Rina2021
Hallo Herr Radke, Unser kleiner kam bei 36+0 zur Welt und hatte glücklicherweise bis auf eine Gelbsucht keine Probleme. Der Stuhlgang lief tadellos bis Sonntag. Seitdem hatte er kein größeres Häufchen in der Windel, nur ab und zu eine leichte Bremsspur, wo wohl beim Pupsen etwas mitkam. Unser Sohn wird voll gestillt und trinkt nun seit dem Wochenende seine Mahlzeiten selbst aus der Brust, davor habe ich primär wegen der Blaulampe und seiner Saugschwäche abgepumpt, nun hat er den Dreh aber raus. Er nimmt auch schön zu, 100g in den letzten 5 Tagen. Die Windel ist auch immer nass. Mir ist aufgefallen dass meine Milch seit dem Wochenende deutlich weißer ist, jetzt wohl die reife Muttermilch. Ich weiß dass bei Stillbabys auch einmal Stuhlgang in der Woche wohl normal sein kann, jedoch habe ich das Gefühl, dass er sich zuletzt öfter mit pupsen und Bauchweh quält und ich führe das auf den fehlenden Stuhlgang zurück. Es ist kein stundenlanges Schreien, aber man merkt er fühlt sich nicht wohl und quengelt öfter. Muss ich mir Sorgen machen? Was kann ich tun um ihn zu unterstützen? Sollte ich mich speziell ernähren um über die Muttermilch seine Verdauung zu fördern? Ab wann sollten wir zum Kinderarzt? Vielen Dank vorab und viele Grüße Rina2021
Das sind (leider) unschöne, aber ganz normale Phänome bei jungen Säuglingen, die in den allermeisten Fällen keinen Krankheitswert haben, sondern funktioneller Natur sind. Der Darm paßt sich an die Welt außerhalb des Mutterleibes an und muß seine motorischen Funktion erst "lernen". Solange Ihr Kind zunimmt, ist es gesund. Wenn Ihr Kind sich "quält", können Sie mit dem Finger ggf. die Afterregion mit etwas Pflegesalbe am Finger stimulieren. In hartnäckigen Fällen hilft ein künstlicher Ballaststoff: Macrogol-Pulver in geringen Mengen, z.B. 1 x 1/4 Beutel in Wasser/Tee oder abgepumpter Muttermilch trinken lassen.
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