Allie41113
Sehr geehrte Frau Simon, seit ca. zwei Wochen lässt sich unser Sohn sehr schwer oder gar nicht mehr von mir schlafen legen. Er wird nächste Woche 8 Monate alt. Nach meiner Beobachtung macht er gerade enorme Entwicklungsschritte durch. Diese Woche hat er mit der Aneinanderreihung von Silben begonnen wie Mama, Papa, Baba, Wawa etc. Des Weiteren kann er nun Schubladen öffnen. Er robbt fleißig durch die Gegend, untersucht alle möglichen Gegenstände und das Krabbeln funktioniert immer besser. Seit kurzem bekommt er nun Mittags-, Nachmittags- und Abendbrei (jede Breimahlzeit habe ich jeweils einen Monat eingeführt). Ich gehe davon aus, dass er auch langsam beginnt zu fremdeln; wenn ihn eine andere Person auf den Arm nimmt, hat er mich immer im Blick. Zur Zeit wohnen wir noch mit meiner Mutter in einem Mehrfamilienhaus in separaten Wohnungen, in ein paar Wochen ziehen wir dann in unser Eigenheim. Von meiner Mutter lässt er sich mit Gesang in den Schlaf wiegen und auch bei meinem Mann beruhigt er sich nach etwas Gequängel und schläft dann ein. Aber bei mir funktioniert es bis auf ein paar Ausnahmen fast gar nicht mehr. Vor ein paar Monaten hatte ich ihm einen Sternenprojektor mit Musikfunktion besorgt, mit dessen Hilfe ist er dann immer eingeschlafen. Seit zwei Wochen funktioniert es wie gesagt nicht mehr. Ich kann mir vorstellen, dass er gerade eine ereignisreiche Zeit durchmacht und ihm daher vermutlich die Trennung von mir zu schaffen macht. Ich versuche auch sehr ihm meine Nähe zu geben und Geborgenheit zu vermitteln: ihm vorzusingen, im Arm wiegen, in der Trage tragen, mich mit ihm hinlegen, ein beruhigendes Mobile mit sanfter Musik einschalten. Mittlerweile funktioniert bei mir leider gar nichts mehr, den Schnuller zieht er sich immer raus, versucht sich mit Gestrampel wach zu halten, kurz bevor er einschläft beginnt er zu schreien und hört nicht auf, bis ich es aufgebe. Haben Sie vielleicht einen Rat für mich? Ich lege ihn schlafen, wenn er Müdigkeitszeichen signalisiert, also Augen reibt, sich den Daumen in den Mund steckt, quängelt... Beim Autofahren schläft er gut ein und manchmal auch im Kinderwagen (meistens beginnt er aber eher im Kinderwagen zu quängeln/schreien, wenn er müde wird.) Abends hatte ich ihm nach dem Anziehen des Pyjamas vorgelesen, bis er müde wurde und ihn dann ins Bett bringen können. Jetzt hilft auch dieses Abendritual zumindest in Bezug auf mich nicht mehr. Sicherlich/Hoffentlich ist das nur eine vorübergehende Phase, die ich ihm aber so gut es geht erleichtern und nicht möchte, dass er lange schreit, bevor er einschläft oder ich es aufgebe. Es ist mir auch nicht möglich, dass ich ihn immer nur von anderen Schlafen legen lasse; meine Mutter hat natürlich auch ihre Aufgaben und abends ist mein Mann oft noch auf der Baustelle unseres Eigenheims, wenn der Kleine müde wird. So langsam bin ich wirklich verzweifelt. Vielleicht haben Sie noch irgendeinen Geheimtipp oder aufmunternde, beruhigende Worte und können mir helfen. Viele Grüße
Liebe Allie Mamamaike hat es aus ihrer Sicht schön beschrieben... und ich pflichte ihren Ausführungen bei :). Ihr Sohn ist derzeit sehr sehr intensiv gefordert und es scheint, als würde er am Abend eine gewisse Ordnung suchen und sich absichern wollen, dass alles, gut ist :). Denn, tagsüber hat er solch viele Aufgaben und neue Erlebnisse zu bewältigen, die ihn davon ablenken, sich innig und ausführlich mit seinen liebsten und wichtigsten Bindungspersonen zu befassen. Da fehlt dann eben auch mal der Papa oder die Oma. Wir Mütter werden tatsächlich hier und da "ausgegrenzt", da sich die Kinder sicher sind, dass wir da sind! Alles in allem ist ein wunderbares Zeichen Ihres Sohnes, dass er das Verlangen nach seinen weiteren Herzensmenschen zeigt. Es zeigt: er hat eine gute Bindung und Beziehung und fordert diese ein. Seine Ordnung möchte hergestellt werden. Daher der Protest am Abend. Es ist also kein Protest gegen Sie als Mutter! Und Sie machen schon gar nichts "falsch"!!! Es ist tatsächlich eine Phase Ihres Sohnes. Das Eingehen auf Ihren Sohn kann eine Möglichkeit sein. D.h. Papa oder Oma kommen abends zum Einsatz und das ein oder andere muss warten oder aber, Sie begleiten Ihren Sohn und zeigen ihm und sich selbst das Verständnis, dass das Verhalten vorübergehend ist. Vielleicht kann diese Haltungsänderung in Ihnen eine kleine Kraftressource entlocken, dass diese Phase zusammen gut meistern werden :))! Bis ganz bald und liebe Grüße von Katrin
Mamamaike
Hallo, kurz gesagt: Nimm es gelassen, lass die Oma und den Papa das bei Bedarf/Möglichkeit übernehmen und nutz die Zeit für Dich. Denn: Du machst gar nichts "falsch", wie auch, Du tust ja alles für Deinen Sohn. Er hat jetzt "beschlossen", dass sich euer Ritual ändert (sei es wegen seines Alters, wegen seiner rasanten Entwicklung) - warum, kann man nur raten, es ist halt auf einmal so. Womöglich spielt eine Rolle, dass Du vielleicht schon angespannt in die Situation reingehst (Wird es heute funktionieren? Oje, bestimmt gibt es wieder Terz...) Besonders kleine Kinder merken unsere Gefühlslagen und reagieren darauf. Behalt euer Ritual bei, denn wenn bei den anderen "wirkt", hängt es nicht am Ritual. Nimm es nicht persönlich, auch wenn es Dir vielleicht nicht einfach fällt. Das ganze wird sich sicherlich wieder zum Positiven ändern; man weiß eben nur nicht, wann es soweit sein wird, und bis dahin brauchst Du viel Geduld. Viele Grüße
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