Liebe Frau Henkes,   Beim rumgooglen bin ich auf einen älteren Artikels ihres Kollegen gestoßen.  https://www.rund-ums-baby.de/experten-forum/entwicklung-von-babys-und-kindern/starker-wille__529226   Ich verstehe den Inhalt, bin aber auch so erschrocken darüber. Ist denn das Schicksal solcher Babys schon so vorprogrammiert?   Mein kleiner Schatz ist 10 1/2 Monate alt und es war nie einfach. Schon auf der Wochenbettstation habe ich gehört, dass sein Weinen anders klingt. Bedürftigen, verzweifelter. Er weint jetzt kaum noch. Doch er ist noch immer ganz anders. Er hat einen so starken Drang, immer bei und auf mir zu sein. Ich habe fast den Eindruck, dass er sich selbst in seiner Entwicklung dadurch einschränkt, weil er vieles gar nicht erst probiert, da er mich sonst aus den Augen lassen müsste. Wir versuchen es immer, dass er mal beim Papa bleibt, aber das funktioniert noch immer nicht sehr gut.  Seit Anfang an gebe ich alles und das gerne. Ich habe das Glück, für ihn da sein zu können, die Arbeit drängt nicht, auch mit keinen anderen Kindern muss er mich teilen. Das Stillen läuft absolut gut. Und ich liebe und umsorge ihn, beobachte, lese seine Bedürfnisse in Windeseile. Ich trage ihn, ich halte ihn. Immer und den ganzen Tag, jeden Tag. Und es hat funktioniert, nach 6 Monaten wurde kaum noch geweint. Ein Erfolg, viele berichten von dem "ersten verlorenen Jahr". Er hat es gut bei mir, wirklich. Auch wenn ich natürlich zugeben muss, dass ich das Ende dieser Selbstaufgabe sehnsüchtig erwarte.   Ich dachte, wenn ich ihm all die Sicherheit und Zeit gebe, die er braucht, wird er ein selbstbewusstes und glückliches Kind. So wie die anderen Babys aus der Krabbelgruppe. Jetzt steht in dem Artikel jedoch, dass diese besonderen Kinder es immer schwer haben werden. Mein Mutterherz leidet, sowas zu lesen. Können Sie mir mehr darüber sagen? Vielleicht auch auf Fachliteratur verweisen, dass ich mich selbst belesen kann?   Liebe Grüße  Aileen Budde