Traumbote
Guten Morgen, meine Tochter ist 23 Monate alt und bekommt seit ihrer Geburt eine Antibiotikaprophylaxe aufgrund eines erworbenen Refluxes und angeborenen Megaurethers mit Nierenbeckenaufweitung.19 Monate Cefaclor, 2 Monate Ciprofloxacin und seit 2 Monaten Nitrofurantoin und zusätzlich 6x 10-14 Tage i.v. Antibiose aufgrund fieberhaften HWI`s. Seit April 2011 leidet sie unter Verstopfung. Sie hat ca. alle 7-10 Tage Stuhlgang meist spontan ansonsten mit Unterstützung eines Microklist oder auch eines Clysmas. Die Stuhlkonsistenz ist sehr fest und trocken oder weich je nach Antibiotikim. Vorweg ist sie oft unruhig und weint. Bisherige Maßnahmen mit Feigensirup und Lactulose scheiterten, weil sie sich weigert und alles wieder ausspuckt. Ernährt werden möchte sie ausschließlich mit Muttermilch, Minimengen von Wurst,Fleisch, Beilagen,Gemüse, Obst und Joghurt. Aufgrund enger Blutkontrollen weiß ich das sie keinen Mangel hat. Wie kann der Stuhl wieder reguliert werden? Was kann man für die Darmflora machen? Sind Langzeitfolgen bekannt? Herzliche Grüße Ute Blume
Das Problem kann man sicher gut mit Movicol lösen (2 x 1/2 Beutel oder auch 2 x 1 Beutel pro Tag). Es handelt sich um einen Stuhlweichmacher, den man unbedenklich dosieren und auch lange geben kann. Ich bin nicht aber nicht sicher, ob Muttermilch bei Ihrem fast 2jährigen Kind noch adäquat ist. Muttermilch ist sehr ballaststoffarm und verursacht seltene Stuhlgänge. Beim jungen Baby ist das gut zu beobachten (Pseudoobstipation). Antibiotika sind sicher nicht für die Verstopfung anzuschuldigen.
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