Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn ist jetzt 18 Monate alt. Seit einigen Monaten fängt er ständig an zu hauen. Nicht nur uns, sondern auch andere Kinder. Seit ca. 2 Monaten guckt er auch richtig böse dabei. Ich weiß gar nicht wie ich mich in solchen Situationen verhalten soll. Vor allem wundert es mich, dass er in der einen Sekunde mit uns lacht und Blödsinn macht und auf einmal, ohne das etwas vorgefallen ist, guckt er ganz böse und haut zu. Oder beim Wickeln tritt er auf einmal zu. Selbst wenn ich mich an die Seite stelle, tritt er so lange bis er mich trifft. Mit Kindern ist es auch nicht besser. Ich wollte es eigentlich so machen, dass er mit anderen Kindern versucht solch Situationen erstmal selber zu "regeln" so lange es nicht zu heftig wird. Allerdings haut er mit Gegenständen auf die Kinder ein. Selbst wenn ich ihm diesen Gegenstand wegnehme und ihm sage, dass er das nicht dürfe und ihm auch zeige, dass das andere Kind deswegen weint, scheint ihn das gar nicht zu stören. Er lacht sogar und bei der nächsten Gelegenheit macht er es wieder. Es wäre toll, wenn sie mir sagen können wie ich mich in solch Situationen am besten verhalte, damit er auch versteht, dass dieses Verhalten ganz falsch ist. Schonmal Danke im Voraus! Gruß, Eva
Christiane Schuster
Hallo Eva Sowohl das Hauen als auch das Treten bedeuten für Ihren Sohn eine ganz neue Erfahrung, die ihm einfach nur Spaß machen auszuprobieren. Auch wird ihm zunehmend bewußt, dass er nicht nur lächeln und weinen, sondern noch andere "Grimassen" schneiden kann. Wie alle Kleinkinder handelt er dabei sehr spontan, ohne schon gleichzeitig über die Folgen seines Handelns nachdenken zu können. Er ist sich nicht bewußt, dass er mit seinem Verhalten Anderen Schmerzen zufügt. Bitte sprechen Sie ein möglichst rechtzeitiges, jeweils KURZ begründetes NEIN und regen Sie Ihren Sohn dazu an, seine Erfahrungen auf angemessene Weise zu sammeln. Statt Sie zu treten, können Sie z.B. seine Füße lächelnd halten und mit ihm "Fahrrad-Fahren". Statt zu hauen, streicheln Sie sich gegenseitig oder klatschen Sie fröhlich in die Hände. Da Kleinkinder erst durch Wiederholungen lernen, werden Sie -wie immer- viel Geduld aufbringen müssen. Liebe Grüße und: bis bald?
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