Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Posth Mein Mann arbeitet seit Januar auf Montage,da war Charlotte 1 Jahr.Ich habe unser Haus verkauft und wir sind für 2 Monate zu unseren Eltern gefahren,dann sind wir zu meinem Mann geflogen, wo wir immernoch sind.Wir wollen auch weiterhin als Familie zusammenleben,es hat sich nur am Anfang des Jahres anders ergeben.Charlotte spielt mit ihm,meist darf er sie wickeln,aber ins Bett bringen muss ich sie.Nachts wacht sie oft auf und ruft nach mir.Sie hat früher in ihrem eigenen Zimmer geschlafen,jetzt schlafe ich bei ihr,weil die Nacht dann ruhiger abläuft.Sie hängt auch so sehr an mir,ich bin auch den ganzen Tag mit ihr zusammen.Nun habe ich angefangen,mit ihr in eine Spielgruppe zu gehen,sie dort auch mal für 1 Stunde zu lassen (mit Tränen beim Gehen und Wiederkommen).Manchmal quengelt sie auch ohne ersichtlichen Grund "Mama,Mama".Sieht das Ganze für Sie nach unvollständiger Loslösung aus?Wenn ja, was können wir tun,um Charlotte zu helfen? Vielen Dank Antje
Liebe Antje, Ihre Tochter hat ja nun zwei große Veränderungen zu verkraften, einmal den Umzug (?) zum Vater, der ursprünglich so nicht geplant war und jetzt auch noch den Übergang in die Kindertagesstätte. Ob die Zuwendung, die der Vater derzeit aufbringen, genügt, um die Loslösung voranzutreiben, bleibt dabei fraglich. Kein Wunder, dass sich Ihre Tochter in dieser Situation stark an Sie hängt und -wahrscheinlich- in eine erschwerte Loslösung übergeht. Dass Sie die Nächte bei Ihrer Tochter verbringen, ist sicherlich eine große Hilfe für sie. Es bleibt aber die Angst vor der Kindertagesstätte, die sie auch mit Ablöseschwierigkeiten schon signalisiert hat. Gerade für ein solches Kind kommt nur die sanfte Ablösung (s.a.gezielter Suchlauf). infrage, will man verhindern, dass sich nicht immer klarer eine Trennungsangst ausbildet. An diesem Punkt sollten Sie jetzt ansetzen, also kein Alleinlassen in der Spielgruppe. Viele Grüße
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