Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Trinkschwäche Extrem-Frühchen was kann man tun?

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Trinkschwäche Extrem-Frühchen was kann man tun?

o.rech

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Sehr geehrter Prof. Jorch, ich habe schon mehrmals über meinen Sohn berichtet. Er kam in der 24 SSW 550 g zur Welt. Nach ca. 3 Monaten wurde seine Magensonde gezogen und er hat mit großen Schwierigkeiten selber getrunken. Er verschluckte sich immer und lief blau an, das Füttern dauerte ca. 1 Stunde. Seine Trinkmenge hat er aber immer geschafft(1/6 vom Körpergewicht). Nach ca. 3 Monaten waren die Probleme weg und er trank super gut ohne jede Schwierigkeit seine ganze Menge 160 ml jede 4-5 Stunden. Dann plötzlich von heute auf morgen hat er aufgehört zu essen. Er verweigerte es fast komplett. Er schrie schon als er die Flasche gehen hat, drehte sich weg und presste die Lippen zusammen. Daraufhin wurden wir wieder stationär in der Kinderklinik behandelt. Eine Schluck-Brei-Untersuchung, Magenspiegelung, Blut, Stuhl, Urin alles war unauffällig. Nachdem er etwas besser getrunken hat, wurden wir wieder entlassen. Zu Hause wurde es aber nicht besser, mittlerweile sogar wieder schlechter. Er trinkt nur noch im Schlaf und konnt nur auf 500-600 ml pro Tag. Das Problem dauert jetzt schon 2 Monate, in dennen er auch nur 900 g zugenommen hat. Wir haben schon alles ausprobiert. Von Hungern lassen, Nahrung und Marke gewechselt, Flaschen gewechselt, alles nichts gebracht. Ich bin richtig verzweifelt und weiß nicht was ich noch tun kann. Ich mach mir auch große Sorgen, weil er so wenig zunimmt. Er wiegt 5900 g 65 cm, 8Monate/korr. 4 Monate. Haben Sie noch eine Idee was ich probieren kann oder wo ich mir Hilfe holen kann. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Herzliche Grüße


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Ich kann aus der Ferne in der Tat wenig helfen. Nach der Untersuchung in der Klinik scheint ja anatomisch alles o.k. zu sein. Es spircht einiges dafür, dass der Schluckakt gestört oder unangenehm ist. Haben Sie es schon mit Brei (Milchbrei und andere Breie) und Löffel versucht?


o.rech

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Bitte entschuldigen Sie, mit Hungern lassen meinte ich, solange abwarten bis er sich selbst melden. Leider hat das auch nie geklappt, selbst nach 8-10 Stunden wollte er nichts essen und zeigte kein Hungergefühl.


minkabilly

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Hallo! Ich hab selbst so ein Extremfrühchen (24+4 SSW, 340 g) und finde 900 g Zunahme in 2 Monaten gut. Meist nehmen unsere Kinder extrem langsam zu. Ich meine solange "Größe+Gewicht und Entwicklung zusammenpassen " ist das völlig ok. Wichtig ist, daß unsere Kinder in "ihrer eigenen Kurve" weiter gut wachsen und zunehmen...auch wenn es etwas langsamer geht. Meine hatte mit 9 1/2 Monaten (nicht korrigiert) gerade mal die 5 kg geknackt und jetzt mit 2 Jahren und 7 Monaten haben wir die 9 kg geschafft. Auch das Flasche trinken war bei uns eine Qual und dauerte mindestens 1 Std. mit Pause. Und meine schaffte da nur 100 ml pro Flasche. Mit Beikostbeginn hat sie die Flasche sofort total verweigert und wir haben umgestellt. Mit Löffel ging es für sie einfach leichter, das Saugen war zu anstrengend. Sie hat dann lange 4-6 Monatsbrei und Menüs gegessen und mit fast 2 Jahren kam sie erst mit Stückigem klar. Vielleicht hilft es euch ja auch mit Beikost zu beginnen. Unsere Kinder brauchen vor allem ZEIT und GEDULD! Liebe Grüße


millasmum

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Hallo, meine Tochter ist kein Frühchen, aber wir hatten mit genau Monaten dasselbe Problem. Geholfen hat uns tatsächlich Beikost und ansonsten Stillen nur noch nachts. Die Phase ging nie ganz vorbei, so dass wir schnell alle Mahlzeiten in Brei Gaben und alle waren zufrieden. Vielleicht hilft Dir das?!


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