Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Wie Selbstregulation Baby 7 Monate fördern?

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Wie Selbstregulation Baby 7 Monate fördern?

viciline

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Hallo Frau Henkes, unser Sohn ist 7 Monate alt und eigentlich ein sehr liebes Kind. Allerdings hat er - so empfinde ich es - starke Stimmungsschwankungen. In einem Moment ist er super gut drauf, lacht und kräht vor sich hin und im nächsten Moment mosert und beschwert er sich. Sofern ich nicht direkt darauf reagiere, fängt er an zu schreien.    Außerdem braucht er immer Bespaßung. Ihn mal auf der Krabbeldecke abzulegen, in der Hoffnung, dass er sich mit seinem Spielzeug mal selbst beschäftigt, klappt nur bedingt. Spätestens nach fünf Minuten quengelt er und will wieder bespaßt werden. Reagiere ich darauf nicht, fängt er an zu schreien.  Wann lernen Babys ein gewisses Maß an Selbstregulation und wie können wir dies aktiv auch bis zu einem gewissen Grad fördern?    Herzlichen Dank für eine Rückmeldung und viele Grüße 


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, Babys haben in der Regel noch keine Stimmungsschwankungen. Ihr Sohn weint, weil ihm etwas nicht behagt. Bedürfnisausschub können Babys im ersten Lebensjahr noch nicht leisten. Sie sind im ersten Lebensjahr darauf angewiesen, dass die Eltern die Bedürfnisregulation übernehmen. Das gibt ihnen Sicherheit und Urvertrauen. Mit der Zeit können sie dann versuchen, sich etwas mehr selbst zu regulieren. Sie haben die positive Erfahrung gemacht, dass die Eltern sich sonst wieder um ihre Bedürfnisse kümmern. Mit sieben Monaten können Kinder sich noch nicht gut selber beschäftigen. Sie sind hier ebenso auf die Unterstützung der Eltern angewiesen. Sinneseindrücke sind oft noch interessanter als Spielzeug. So reagieren Säuglinge auf Geräusche oder visuelle Eindrücke. Wenn sie diese in Anwesenheit der Eltern erleben, können sie sich damit schon kurz beschäftigen. Wenn Sie Ihrem Sohn etwas vorsingen, können Sie sich möglicherweise schon ein wenig von der Krabbeldecke entfernen. Ihr Sohn wird sich auch mehr mit Spielzeug oder Gegenständen beschäftigen können, wenn seine Bewegungen gesteuerter geworden sind und er merkt, dass er selber etwas bewirken kann. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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