MartinaAnna
Guten Tag, ich meldete mich schon mal, weil mein 20 Monate alter Sohn so viel getragen werden will. Ich erhielt den Tipp, ihm die Nähe zu geben indem er neben mir sein kann, aber ihm zu erklären , dass er alleine stehen od sitzen od sich bewegen kann und ich ihn nicht ganze Zeit tragen muss. Er verzweifelt dann aber total. Hängt an meinem Bein, zittert und weint extrem, möchte sich nicht ablenken lassen, selbst wenn ich anbiete, dass er mir helfen kann od ich neben ihm sitze. Wenn ich dann kurz einfach erledige was ich muss (zB Haare wasche, Geschirr abtrockne etc), liegt er auf dem Boden und weint bitterlich und klammert nachher noch mehr. Eine Oma od Freundin kann nicht helfen. Von denen lässt er sich kaum angreifen. Wenn Omas mit ihm spielen wollen, reißt er ihnen das Spielzeug aus d Hand und gibt es mir. Was kann zu so einer extremen Anhänglichkeit führen, kann das normal sein? Wir gaben ihm von Anfang an viel Sicherheit u Nähe.. wird er immer Schwierigkeiten haben oder kann sich das noch auswachsen? Liebe Grüße Martina
Guten Tag, Ihre Fragen kann ich aus der Ferne nicht beantworten, da ich Ihren Sohn nicht persönlich erlebe. Es kann nicht darum gehen, dass Ihr Sohn gezwungen wird, mehr Distanz zu Ihnen zu wahren. Vielmehr sollte er befähigt werden, sich sicher und mit Ihnen verbunden zu fühlen, auch wenn er nicht auf Ihrem Arm ist. Ich kann Sie nur erneut anregen, sich vor Ort professionelle Hilfe zu suchen. Man kann dann im Kontakt mit Ihrem Sohn und Ihnen versuchen, Ursachen für sein Verhalten herauszufinden. Darauf aufbauend können Fachleute ihm helfen, mehr Objektkonstanz zu entwickeln, um sich nicht als getrennt zu erleben, wenn er nicht auf Ihrem Arm ist. Ihr/e Kinderarzt/ärztin können Ihnen sicherlich dabei helfen, eine geeignete Unterstützung zu finden. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes