Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Doktor Posth, meine kleine Tochter (6 Monate) weint nach kurzer Zeit in der privaten Krabbelgruppe. Die sieben Babys der Gruppe liegen gemeinsam auf einer Decke und spielen. Meine Tochter spielt nicht und fängt nach kurzer Zeit an zu weinen und lässt sich auch durch Hochnehmen von mir kaum beruhigen. Erst wenn sie wieder im Autositz sitzt und wir gehen, beruhigt sie sich. So ging das jetzt schon mehrmals. Meine Frage lautet: soll ich dort vorläufig nicht mehr hingehen, bzw wie kann ich ihr den Eingewöhnungsprozess erleichtern, sodass sie keine Angst mehr haben muss. Für eine ausführliche Antwort wäre ich Ihnen wirklich sehr dankbar. Mit freunlichen Grüssen Nelli
Liebe Nelli, Ihre Tochter befindet sich offensichtlich mitten in der Fremdelphase. Dieses Fremdeln bezieht sich bei empfindlichen Säuglingen nicht nur auf fremde Personen, sondern auch auf fremde Räume. Daher ist es sinnvoll, in dieser Phase Situationen zu vermeiden oder auch Orte, die dieses Fremdeln stark auslösen. In der Spielgruppe verstärkt sich das Verhalten durch die Tatsache, dass beides Ihrer Tochter irgendwie unheimlich erscheint, der fremde Ort und die vielen fremden Menschen. Es ist ein Irrglaube zu meinen, mann müssen seinen Säugling frühzeitig an diese Freamde gewöhnen, damit er später dem gegenüber toleranter ist. Das Gegenteil ist meistens der Fall. Viele Grüße
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