händen kann er sich dann bedienen und das Essen so erforschen. Und natürlich muss auch der Teller erforscht werden. Essen ist etwas Sinnliches und Anfassen gehört beim Lernen mit dazu. Ein großer Latz schützt beim eventuellen Kleckern. Das richtige Essen lernen und manierlich mit Teller und auch mal Besteck umzugehen ist einfach ein Lernprozess. Legen Sie keine „Erwachsenenstandards“ zugrunde. Loben Sie Ihren Sohn wenn es gut klappt, leben Sie ihm vor wie es geht sich am Tisch „gesittet“ zu benehmen. So können er probieren und abschauen, die perfekte Weise etwas zu lernen. Denn genau das ist die Art wie Kinder lernen. Durch Üben, Ausprobieren, Essen anfassen und manchmal Rummatschen, Fehler machen, daraus lernen, es beim nächsten Mal besser machen. Geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit dazu, ohne Druck und Zwang. Seien Sie selbst ein Vorbild, machen Sie es ihm vor wie es geht, dann wird Ihr Kleiner das früher oder später nachahmen. Der natürliche Drang zu lernen und die Neugierde der Kleinen tun ihr übriges. Und Übung macht wie immer den Meister. Viele liebe Grüße Doris Plath
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