Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Weinen

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Weinen

Tina199

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Hallo, Der Vater unserer Tochter und ich leben getrennt seit unsere Tochter 7 Monate alt ist, heute ist sie 16 Monate alt. Zu Beginn hat er sie nach der Trennung besucht, seit etwa fünf Monaten nimmt er sie mit zu sich. Am Anfang hat das gut geklappt, mittlerweile weint und schreit sie ganz arg, wenn er sie abholen mag, bei anderen schreit sie nicht. Er nimmt sie dann trotzdem mit, nach wenigen Minuten beruhigt sie sich auch, aber es verletzt mich sehr, wenn sie so weint und nach mir greift. Sollte ich sie trotz des Weinens abgeben?  Auch würde mich interessieren, wie oft Sie vorschlagen, sollte das Kind in dem Alter zum Vater, ich kann mir vorstellen, dass ein stetiger Wechsel zwischen Mama und Papa-Welt auch sehr anstrengend ist in dem Alter sein kann. Aber natürlich sollte so oft ein Kontakt stattfinden, dass eine gute Bindung aufgebaut werden kann. Liebe Grüße 


Ingrid Henkes

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Guten Tag, ich denke, Sie können Ihre Tochter dem Vater mitgeben. Sie beruhigt sich schnell und der Kontakt zum Vater ist sehr wichtig für Ihre Tochter. Es kann helfen, die Übergabe anders zu gestalten. So könnte der Wechsel z.B. durch Abholen bei der Tagesmutter oder im Kiga erfolgen, wenn Ihre Tochter dort bereits betreut wird. Vielleicht hilft es auch, wenn Sie sie zum Vater bringen. Solche Alternativen können Sie mit dem Vater besprechen und das für Ihre Situation am besten Geeignete finden. Ich denke, für Ihre Tochter ist es wichtiger, die Zeiträume beim Vater auszudehnen als häufig zu wechseln. Wobei das für Kinder, die eine gute Beziehung zu beiden Eltern haben, in der Regel unproblematisch ist. So könnte Ihre Tochter beim Vater übernachten oder auch mal zwei Tage bei ihm bleiben. Es ist für Ihre Tochter zudem wichtig, dass Sie ihr signalisieren, dass sie es beim Vater gut haben wird. Zeigen Sie ihr Ihr Zutrauen, sich von Ihnen zu trennen, um beim Vater zu sein. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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