Mitglied inaktiv
Guten Tag Herr Doktor! Seit 2 Wochen habe ich Magenschmerzen mit Blähungen...war heute beim Arzt und habe nun einen Magenschutz (Pantoloc 40) verschrieben bekommen sowie auch SAB Tropfen. Von den Tropfen weiß ich dass sie nichts ausmachen da man diese ja auch den Babies selber geben kann.Wie ist es mit dem Pantoloc? Weiters meinte der Arzt dass ich vielleicht eine Magenspiegelung machen muss wenn es nicht besser werden sollte-...um einen Helicopacter auszuschließen! Wie wäre es...hätte ich eine Gastritis durch Helicopacter...dann bräuchte ich ja ein Antbiotikum!Gibt es da eines welches ich auch nehmen kann während des Stillens??? Meine Tochter ist nun 3 Monate und ich wäre sehr sehr traurig wenn ich abstillen müsste, da ich eigentlich vor hatte mindestens 7 Monate bzw villeicht ein Jahr zu stillen! ich habe gelesen, dass da Clarithromycin 500,Amoxicillin sowie auch Metrtronidazol Mittel wären die da eingesetzt werden..gibt es auch noch andere Möglichkeiten?Die sich mit Stillen vereinbaren lassen??? Ich wäre Ihnen sehr dankbar über eine Antwort! Lg,Ina
Zur Behandlung von Sodbrennen in der Stillzeit eignen sich Antazida wie Magaldrat, bei stärkeren Beschwerden H2-Blocker mit moderatem Übertritt in die Muttermilch (Famotidin). Aluminiumverbindungen wie Magaldrat gehen zwar in die Muttermilch über. Ein Risiko für das Neugeborene ist nicht anzunehmen, da nur sehr geringe Mengen aufgenommen werden. Will man eine Aluminiumbelastung gänzlich ausschließen, bietet sich das Antazidum Hydrogencarbonat an (z. B. Gaviscon® Advance Susp.). Famotidin geht in geringerem Umfang in die Muttermilch über als die älteren H2-Blocker Cimetidin und Ranitidin (Courtney 1988). Die American Academy of Pediatrics betrachtet auch den älteren H2-Blocker Cimetidin als vertretbar in der Stillzeit (Committee on Drugs 1994). Allerdings sollten die neueren Wirkstoffe Famotidin, Nizatidin und Roxatidin wegen geringerer Konzentration in der Muttermilch gegenüber Cimetidin und Ranitidin bevorzugt werden (Anderson 1991). Für die Protonenpumpenhemmer Omeprazol und Pantoprazol liegen inzwischen in begrenztem Umfang Daten zum Übergang in die Muttermilch vor. Eine Kasuistik beschreibt die komplikationslose Anwendung von Omeprazol in der Stillzeit (20 mg/d über drei Monate). Die Spitzenkonzentration in der Muttermilch betrug weniger als 7% der maximalen Konzentration im mütterlichen Serum. Allerdings lässt sich aus dieser Einzelbeobachtung noch keine allgemeine Aussage zur Sicherheit von Omeprazol in der Stillzeit ableiten (Marshall et al 1998). Nach Einnahme von 40 mg Pantoprazol fand sich bei Kontrolle über 24 Stunden nur ein geringer Übergang in die Muttermilch (Milch/Plasma-Quotient 0,022). Der Säugling nimmt darunter maximal 0,14% einer Erwachsenendosis auf. Komplikationen wurden in diesem publizierten Einzelfall nicht beobachtet (Plante et al 2004). Um Helicobacter aus der Magenschleimhaut zu eliminieren, wird meist eine Kombination von Amoxicillin, Clarithromycin oder Metronidazol über 7 Tage empfohlen. Amoxicillin alleine wäre sicher mit dem Stillen vereinbar. Bei der üblichen Kombinationstherapie wäre eine Stillpause während der Einnahme zu erwägen.
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