papillon5
Hallo, ich schreibe Ihnen aus Frankreich um eine unabhängige Meinung zu bekommen. Meine Tochter (14 Wochen) leidet unter Reflux. Nach dem Trinken (sie wird voll gestillt) hat sie oft Schluckauf und spuckt des öfteren Milch mit Magensäure aus. Es tut ihr nicht immer weh, aber es kommt vor dass sie weint. Ich meide schon Milchprodukte und ähnliches. Sie wird in Frankreich vom Kinderarzt betreut. Dieser meint, der Reflux müsse medikamentös behandelt werden, da sie nicht viel zunimmt (im Schnitt 15 g/Tag). Sie hat schon einen Monat lang 0,5 ml Gaviscon zu jeder Mahlzeit, 3x am Tag 1ml Domperidon 1mg und 2x 0,7ml Ranitidin bekommen. Das half etwas, aber nun will die Ärztin ihr noch stärkere Medikamente verabreichen. Sie hat mir Lansoprazol 15mg (1/2 Tablette pro Tag über 2 Monate) und nochmals Domperidon und Gaviscon verschrieben. Nun habe ich gelesen, dass diese Medikamente starke Nebenwirkungen haben und besonders der Wirkstoff Lansoprazol nicht für Kinder unter 10 Jahren verwendet werden soll. Mir ist bewusst, dass Sie keine Ferndiagnose stellen können. Ich würde aber gerne wissen, ob Sie die Verabreichung solcher Medikamente als bedenklich ansehen und ich mir nochmals eine 2. Meinung einholen sollte. Welche Folgen kann ein dauerhafter Reflux in Bezug die Speiseröhre meiner Tochter haben, wenn er unbehandelt bleibt? Wie kann man feststellen ob diese entzündet ist? Würde sie dann beim Stillen ständig schreien? Wäre es eventuell besser für sie, wenn ich auf Fläschchenmilch umsteige? Eine weitere Frage die mich beschäftigt, ist ab wann Kinder ohne nächtliche Mahlzeit auskommen können? Ist sie mit 13 Wochen schon dazu in der Lage? Vielen Dank für Ihre Hilfe im Voraus.
Eine komplexe Frage: Zunächst muß zwischen Reflux und Refluxkrankheit unterschieden werden. Wenn Ihr Kind soviel spuckt, daß es nicht zunimmt, hat das den Stellenwert einer Refluxkrankheit. Wenn alle 3 Medikamente gleichzeitig gegeben wurden, ist das sicher nicht hilfreich. Ich würde folgendermaßen vorgehen: 1. Weiter stillen, legen Sie evtl. ein bis zweimal öfter an, vielleicht trinkt Ihr Kind hastig und schluckt viel Luft hinunter (das fördert Reflux). Aufstoßen ("Bäuern") ist daher sehr wichtig. 2. Hilft das nicht, Behandlung mit Gaviscon in einer deutlich höheren Dosis (z.B. 3 ml jeweils 10 min. vor dem Stillen) 3. Hilft das nicht, ist eine Diagnostik (Endoskopie, pH-Metrie) zu empfehlen und eine Behandlung mit Omeprazol oder Esomeprazol (als Suspension erhältlich), Dosis für beide: 1 mg/kg Körpergewicht, in 2 Gaben/d aufgeteilt. Besprechen Sie dies mit Ihrem Kinderarzt. Wenn Ihr Kind viel spuckt, hat es sicher auch nachts wenig im Magen, bekommt Hunger und schreit. Da beißt sich die Katze in den Schwanz ...
Ähnliche Fragen
Hallo, Meine Tochter (7 Wochen) hat seit der Geburt Probleme mit dem Spucken, Blähungen und Verstopfung. Sobald sie liegt, fängt sie an zu spucken. Hochlagern bringt leider nichts, teilweise kommt es auch nach 3 Stunden nach der Flasche noch. Zunehmen tut sie bisher super. Wenn sie spuckt, schreit sie danach ohne Ende und überstreckt sich auch ...
Hallo :) es geht um meinen Sohn 6 Wochen alt. er leidet unter starkem stillen reflux ihm kommt alle paar Minuten die Nahrung wieder hoch er schluckt diese aber Wieder runter ... wir haben alles versucht er bekommt Alfamino wir dicken diese an mit Aptamil anfickungspuler aber es bjtbgt alles nichts .... er quält sich sehr damit ... was kö ...
Guten Tag, Mein Sohn ist 6 Monate alt und das Stillen ist seit einigen Wochen schwierig geworden. Er trinkt viel weniger, überstreckt seinen Körper und streckt auch den Kopf nach hinten, sobald er ein bisschen getrunken hat, es endet dann meist mit Schreien. Zudem spuckt er viel und im Liegen gibt er oft gequälte Geräusche von sich, hustet oder ...
Sehr geehrter Herr Dr. Enninger, wir haben eine lange Diagnostik- und Krankheits-Odyssee mit unserer Tochter (6) hinter uns. Nach mehreren Lungenentzündungen und Bronchitiden steht nun Verdacht auf RefluxAsthma und Zöliakie im Raum. Die stationäre Magenspiegelung in der Kindergastroenterologie ist in 11 Tagen. Dort sollen auch ein Lungenrön ...
Sehr geehrter Herr Professor Radke, unsere Tochter ist dreieinhalb Monate alt und schon seit Beginn ein Spuckbaby. Anfangs hat sie das Spucken nicht interessiert, doch mit der Zeit wurde sie immer unruhiger, schreit seit circa einem Monat abends viel, inzwischen auch tagsüber wenn sie spucken muss, überstreckt sich, trinkt sehr unruhig. Die gä ...
Guten Abend, kann Reflux beim Baby (11 Monate) bellenden Husten verursachen? Diesen hat er seit ungefähr 9-10 Monaten immer wieder. Bei der Kinderpneumologin waren wir und da wurde nichts gefunden. Asthma bronchiale wurde ausgeschlossen, weil das inhalieren mit Flutide mite 50 nichts gebracht hat. Heute wurde bei der HNO eine Kehlkopf ...
Guten Tag, bei meinem Sohn 1 Jahr alt wird ein stiller Reflux vermutet (Husten, nachts weinend wach werden, geröteter Kehldeckel)... Asthma wurde ausgeschlossen. Kann ich versuchsweise Gaviscon geben und wenn ja welches? Eine Diagnostik soll gemacht werden, allerdings ist es äußerst schwierig einen zeitnahen Termin zu bekommen. ...
Sehr geehrter Herr Prof. Dr Wirth, mein fast 5 Monate alter Sohn hat am Montag einen stillen Reflux diagsnostiziert bekommen. Wir leben momentan in den USA und benutzen eine Premilch auf Kuhmilch Basis. Ich stille ihn zusätzlich auch (leider habe ich nicht genug Muttermilch um ihn satt zu bekommen). der Kinderarzt hat ihm jetzt Famotidine v ...
Sehr geehrter Herr Dr. med. Wirth, hoffnungsvoll wende ich mich mit unserem Problem an Sie. Unsere Zwillinge sind nun genau 3 Monate (13 Wochen und 1 Tag) alt. Die Schwangerschaft war sehr komplikationsreich mit 15 wöchigem Krankenhausaufenthalt und notfallcerclage, keim, frühzeitigen wehen, vorzeitigem Blasensprung, blasenentzündungen, nie ...
Hallo Herr Prof. Dr. Radke, unsere Tochter wurde vor 12 Wochen wegen Beckenendlage per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht. Seit sie ca. 3. Wochen alt ist, schreckt sie sowohl tagsüber als auch nachts Immer wieder aus dem Schlaf auf. Dabei verzieht sie das Gesicht, schmatzt, schluckt und weint auch manchmal. Anfangs hatten wir nur an Blähung ...