Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kind verweigert Hausaufgaben und provoziert

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kind verweigert Hausaufgaben und provoziert

ickebins82

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Hallo liebe Frau Ubbens, ich werde noch wahnsinnig. Meine Tochter (10) ist gerade auf die weiterführende Gesamtschule gekommen und hat an 3 Tagen ziemlich lang Schule (bis 16.20 Uhr). An den anderen beiden „nur“ bis 14 Uhr. An den langen Tagen macht sie die Hausaufgaben in der Lernzeit. Das Problem sind die Hausaufgaben an den anderen Tagen und Vokabeln und Lernen für Klassenarbeiten etc. Auch freitags bekommt sie relativ viel auf. Ich habe jetzt schon viel versucht: Nett helfen, ruhig bleiben, Belohnungssystem eingeführt, Sanktionen, Pause nach der Schule, direkt anfangen. Sie fängt einfach NICHT an!!!! Sie macht mich wahnsinnig! Und sie hat null Ehrgeiz. Alles egal. Das ist einfach das falsche Thema für pubertäre Machtspielchen. Ich habe sie jetzt an den kurzen Tagen in der Lernförderung/Hausaufgabenbetreuung angemeldet und werde das Thema auch mit der Lehrerin am Elternsprechtag besprechen, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß. Am Ende weint mindestens einer oder es endet mit Gebrüll! Was soll ich machen? Sie ins offene Messer laufen lassen und ihr die komplette Verantwortung für die Hausaufgaben übertragen? Immerhin ist das eine Sache zwischen ihr und der Lehrerin. Das ist das einzige was mir noch einfällt. Ich habe volles Verständnis dafür, dass man in der neuen Schulform erstmal ankommen muss und ich weiß auch, dass sie lange Tage hat, aber HA muss man ja nunmal machen. Ich habe einfach nur Angst, dass sie den Anschluss verpasst. Die Wochenenden mit den Hausaufgaben sind echt der blanke Horror mit ihr und die Stimmung der ganzen Familie leidet darunter.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe ickebins82, Sie haben schon einen guten Weg gefunden, um den Stress aus dem Familienalltag herauszunehmen = Hausaufgabenbetreuung in der Schule. Zudem steht der Elternsprechtag an. Besprechen Sie mit der Lehrerin/den Lehrern, wie diese zum einen das schulische Lernverhalten einschätzen und auch, wie Sie zu Hause mit dem Lernen umgehen können. Mir fällt dazu ein, dass Sie sich als Ritual täglich vor dem Abendessen mit Ihrer Tochter für 10 Minuten zusammensetzen können, um Vokabeln oder für die anstehenden Klassenarbeiten zu lernen. Auch, wenn aktuell "nichts" ansteht, kann ein kurzes Diktat geübt oder eine Mappe durchgegangen werden usw.. Versuchen Sie, Ihrer Tochter das neue Ritual in Ruhe zu erklären: Erst das Lernen, dann ein leckeres Abendessen und anschließend ein entspanntes Abendprogramm. Viele Grüße Sylvia


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