Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Dr. med. Axel Enninger:

Ersticken durch Reflux-Husten möglich?

Dr. med. Axel Enninger

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Kinder- und Jugendarzt, Kindergastroenterologe

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Frage: Ersticken durch Reflux-Husten möglich?

Jenkla

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Sehr geehrter Herr Dr. Enninger, wir haben eine lange Diagnostik- und Krankheits-Odyssee mit unserer Tochter (6) hinter uns. Nach mehreren Lungenentzündungen und Bronchitiden steht nun Verdacht auf RefluxAsthma und  Zöliakie im Raum. Die stationäre Magenspiegelung in der Kindergastroenterologie ist in 11 Tagen. Dort sollen auch ein Lungenröntgen und Keuchhustentest erfolgen. (Allergene waren alle negativ, Grenzwert Zöliakie überschritten).  Bis dahin müssen wir Geduld haben, was uns aktuell sehr schwer fällt, da unser Kind seit 10 Tagen jede Nacht mindestens einmal ganz akut nach Luft ringen muss.  Es klingt jedes Mal sehr bedrohlich, ähnlich wie ertrinken, d.h. sie hustet kurz, dann ist schwappende Flüssigkeit zu hören, die sie zwischen den massiven Hustern immer wieder runter schluckt. Sie bekommt währenddessen keine Luft, teilweise ist gar nichts mehr zu hören, kein Atmen, kein Husten! Bis sie irgendwann völlig panisch ein bisschen Luft eingezogen bekommt und sich darüber langsam wieder beruhigt. Erbrechen muss sie nicht. Der Husten ist dabei mal produktiv, mal trocken.  Die Kinderärztin meinte Lunge ist frei, also "Ruhe bewahren" und dass sie irgendwann schon atmen wird. Aber es ist wirklich hart da ruhig zu bleiben. Tagsüber geht es ihr ganz gut, kein Fieber, Appetit, viel Räuspern und Husten, der schnell den Reflux triggert, aber ohne Atemnot. Die Sauerstoffsättigung ist gut.  1) Gehen Sie in der Einschätzung der Kinderärztin mit? Oder kann stiller Reflux zum Ersticken führen? 2) Reflux scheint schon sehr wahrscheinlich, aber gibt es weitere Ursachen für diese "schwappende Flüssigkeit"? Diese nächtliche Atemnot ist das erste Mal in 6 Jahren und dann auch noch täglich in Folge. Da muss doch irgendwas passiert sein?!  Vielen Dank & besorgte Grüße  JenKla 


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Ohne Ihr Kind zu sehen, die Vorgeschichte zu kennen und auch sonst keine Details kann und werde ich mich nicht zu einem solch komplex klingenden Problem äußern. Wenn Sie so besorgt sind, müssten Sie ihr Kind in der Akutsituation zum Beispiel in einer Notaufnahme sehen lassen.  Dass ein neurologisch gesundes Kind in dem Alter einen so ausgeprägten Reflux mit solchen Folgen entwickelt, scheint mir sehr ungewöhnlich.  Gute Besserung und beste Grüße  Axel Enninger 


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