Hinze
Hallo Frau Schuster, heute muss ich mal schrieben. Ich bin am Verzweifeln, weil ich keine Nerven mehr habe. Meine Tochter war in ihrem 1. Lebensjahr ein zufriedenes freundliches und braves kleines Mädel. Klar, es wäre zuviel verlangt immer zufrieden usw zu sein, das Leben ist leider nicht immer lustig. Aber seit Monaten, wenn nicht länger ist Madam so viel am Jammern und Heulen, das ich es nicht mehr hören kann. Sie wirkt so unzufrieden. Gründe können sein, sie bekommt nicht von früh bis spät Süßes, dann ist das Spiel zu Ende und Zeit zum Zähneputzen, ich gehe auf Toilette, mein Mann macht sie Bett fertig, sie bekommt nicht das Spielzeug, weil es nicht für sie geeignet ist, ich habe auf Abeit ein anderes Kind an der Hand. Ok, Gründe zum Jammern, aber sie hört einfach nicht wieder auf. Keine Träne, nur jammern. Man versucht alles, bis zur "Erpressung" Jetzt reicht es aber, nichts kann man ihr recht machen :( Sie ist erst 2, wie soll das weiter gehen. Sie klammert an mir, ich kann nicht mehr :( Ich kann sie nicht mehr trösten :( Es holft ja doch nicht. heute hab ich sie regelrecht angeschrien, weil sie aus ihrem Bett brüllte, "Mama kommt gleich wieder" Ich hab mit ihr geredet, ich hab mit ihr gekuschelt, ich kann doch nicht immer alles machen was mit ihr zu tun hat oder muss ich das ?? Ich gehe 1x die Woche zum Sport, da ist sie noch nicht im Bett, mein Mann sagt, das sie brüllt und brüllt. Was soll ich tun ?? Mach ich was falsch. Ich wüsste keinen Grund, warum sie sich so verhält.
Christiane Schuster
Hallo Hinze Da Kleinkinder sehr sensibel sind, wird sich Ihre eigene Unzufriedenheit auf Ihre Tochter übertragen.- Kann es sein, dass Ihre Tochter sich verstärkt nach Ihren Wünschen zu richten hat, statt ihre eigenen, individuellen Bedürfnisse befriedigt zu wissen? Bitte informieren Sie darüber, warum sie nichts Süßes bekommt, warum der Papa sie heute ins Bett bringt und weisen Sie gleichzeitig auf den Zeitpunkt hin, wann es etwas Süßes gibt, wann Sie wieder Zeit haben, sie ins Bett zu bringen usw. Gestalten Sie das Zähneputzen spielerisch (mit klingender, elektr. Zahnbürtse, mit Zahnputzkassette,...) und setzen Sie Ihre Tochter nicht unter den Druck: du musst... Gehen Sie zur Toilette, regen Sie Ihre Tochter zuvor zu einer ansprechenden Aktivität an oder erlauben Sie ihr mitzukommen und sich (mit Windelpo?) auf den Topf zu setzen. Sind Ihre Nerven bereits kurz vor dem Zerreißen, sprechen Sie mit einem Arzt Ihres Vertrauens einmal über eine Mutter-Kind-Kur. Kopf hoch, liebe Grüße und: bis bald?
Hinze
Ich habe sie vorhin nochmals aus dem Bett genommen (nachdem ich sie angeschrien hatte (es tut mir so weh) und mit ihr gekuschelt. Trotzdem ist es echt schwer mit ihrem Verhalten zurecht zu kommen. Was könnte das sein. Ist halt einfach schon sooooooooooo lange.
kirshinka
Naja - sie merkt natürlich dass sie dich nervt und für sie fühlt es sich an, als würdest Du sie wegstossen - und da klammert sie natürlich noch mehr. Du als ihre Mama bist die Basis ihres ganzen Seins. Papa ist auch da - aber ich nehme mal an, den sieht sie nicht so oft? Vielleicht musst du ihr einfach einige Zeit zeigen, dass du wirklich da bist und sie nicht verlässt? Kriegt sie vielleicht Zähne? Wie kommt sie denn überhaupt darauf, dass es Süßes gibt, bzw. dass es das den ganzen Tag geben könnte? Feste Zeiten für Süßes, feste Mengen - und das auch durchziehen - aber sie nicht dafür verurteilen, dass sie sich beschwert, sondern ihr Missfallen auch akzeptieren. Nimm sie doch mit wenn du auf Toilette gehst - weshalb soll sie denn nicht mitkriegen was du da machst. Meine Tochter ist auch zwei und kommt immer mit. Überhaupt - beziehe sie in das was du machst mit ein - sie kann doch bestimmt ganz toll helfen - und dann loben loben loben. Wieso ist Spielzeug nicht für sie geeignet??? Wenn es ungefährlich ist, kann sie es doch ruhig erkunden - das will sie doch - die Welt erkunden. Lass sie halt nicht alleine im Bett! Ich begleite meine Tochter immer in den Schlaf - sie hat noch nie gebrüllt zum Einschlafen. Das mit Papa ins Bett bringen schwierig haben wir auch - aber solange Dein Mann sie beim sich beschweren (brüllen) nicht alleine lässt, kann er sie auch ins Bett bringen. Manchmal geht es nicht anders. er soll ihr im Bett noch was vorlesen, singen, ihre Hand halten - bei ihr bleiben eben.
Mitglied inaktiv
Hallo, ja in diesem Alter erkennen die Kinder allmählich, dass sie eigenständige Personen sind, ein eigenes Ich und einen eigenen Willen haben. Und den sollte man respektieren so oft und gut es geht. Konkret heißt das: auf ihre Wünsche eingehen (z.B. nur diese oder jene Person soll das Kind füttern, ins Bett bringen usw.) - soweit es eben möglich ist. Ohne große Diskussionen einfach darauf eingehen. Wenn es nicht möglich ist (wirklich gar nicht - weil diese Person gerade nicht da ist), dann ablenken - bespaßen, singen, was zeigen, Fragen stellen, etwas erzählen (vom Tag vorher oder vom nächsten usw.). Ablenken geht in diesem Alter meistens noch sehr gut, allerdings nur, bevor das Kind sich in einen Weinanfall reingesteigert hat! So gut als möglich Trotz einfach vermeiden - durch Erfüllen der Wünsche oder Ablenkung. Bei Süßigkeiten geht das nicht unbegrenz, klar - dann eben erklären, warum es nicht geht und alternativ etwas anbieten - auch eine Aktivität oder ein anderes Spielzeug, Gegenstand ... geben - mit ein paar Sätzen dazu (also wieder: Ablenkung). Ansonsten in der Situation versuchen, dem Kind Halt zu geben, also: in den Arm nehmen, kuscheln, ihm Dinge erklären, sich mit ihm beschäftigen. Damit es merkt: ich werde ernstgenommen, nicht alleine gelassen. Denn ein trotzendes Kind will nicht jemanden "ärgern", sondern ist selbst in größter Not und kann einfach nicht anders - weil sie in dem Alter noch nicht die Möglichkeit haben, ihre Gedanken, Gefühle und Wünsche verbal angemessen auszudrücken - also jammern, schreien, weinen, toben ... ... ... sie stattdessen. Das heißt im Grunde nur: Bitte hilf mir, ich kann nicht anders. Braucht man viel Geduld, Verständnis, gute Nerven, Empathie/Sensibilität. Keine Angst - du verziehst dein Kind damit nicht - im Gegenteil!! Gerne auch bei Dr. Posth hier im Forum nachlesen. Sehr empfehlenswerte Infos dort (zu ganz vielen Themen). Viele Grüße
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