fleur.mangoo
Hallo. Unsere Tochter Eva 6 Monate bekommt seit 3 Wochen Gemüsebrei.Diesen nimmt sie aber nur am Nachmittag an,Mittags ist sie zu müde und möchte lieber gestillt werden. Es scheint scheint ihr zu schmecken, aber sie öffnet den Mund noch nicht richtig, hat aber Spaß an dem Brei. So schaffen wir aber nur 20g!!! Am Abend habe ich versucht ihr MGOB zu geben, jedoch lehnt sie abends den MilchGetr.ObstBrei auch ab. Müsste sie nicht langsam mehr Essen??? Ich schaffe es nicht seit 4 Wochen die Menge zu steigern. Sie liebt ihre Muttermilch.Auch mit Fingerfood weiß sie (noch) nichts anzufangen. Sie gedeiht aber sehr gut.
Hallo fleur.mangoo jedes Baby entwickelt sich anders und es ist doch prima, dass deine Tochter schon Interesse an Beikost zeigt und Freude damit hat, neuartige Geschmackseindrücke zu erhalten, ein bisschen Brei (20g) zu essen. Es ist auch wunderbar, dass du weiterhin nach Bedarf stillen kannst und möchtest, was die Beikostzeit insgesamt leichter macht. Du kannst Beikost beim Wort nehmen und zusätzlich zum Stillen, deinem Baby verschiedene Breie und Co geben. Du brauchst keine Stillmahlzeit zu ersetzen, sondern kannst im Prinzip genau so weiter machen, wie bisher. Nur zusätzlich erhält dein Baby die Gelegenheit sich mit einer anderen Esstechnik vertraut zu machen, um sich ganz langfristig gesehen, langsam daran zu gewöhnen. Bei der Beikost bei nach Bedarf gestillten Babys geht es gar nicht primär darum, die Beikost zu geben, um Nährstoffe und Energie (=Kalorien) zuzuführen, sondern es geht auch um das Kennenlernen einer neuen Esstechnik und um die allgemeine Anpassung an Nahrung. Als Stillmama kannst du die Beikost wirklich ganz gelassen angehen. Beikost kannst du wörtlich nehmen und zusätzlich zum Stillen mit deinem Baby spielerisch und frei das Abenteuer Beikost gestalten. Da du stillst, wird dein Baby bestens mit allem Wichtigen versorgt und die Beikost ist einfach vorerst einfach: BEI-KOST. Neben Mumi gibst du deinem Baby die Möglichkeit eine andere Kost, eine andere Esstechnik, neue Aromen, neue Konsistenzen kennen zu lernen. Mit einem behutsamen Einstieg in die Beikost kann sich der Verdauungstrakt langsam umgewöhnen und dein Baby kann sich langsam mit der neuen Essweise anfreunden. Der ideale Zeitpunkt für den Start kann bei allen Babys verschieden sein. Manche Babys brauchen und wollen schon mit Beginn des 5. Lm Brei und andere Babys beginnen erst sehr viel später ein Interesse an festerer Kost als nur Milch zu entwickeln. Als Mama ist es einfach "nur" deine Aufgabe, auf die Bedürfnisse deines Babys zu reagieren. Es ist für dein Baby gerade ein ideales Zeitfenster geöffnet, in dem die Beikost behutsam beginnen kann. Nutze es aus. Vielleicht ist das BLW* auch eine gute und erweiterte Methode für euch, um Beikost einzuführen. Vielleicht passt diese Methode, auch paralell zum Brei und gefüttert werden, besser in dein Konzept. Wenn dein Baby schon im Hochstuhl sitzen kann, dann probiere es einfach mal aus. *siehe einmal hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/beitrag.htm?id=43435&suche1=esstechnik&seite=1 Als Stillmama brauchst du dir hinsichtlich der zusätzlichen Zufuhr von Vitaminen und Kalorien etc keinen allzu großen Kopf machen, da dein Baby mit der Methode "Stillen nach Bedarf plus Beikost" sehr gut versorg wird. Kochst du selbst oder gibst du Brei aus dem Gläschen? Gläschen sind sehr praktisch, weil sie eine sehr feine und homogene Konsistenz haben, die jedes Baby akzeptiert. Die Konsistenz der Breie in den Gläschen (nach dem 4. Lm) ist genau optimal auf die Bedürfnisse eines jungen Babys/Essanfängers abgestimmt. Der Brei ist gut löffelweise schluckbar. Vorteil beim Selberkochen ist wiederum besonders der frischere Geschmack der Breie. Das bringt den Vorteil, dass sich dein Baby an den frischeren Geschmack gewöhnt,, den du sicherlich langfristig in eurer Küche favorisierst. Bestimmt kennst du selbst zu gut den geschmacklichen Unterschied zwischen einer Möhre aus der Konserve und einer frisch gekochten Karotte. Pläne sind Empfehlungen und dienen als Orientierung. Lass dich von ihnen aber nicht verunsichern. Wie du die Beikost bisher in euren Speiseplan einfügen konntest, das ist wunderbar. Beim Stillen nach Bedarf hast du keine Kontrolle über zugeführte Kalorienmengen. Hunger und Appetit folgen nicht zwangsweise nach der Uhrzeit. Bei der Beikost bei nach Bedarf gestillten Babys geht es aber auch gar nicht primär darum Beikost zu geben, um Nährstoffe und Energie zuzuführen, sondern es geht auch um das Kennen lernen einer neuen Esstechnik und um die allgemeine Anpassung an Nahrung, abgesehen von Milch. Vergiss die Mengen und biete stattdessen Vielfalt! Also dann Grüße Birgit Neumann
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