Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Sexualität, Masturbation, Zeigen...

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Sexualität, Masturbation, Zeigen...

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Hallo Dr. Posth, mein vierjähriger Sohn mag seinen Penis ziemlich gerne... ;o) Ich hab auch nicht wirklich ein Problem damit, daß er an sich rumfummelt und mir dann fröhlich seinen kleinen Ständer zeigt. Allerdings frage ich mich, ob das auch altersgemäß ist und hab ein bischen Angst, daß sich die Zeigefreudigkeit demnächst auch in der Öffentlichkeit fortsetzt. Ich hab schon mitbekommen, daß im Kindergarten offenbar schon die Penisse verglichen werden... sonst würde er wohl nichts über Beschneidung wissen! Die Frage ist also: - wie gehe ich richtig damit um? (Ich bestätige im Moment, daß ich seinen Ständer gesehen habe, lobe weder, noch schmimpfe ich, und bitte ihn dann, die Unterhose wieder anzuziehen.) - wie erklär ich am besten, daß er lieber nur im privaten Bereich an sich herumspielt? - bleibt das so? (Luca hat schon als Baby ständig an sich rumgespielt, sein kleiner Bruder zeigt dagegen wenig Interesse an seinem Penis...) MfG und Danke für die Hilfe Claudia


Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Claudia, der Sexualtrieb von Menschen ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Das gilt auch schon für Kinder (s. gezieltes Stichwort: "frühe Sexualität). Daß im Ki-ga über dieses Thema unter Jungen gesprochen worden ist, mag daran liegen, daß ein Junge über seine Beschneidungserfahrungen berichtet hat. Somit wäre hier kein Argwohn zu entwickeln. Das ganze Geschehen könnten Sie übergehen, weil die Zeigefreude von alleine wieder nachläßt, wenn der Sache nicht allzu viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, wäre da nicht das gesellschaftliche Problem, das solche Demonstrationen von erregter Geschlechtlichkeit nicht wünscht. Dazu kommt, daß dieses harmlose, kindliche Verhalten von manchen Erwachsenen mißverstanden wird, möglicherweise ganz bewußt. Vor solchen Tendenzen muß man sein Kind unbedingt schützen. Insofern ist es wichtig, im Sinne des Regelkonzepts sein Kind auf die Ansprüche der Gesellschaft hinzuweisen. Es genügt, wenn man sagt, daß dieser Bereich ein privater, intimer ist, der höchstens spielerisch mit Gleichaltrigen geteilt wird, ansonsten aber unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattzufinden hat. Diese Regel muß das Kind akzeptieren lernen, was eigentlich nie ein Problem darstellt. Viele Grüße


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