Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Behandlung der Reizblase in der Schwangerschaft

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Behandlung der Reizblase in der Schwangerschaft

Steke87

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Hallo Herr Dr. Paulus, Im Januar bekam ich eine bakterielle Blasenentzündung, die Beschwerden, permanenter Harndrang, verschwanden auch nach 2 Antibiotika Behandlungen nicht. Nun versuche ich seit 6 Monaten schwanger zu werden, was genau geplant wurde, da ich letztes Jahr im März meine MS Medikamente dazu absetzen musste. Nun war ich schon bei mehreren Ärzten, dazu zwei Urologen. Dort wurde bis jetzt nichts gefunden , auch keine Bakterien im Urin mehr. Da die Beschwerden sehr schlimm sind, wurde mir vom ersten Urologen Propiverin gering dosiert verschrieben. Der 2. Urologe meinte ich dürfe bei Kinderwunsch und Schwangerschaft keine Anticholinergika nehmen, man kann hoffen das die Symptome verschwinden, ich säße in der Zwickmühle und sollte so nicht schwanger werden. Was sind denn nun meine Optionen, ich bin stark verunsichert und doch recht verzweifelt.


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Wenn keine Blasenentzündung vorliegt, muss man über andere Ursachen des Harndrangs nachdenken. Haben Sie auch schon mit Ihrem Neurologen über einen möglichen Zusammenhang mit der MS gesprochen? Grundsätzlich muss bei Kinderwunsch nicht jede MS-Therapie abgesetzt werden. Damit steigt leider auch das Risiko eines Schubes. Medikamente gegen Harndrang sind bislang nicht in der Schwangerschaft in großem Umfang untersucht. Insofern wird bei allen Wirkstoffen geraten, in der Schwangerschaft möglichst darauf zu verzichten, auch wenn bislang keine Anhaltspunkte für ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko ermittelt wurden.


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