Maxima_1
Guten Tag, Da ich ursprünglich vor hatte ab September 2013 wieder arbeiten zu gehen, habe ich ab September einen Platz bei der Tagesmutter (für 3 Vormittage) für meinen kleinen Sohn der im August 2 Jahre wird. Nun bin ich aber wieder schwanger und mittlerweile im 8. Monat und der Entbindungstermin meines zweiten Kindes ist der 30.09.13. Macht es Sinn den Kleinen noch im September bei der Tagesmutter einzugewöhnen oder würden Sie das lieber auf einen späteren Zeitpunkt (z.B. Januar 2014) verlegen? Ich möchte auf keinen Fall das er das Gefühl hat abgeschoben zu werden. Ehrlich gesagt habe ich sowieso ein schlechtes Gewissen ihn nun abzugeben jetzt wo ich zu Hause bin. Mir würde es auch sehr schwer fallen und bin nun gar nicht mehr überzeugt. Andere Frauen haben es ja auch gepackt mit zwei Kindern zu Hause. Neuerdings fängt er auch schon an zu weinen, wenn ich ihn einmal die Woche in die Kinderbetreuung in Sportstudio für 1 1/2 Stunden gebe. Vor der Schangerschaft ist er immer gerne gegangen. Vielen Dank für Ihre Antwort! Liebe Grüße Maxima_1
Gaby Ochel-Mascher
Hallo Maxima, Sie sind sehr sensibel geworden während der Schwangerschaft. Das ist total ok. Ihr kleiner Sohn hat ganz empfindsame Antennen zu Ihnen und bekommt Ihre Gemütsverfassung durch Ihre Körperhaltung und Körpersprache genau mit. Wichtig ist nun, was Sie möchten und wohinter Sie stehen. Wenn Sie Ihren Sohn zu Hause lassen möchten und ein schlechtes Gewissen haben, wenn Sie ihn zur Betreuung bei einer Tagesmutter geben, dann stehen Sie dazu. Was sagt Ihr Bauch? Dieser Entscheidung sollten Sie sich beugen. Sagen Sie sich, es ist besser für Ihren Sohn in einer familiären Kleingruppe mit Gleichaltrigen einige Stunden in der Woche zu verbringen, dann würde ich Ihnen empfehlen dies spätestens Mitte August zu starten, damit Sie nicht erst so kurz vor der Niederkunft die Eingewöhnung beginnen. In diesem Fall - nur wenn Sie 100% dahinter stehen, denn Ihr Sohn merkt sofort, wenn diese Entscheidung halbherzig gefasst wurde - kontaktieren Sie Ihre Tagesmutter und bitten Sie vorzeitig mit der Eingewöhnung anzufangen, damit es für Sie stressfreier wird, da die ersten Betreuungseinheiten Sie noch einmal emotionell stärker mitnehmen werden. Sollte dann die Zeit nach der Niederkunft anstrengender für Sie sein, haben Sie immerhin einige Stunden für sich und Ihr Neugeborenes alleine und können die Schlafzeiten Ihres Babys nutzen, um sich dann auch noch mal hinzulegen um Aufzutaken und Kraft für beide Kinder zu sammeln. Dies ist leider nicht möglich, wenn Ihr Zweijähriger dann Ihre volle Aufmerksamkeit einfordert. Die Entscheidung ob Betreuung oder nicht - kann Ihnen niemand für Sie treffen. Wichtig ist - egal wie sie sich entscheiden: Sie müssen 100%ig hinter dieser Entscheidung stehen. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher
Maxima_1
Vielen Dank für Ihre Antwort! Ich habe mich entschieden ihn zu Hause zu lassen und fühle mich damit wohl und bin auch irgendwie erleichtert. Schöne Grüße Maxima
anketaferner
Hallo Maxima, wollte Dir nur sagen, dass ich meine Tochter AUCH zuhause gelassen habe als mein Sohn auf die Welt gekommen ist. Sie war damals 19 Monate alt und ich hätte einfach ein zu schlechtes Gewissen gehabt, sie "wegzugeben" wenn das "neue Baby" da ist. Die Zeit war gewiß sehr anstrengend für mich, da es wirklich so ist, dass man KAUM Zeit für sich hat, weil da ja immer "noch wer ist" wenn das Baby schläft. Jetzt ist mein Sohn 14 Monate alt und ich bin wirklich froh, dass ich meine Tochter bis jetzt bei mir hatte - die Zeit vergeht soooo schnell und "weg" sind sie früh genug. Sie kommt jetzt in den Kindergarten, er zu einer Tagesmutter, ich geh wieder arbeiten.... ich bin froh, die gemeinsame Zeit zuhause mit BEIDEN verbracht zu haben, auch wenn mir manchmal echt zum Heulen war.... im Nachhinein würde ich es IMMER WIEDER so machen und auch versuchen, nicht alles so eng zu sehen..... ALLES ALLES GUTE für die Geburt und alles Folgende, genieße die Zeit, groß werden sie von allein..... Anke
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