jannis06
Hallo, darf ich in der Schwangerschaft Laktase-Tabletten und Daosin einnehmen? Und kann ich wegen der Histaminintoleranz Antihistaminika einnehmen? Mache mir deswegen Sorgen, da ich gelesen habe, das die Gebärmutter histaminempfindlich ist. Ganz histaminfrei kann man sich ja nicht ernähren. Ich achte darauf, keine Histaminbomben zu mir zu nehmen. Bisher habe ich keine Antihistaminika genommen, habe mich mit meinen Symptomen so abgefunden. Bei meinem ersten Sohn wusste ich noch nichts von meiner Histaminunverträglichkeit und ich habe in den ersten Wochen alles mit Tomaten gegessen, passiert ist da Gott sei Dank nichts. Wissen sie, wie gefährlich das ist? Die meisten Listen zu histaminverträglichen Lebensmitteln unterscheiden sich auch, mal darf man Cashewnüsse essen, mal nicht usw.. Bin mir da momentan ziemlich unsicher. L-Thyroxin 50 mg nehme ich morgens eine Tablette. Zusätzlich nehme ich ja auch noch Femibion. Ist das darin enthaltene Jod erlaubt? Vielen Dank für ihre Antwort. Liebe Grüße Nicole
Eine Histamin-Intoleranz liegt bei einem Mangel des histaminabbauenden Enzyms DiAminoOxidase (DAO) vor. Durch diesen Mangel ist der Körper nicht mehr fähig, das Histamin schnell genug abzubauen. Dies hat zur Folge, dass sich das nicht abgebaute Histamin im Blut ansammelt und allergieähnliche Symptome ausgelöst. Dabei wird die Substanz entweder aus den körpereigenen Zellen freigesetzt oder über Lebensmittel in den Körper aufgenommen. Daosin Kapseln wurden insbesondere für Menschen mit einem Mangel an dem Enzym Diaminooxidase (DAO) entwickelt. Das enthaltene DAO entspricht dem körpereigenen Enzym, das für den Abbau des Histamins zuständig ist. Da mit diesem Produkt nur der Mangel an körpereigenem Enzym ausgeglichen werden soll, besteht auch kein Einwand gegen eine Einnahme in Schwangerschaft und Stillzeit. Solange Sie selbst nicht unter massiven Beschwerden leiden, beeinträchtigt die Histaminintoleranz das Ungeborene nicht unmittelbar. Um Milchzucker verwerten zu können, muss er während der Verdauung zunächst in seine Einzelbestandteile Galaktose und Glukose aufgespalten werden. Dies geschieht mit Hilfe des körpereigenen Enzyms Laktase. Komplikationen für die kindliche Entwicklung sind durch Einnahme des Enzyms in der Schwangerschaft nicht zu befürchten. Die gleichzeitige Anwendung von L-Thyroxin und Femibion ist in der Schwangerschaft durchaus akzeptabel.
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