Mitglied inaktiv
Hallo, bin in der 17. SS-Woche und hab nen gripp. Infekt. Mein Hausarzt hat mir Clarithromycin Basics 250 mg (Antibiotika) verschrieben. Mein Hausarzt hat keine Blutprobe oder einen Rachenabstrich genommen. Da ich allerdings bis zu 5x im Jahr eine Nasennebenhöhlenentzündung hab, bekam ich das Antibiotika. Bei den Nebenwirkungen wird nur erwähnt, dass es bisher nur begrenzte Daten bei Schwangeren gäbe und lt. Tierversuchen eine fortpflanzungsschädigende Wirkung hat. Die Auswirkungen auf den Menschen seien nicht bekannt. Rein vom Muttergefühl möchte ich das Zeug nicht nehmen, zumal wir auf jeden Fall noch ein Kind wollen. Da ich aber erst im Juli 08 meinen Sohn aufgrund eines Bakteriums (im Krankenhaus eingefangen) verloren hab, bin ich jetzt total im Zwiespalt... Ist die Häufigkeit der Entzündungen eigentlich noch normal oder sollte ich besser mal zu einem richtigen HNO? Gibt es alternative Behandlungsmethoden (z.B Soledum)? Vielen Dank und schönen Gruß
Bei Clarithromycin handelt es sich um ein halbsynthetisches Derivat von Erythromycin. In einer Zusammenstellung von 34 Expositionen im ersten und frühen zweiten Schwangerschaftsdrittel fanden sich neben vier Spontanaborten und vier Schwangerschaftsabbrüchen weitgehend unauffällige Neugeborene (Schick et al 1996). In einer weiteren prospektiven Studie wurden 157 Schwangerschaftsausgänge, davon 122 nach Exposition mit Clarithromycin im ersten Schwangerschaftsdrittel dokumentiert (Einarson et al 1998). Während die Fehlbildungsrate nicht erhöht war, zeigte sich eine höhere Rate an Spontanaborten. In einer retrospektiven Untersuchung auf der Grundlage der Verschreibung von Clarithromycin im ersten Schwangerschaftsdrittel wurden unter 149 Neugeborenen 13 Fälle angeborener Anomalien registriert. Schwerwiegendere Fehlbildungen traten in 5 Fällen auf, was einer durchaus üblichen Rate von 3,4% entspricht (Drinkard et al 2000). Wir verfügen über 142 Rückmeldungen nach Exposition mit Clarithromycin in der Frühschwangerschaftt: 16 Schwangerschaftsabbrüche (ohne Anhalt für Fehlbildung!) 14 Spontanaborte 106 unauffällige Neugeborene 6 Anomalien Ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko ist aufgrund der aktuellen Datenlage bei üblicher Tagesdosis nicht anzunehmen. Da Sie sich bereits jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung (I.Trimenon) befinden, besteht keinerlei Anlass zur Sorge bei Anwendung vo Clarithromycin. Grundsätzlich wäre bei wiederholten Nasennebenhöhlenentzündungen die Vorstellung bei einem HNO-Arzt zu erwägen.
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