Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Von Papa ins Bett gebracht werden

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Von Papa ins Bett gebracht werden

Mausich

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Hallo, mein Sohn wird bald 10 Monate alt. Ich bin zu Hause, mein Partner geht Arbeiten. Am Wochenende renoviert er unser neues Haus. Mein Sohn sieht seinen Papa täglich beim Abendessen und vorherigen spielen. Sonntags verbringen Sie tagsüber mehrere Stunden am Stück ohne mich. Die beiden sind zu diesen Gelegenheiten immer ein Herz und eine Seele. Auch zu Arztterminen sind die beiden schon gemeinsam gegangen. Nun ist es so, dass ich einen Abend in der Woche wieder zum Sport gehe. Die ersten beiden Male hat das ganz gut geklappt. Mein Sohn hat zwar nicht im Bett aber auf Papas Bauch geschlafen als ich wiederkam. Beim letzten Mal hat mein Sohn wohl fast eine Stunde panisch geschrien und sich erst wieder beruhigt als ich wieder da war. Er musste mich nur sehen, dann war alles wieder gut. Dann durfte ich aber nicht einmal mehr auf Toilette ohne ihn. Kann ich trotzdem weiterhin zum Sport und die beiden müssen und können es weiter versuchen? Oder schade ich meinem Sohn nachhaltig damit wenn er so schreien muss? Sein Papa ist tapfer, er will es einfach weiter versuchen. Ich stille abends und nachts noch, könnte das ein Problem sein? Ich möchte aber eigentlich noch nicht abstillen. Vielen Dank!


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, für Ihren Sohn sind Sie derzeit noch die wichtigste Bezugsperson. Er verbringt die meiste Zeit mit Ihnen. Durch das Stillen wird diesee enge Bindung noch verstärkt. Das abendliche Stillen wird ihm derzeit möglicherweise noch sehr fehlen. Es bietet ja neben der Nahrung auch das Ritual von Geborgenheit und Sicherheit. Gibt Ihr Mann ihm dann abends die Flasche? Ihr Mann wird mit Ihrem Sohn sicher eine andere Möglichkeit schaffen, diese guten Gefühle vor dem Einschlafen zu bekommen. Das Auf-dem-Bauch-Schlafen ist da gut geeignet, weil Ihr Sohn da auch die Herztöne hört und die Atembewegungen spürt. Es wird möglicherweise etwas länger dauern, bis das reibungslos klappt. Aber der Vater ist eine der beiden vertrautesten Personen für Ihren Sohn und das zählt. Es ist bestimmt gut für die Beziehung der beiden, dass der Vater es weiter versuchen will. Und Ihrem Sohn schadet es überhaupt nicht, wenn er vom Vater betreut wird. In dieser Erprobungsphase wäre höchstens zu überlegen, ob er Ihren Sohn eine Stunde schreien lässt. Vielleicht helfen dem Vater da noch Anregungen, wie er den Sohn beruhigen kann. Es könnte auch helfen, wenn der Vater Ihren Sohn öfter zu Bett bringt, während Sie zu Hause sind und im "Notfall" stillen können. Ansonsten hilft es manchmal, solche Versuche nochmal auf einen späteren Zeitraum zu verschieben. Nach dem Abstillen wird es Ihrem Sohn sicher leichter fallen, sich vom Vater ins Bett bringen zu lassen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


Mandrej22

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Hallo, Vllt. Teile ich mal meine Erfahrungen mit dir. Bei uns wird unsere Tochter seit gut zwei Monaten vom Papa ins Bett gebracht (sie ist jetzt 7 Monate). Ich stille sie abends in den Schlaf und es klappt dennoch. Anfangs war ich nicht Zuhause damit die Alternative Mama nicht gegeben ist und ich nicht einschreiten kann, wenn es mir zu lange dauert. Ich hatte meinem Freund dieses Interview als Anreiz gegeben https://chezmamapoule.com/einschlafbegleitung-fuenf-tipps-von-vaetern/ Dort berichten 5 Väter von Stillkindern wie es gehen kann. Der Papa muss seine eigene ROUTINE entwickeln und irgendwann merkt auch das Kind "heute bringt Papa mich zu Bett". Bei uns klappt es mittlerweile gut, es gibt natürlich Ausnahmen (Krankheiten, Zähne o.ä.) Ich stille sie kurz vorm Zubettgehen noch einmal und dann wird übergeben. Schon beim Stillen weiß sie, dass der Papa gleich übernimmt. Lg und alles Gute


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