Schneck78
Sehr geehrte Frau Schuster, mein Sohn ist 7 Jahre und geht in die 1. Klasse (er war seit seinem 2. Geburtstag ganztags im Kindergarten). Anfangs hatte er Probleme sich an den Schulalltag zugewöhnen und einzufügen. Er ist zappelig und unkonzentriert. Die Umgewöhnungs-Probleme haben sich mittlerweile gelegt und gegen seine Zappeligkeit besucht er seit Schuljahresbeginn eine Ergotherapie, die ihm sehr gut tut. In der Schule ist er sehr hilfsbereit, zuvorkommend und freundlich. Er geht gerne zur Schule. Er bekommt fast jeden Tag ein Bienchen, d.h. der ganze Schultag hat geklappt. Zu Hause ist er grundsätzlich lieb und hält sich an die Regeln. Er ist verständig und spielt schön alleine und auch mit anderen Kindern - sei es bei uns zu Hause oder bei den Kindern. Ich höre keine Klagen. Er hat einen guten Freundeskreis und ist beliebt. Nun zu meinem Problem: Nach der Schule übernimmt der Hort ab dem Mittagessen seine Betreuung und auch die Hausaufgaben. Das Essen und die Hausaufgaben werden ohne Probleme gelöst. Doch wenn es danach in die Spielzeit geht, muss er sich total verändern. Er haut, schubst, schlägt, zerstört mutwillig Dinge und lügt angeblich. So kenne ich mein Kind nicht. Meine Empfindung ist, dass die Spielzeit im Hort nicht wirklich strukturiert ist. Es ist ein Lärmpegel ohne Ende. Die Betreuerinnen sind auch nicht wirklich aufmerksam. Da wird eben nachmittag in der kleinen Küche gemütlich Kaffee getrunken und Kuchen gegessen. So dass die Kinder sich selbst überlassen bleiben. Ich habe gestern mit seiner Hortnerin über diese Geschehnisse gesprochen. (Sie hat ihn auch schon im Kindergarten betreut) Ich habe meine Empfindungen dargelegt, doch sie fühlte sich im Recht und beharrte auf Ihrer Meinung. Auch die Ergotherapeutin habe ich kontaktiert. Ihr Tenor war, dass sie diese Beschuldigungen meinem Kind nicht zutrauen würde. Sie wird sich mit dem Hort in Verbindung setzen, um vielleicht als Außenstehende etwas bewirken zu können. Mein Sohn ist mittlerweile immer derjenige, der Schuld ist, wenn was passiert ist. Immer ist er dran. Er will schon gar nichts mehr anfassen, weil er Angst hat, dass wenn es kaputt ist, wieder Schuld zu sein. Ich habe das Gefühl, die Hortnerin hat ihn auf dem Kieker. Wie gesagt, zu Hause und auch sonst überall funktioniert es sehr gut mit ihm und es gibt keine Klagen. Ich werde nochmal das Gespräch mit der Lehrerin suchen. Aber was kann ich noch tun? Zur Chefin der Hortnerin gehen und meine Befürchtungen äußern ist doch sicherlich auch keine schlechte Idee?! Meinem Kleinen den Rücken stärken. Ihn komplett rausnehmen aus dem Hort? Das wollte ich eigentlich nicht, da er dort seine Freunde zum Spielen hat, außerdem bekommen wir im August ein Baby. Liebe Frau Schuster, vielleicht wissen Sie noch einen Rat. Vielen Dank und ein schönes Wochenende. Schneck 78
Christiane Schuster
Hallo Schneck78 Nachdem die Kinder, speziell Ihr insgesamt recht aktiver Sohn sich schon in der Schule, beim Essen und bei den Hausaufgaben ruhig und konzentriert verhalten mußten, ist die Konzentrationsfähigkeit dann irgendwann zu Ende, sodass sie sich abreagieren müssen. Dieses Abreagieren in einer (Hort-)Gruppe lässt sich recht gut steuern mit der Durchführung eines gelenkten, bewegungs-intensiven Spiels, wie z.B. Fußball, Tischtennis, Volleyball o.Ä. Denken Sie einmal darüber nach Ihren Sohn nach der Erledigung seiner Hausaufgaben im Hort zu einer Sportgruppe gehen zu lassen, wenn dieses gelenkte Freispiel sich im Hort nicht realisieren lässt. Liebe Grüße und: bis bald?
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