tkim
Sehr geehrter Dr. Paulus, ich habe ein paar Fragen zu den folgenden Medikamenten: 1: Ich stille mein Tochter (8 Monate alt) 4xmal am Tag und nutze die Salbe Sanuvis D1 mit dem Wirkstoff Acidum L(+)-lacticum D1 (Homöopathisches Arzneimittel). Ist die Dauer der Anwendung dieser Salbe während der Stillzeit/Schwangerschaft eingeschränkt? 2: Für meinen Gerstenkorn habe ich die Salbe Dexagent-Ophtal mit den Wirkstoffen Gentamicinsulfat und Dexamethason von meinem Augenarzt bekommen. Werden die Wirkstoffe durch die Anwendung dieser Salbe in die Muttermilch übergehen? Kann ich diese Salbe ohne Bedenken nutzen? 3: ich nutze bei Bedarf das Medikament Mometasonfuorat aufgrund Neurodermitis und muss wegen dem Gerstenkorn die Salbe Dexagent-Ophtal verwenden. Kann ich weiterhin stillen, wenn ich 2 Salben mit Kortison verwende? Ich danke Ihnen für Ihre Antworten im Voraus. Mit freundlichen Grüßen tkim
Homöopathische Präparate können in der Stillzeit auch langfristig eingesetzt werden, weil beim Säugling über die Muttermilch keine messbaren Substanzmengen ankommen. Der Übergang von Dexamethason und Gentamicin über das Auge in die Blutbahn ist so begrenzt, dass keine relevante Belastung des Säuglings durch Dexagent-Ophtal über die Muttermilch zu befürchten ist. Nach Angaben der Hersteller werden in 8 Stunden ca. 0,7% des Wirkstoffes Mometason durch die intakte Haut bei bestimmungsgemäßer Anwendung absorbiert. Angesichts der geringen Resorption ist bei kleinflächiger Anwendung von Mometason in der Stillzeit nicht mit Komplikationen für den Säugling zu rechnen.
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