Suse90
Hallo Herr Dr. Paulus, seit Jahren nehme ich einmal täglich Tyronajod 100, welches 150 Mikrogramm Jod enthält und komme damit gut zurecht. Seit Beginn der Schwangerschaft habe ich Femibion 1 bzw. 2 genommen, welches auch nochmal Jod enthält. Irgendwie habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht, aber so habe ich nun seit 18 Wochen 300 Mikrogramm Jod zusätzlich zur Ernährung genommen, was den Richtwert deutlich übersteigt. Alle Untersuchungen waren unauffällig und mir geht es gut. Könnte meine Unaufmerksamkeit ein Nachspiel für das Ungeborene haben? Sollte ich ab jetzt lieber die jodfreien Varianten von Folio usw nehmen oder kann man Jod gar nicht überdosieren? Vielen Dank!
Erst wenn die hormonelle Synthese von Schilddrüsenhormon im kindlichen Organismus am Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels in Gang kommt, sollte man auf eine angemessene Jodzufuhr achten. Eine Tagesdosis von 100 µg durch Nahrungsergänzungsmittel reicht in der Schwangerschaft aus. Durch Ihre bisher höhere Tagesdosis haben Sie beim Kind sicher keinen Schaden angerichtet, sollten sich aber im weiteren Verlauf der Schwangerschaft auf 100 µg beschränken.
Suse90
Vielen Dank für die gute Erklärung!
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