Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Gewicht Kleinkind 22 Monate

Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke
Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: Gewicht Kleinkind 22 Monate

Janiii

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Sehr geehrter Dr. Radtke, ich sorge mich um unsere 22 Monate alte Tochter. Sie ist 86 cm groß und bringt bereits knapp 14 kg auf die Waage. Sie hat immer normal gut gegessen doch seit 2 Wochen (seitdem sie absurderweise auch noch mehr Bewegung hat als sonst) hat sie nicht nur plötzlich größeren Hunger (klar, mehr Bewegung) sondern hat nun innerhalb von 4 Wochen 500 Gramm zugenommen. Und bei diesem Gewicht kommen dann plötzlich beängstigende Begriffe in den Online-Perzentillemessern vor wie "Adipositas". Wir sind täglich spazieren (ohne Buggy versteht sich), tanzen gefühlt 100 mal am Tag den "Sauseschritt" zusammen, 1x pro Woche Turnen, 2x pro Woche Schwimmbad. Dazu muss man allerdings sagen, dass unsere Tochter motorisch ein bisschen später losgelegt hat und daher eigentlich erst seit 2-3 Wochen anfängt zu klettern und sich mehr für Bewegung zu interessieren. Sie ist dafür sprachlich sehr weit, liebt Bücher, Puzzle, singt den ganzen Tag die unterschiedlichsten Lieder und ist ein lebendiges und glückliches, kleines Mädchen. Auch wenn das vermutlich erstmal alle Eltern sagen: aber an der Art der Ernährung kann es auch nicht liegen. Anbei eine kurze Übersicht: Morgens: Ca. 4-6 Löffel Hipp Früchtemüsli mit ca. 150 ml Milch (3,5 %), dazu etwas frisches Obst. Zwischenmahlzeit (möchte sie nicht immer): 1 Apfel oder 1/2 Apfel und rote Trauben Mittags: Gedünstetes Gemüse mit frischen Kräutern, dazu Nudeln oder Kartoffeln, selten Reis. 1x pro Woche Lachs, Meeresfrüchte oder Fleisch (davon isst sie allerdings wirklich viel, bestimmt 70-100gr!) Keine Sahnegerichte o.ä. Zwischenmahlzeit: 1 Naturjoghurt mit etwas Obst oder nur Obst oder 2-3 Dinkelkekse. Am WE isst sie auch mal von mir mit an einem Stückchen Kuchen oder an einer Waffel oder es gibt mal ein Eis, aber alles in Maßen. Abends: In der Regel Abendbrot (1 Brot mit Kiri oder Scheibenkäse) mit viel Rohkost (sie liebt Tomaten, Paprika und Gurken), vielleicht 1x pro Woche gibt's auch mal 2-3 Essiggurken die sie über alles liebt. Vor dem Schlafengehen: 240 ml Wasser + 2 Löffel Aptamil Pre (schon seit 4 Monaten aber die Abgewöhnung dauert sehr lange bei uns). Ich bin nun schon so weit, dass ich dem armen Kind die Obstrationen reduziere weil ja laut manchen "Experten" plötzlich selbst der Zucker im Obst so schädlich sein soll. Sie liebt Obst (Beeren, Granatäpfel, Äpfel, Trauben, Honig- und Wassermelone usw) aber momentan bin ich völlig verunsichert was ich denn bloß falsch mache. Mein Mann und ich sind beide sehr schlank und sportlich. Ich bin froh und dankbar über ein "echtes Kleinkind" das noch etwas drauf hat zumal sie auch die letzten 22 Monate gerade mal 3x leicht erkältet war und sonst immer kerngesund ist (hat auch bereits alle 20 Zähne). Sie ist trotz ausschließlich Stillen schnell nach der Geburt gewichtsmässig auf knapp unter die 97 Perzentille gekommen. Rein optisch (anhand der Bilder früher/heute) ist sie zwar kontinuierlich schlanker geworden, trotzdem mache ich mir einfach Gedanken. Das Neugeborenen-Screening war bei ihr auch ohne Befund und auch sonst hat sie keinerlei "auffälligen" Symtome die auf eine Erkrankung schließen könnten. Der KIA bezeichnet sie immer nur als "sehr gut entwickelt". Übersehe ich irgendetwas? Mache ich etwas falsch? Oder anders gefragt: wenn mit Ernährung und Bewegung alles ok ist, kann einfach ein Wachstumsschub bevorstehen? Vielen Dank im Voraus


Prof. Dr. med. Michael Radke

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Ihr Text ist (zu) komplex und unübersichtlich: Was ich ihm entnehmen kann ist, daß Sie sich keine Sorgen machen sollten. Kinder wachsen in Phasen und Schüben und nicht linear. Wenn Ihr Kind sonst okay ist, wie Sie ja auch schreiben, sind Sorgen nicht angebracht.


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