Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Gedeihstörung bei Vierjährigem

Prof. Dr. med. Michael Radke

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Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: Gedeihstörung bei Vierjährigem

Knopfauge76

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Hallo liebes Team! Mein Sohn ist im Januar 4 Jahre alt geworden. Er war von Anfang an klein und dünn. Doch bei der letzten Vorsorgeuntersuchung hat sich herausgestellt, dass er seit einem Jahr nicht zugenommen hat. Er liegt mit seinen 13,1 kg jetzt unterhalb der Normkurve. Gewachsen ist er seit einem Jahr 6 cm. Er ist jetzt 99,5 cm groß. Was für sein Alter im unteren Normbereich liegt. Unser Sohn ist ein ganz schlechter Esser und isst so gut wie kein Mittagessen und wenn, dann nur Mäuschenportionen. Über den Tag verteilt, isst er mal hier ein bisschen, mal da ein bisschen. Unsere Kinderärztin hat jetzt ein schlecht eingestelltes Asthma im Verdacht und unser Sohn muss morgens und abends mit Cortison inhalieren. Sein Gewicht muss jetzt unter Kontrolle bleiben. Seit gestern ist unser Sohn mal wieder erkältet und isst dann noch schlechter als sonst. Was erwartet uns, wenn er weiterhin nicht zunimmt? Gibt es Spezialnahrung? Muss er ins Krankenhaus? Ich möchte noch erwähnen, dass unser Sohn eine Haselnussallergie hat und vor 2 Jahren mit Anaphylaxie im Krankenhaus lag. Ich weiß nicht, wie ich ihn dazu bringen kann, mehr zu essen und auch mal Neues auszuprobieren. Er isst kaum Gemüse. Höchstens rohe Paprika. Gekocht nichts. Keine Kartoffeln, kein Püree usw. Pfannkuchen ist sein Lieblungsessen und alles was süß ist. Entschuldigung für diesen langen Text. Freundliche Grüße vom Niederrhein Kathrin Möller


Prof. Dr. med. Michael Radke

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Wichtig wäre zwei hauptsächliche Ursachen von Gedeihstörungen auszuschließen: Zöliakie durch Bluttest (ggf. Dünndarmbiopsie) und Mukoviszidose durch Schweißtest. Aus Ihrer Beschreibung gehen keine typischen Symptome für diese Krankheiten hervor. Deshalb rate ich Ihnen, im familiären Umfeld zu erfragen, ob denn andere Personen als Kleinkinder auch eher "schmächtig" bzw. "schlechte Esser" waren. Das wäre der häufigste Grund für diesen Verlauf. Man nennt es konstitutionelle Entwicklungsverzögerung oder auf deutsch: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Also Eltern und Schwiegereltern befragen.


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