Elternforum Zehn bis Dreizehn

Probleme in der Schule

Zehn bis Dreizehn
Probleme in der Schule

timeisnow3

Ich würde so gerne um eure Sichtweise bitten. Und zwar Folgendes: Ich bekam heute nach Unterrichtsende ca. 13 Uhr 45 einen Anruf vom Sportlehrer meines 11 jährigen Sohnes. Er muss mir mitteilen,  dass dieser heute seinen Zwillingsbruder kurz vor Beginn des Sportunterrichts( wahrscheinlich 11 Uhr 30)mit einer Pringelsdose am Kopf getroffen hätte, andere Kinder hätten es gesehen und eine große Beule wäre dabe bei seinem Zwillingsbruder entstanden. Den genauen Vorgang der Situation konnte er mir nicht schildern,  es war kein Lehrer anwesend, wie es passiert sei, nur das er den Direktor der Schule informiert habe und dieser sich bei mir melden werde, da wir vermutlich mit den Zwillingsjungs zum Gespräch mit dem Direktor eingeladen werden. Es würde ein Gespräch am Montag statt finden, mit dem Direktor sowie den Sportlehrer meines anderen Zwillingsjungen, der verletzt wurde. Ich meinte dann, sie sind dann nicht dabei? Er negiert, denn er sei ab Juni in Kinderkarenz.  Meine Jungs kamen dann von der Schule und ich fragte die beiden, was vorgefallen sei. Da es leider in der Vorgeschichte meines  Sohnes schon verbale Situationen in der Schule gab, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt, diskutieren beginnt, seinen Zwillingsbruder hatte er erst vor ca. 3 Wochen im Turnuntericht beim Fussball spielen gehaxelt und nun das. Beide geben unanhàngig an, dass es unabsichtlich war, er wollte die Dose von ca. 3 m in den Abfalleimer treffen und sein Zwillingsbruder wäre rein gelaufen und dabei hätte er ihn getroffen. Er haette sich auch gleich bei ihm entschuldigt, aber er hat ihn leider darum gebeten, nichts den Lehrern zu sagen. Aber ein Mitschüler hatte es einen Lehrer erzählt, da meinen betroffenen Jungen schwindelig war und die Beule sichtbar wurde...was ich richtig finde, das er das weiter gegeben hat....Der Lehrer schaute zu ihm, aber hat ihn nicht gefragt, wie es genau passiert war. Es spielt doch auch eine große Rolle, ob es vorsätzlich passierte oder nicht. Ich hatte nach dem Telefonat mit dem Sportlehrer schon im Kopf, er hätte ihn mit der Dose ständig in den Kopf geschlagen, aber so war es angeblich ja Gott sei Dank nicht und so gewalttätig hätte ich ihn noch nie erlebt. Es war nicht richtig,  dass geheim zu halten, was wäre, wenn Schlimmeres passiert wäre? Man kann es ja erzählen, nur das arge, befragt wurden die Jungs von keinem der 2 Turnlehrer, wie es passiert sei. Der eine, der ihn verletzt hatte, hatte die Befürchtung,  ihm wird sowieso nicht geglaubt. Das verstehe ich zwar, aber trotzdem. Ich finde trotzdem die Vorgehensweise vom Lehrer bedenklich, schön und gut, sitzen wir beim Direktor, hat vielleicht auch einen positiven Gewinn daraus, jedoch habe ich das Gefühl,  der Lehrer hat in dem Fall vorschnell reagiert. Er ließ meinen Sohn ganz normal weiter Turnen, ohne ihn zu informieren, dass er den Direktor informiert und das beste, der Turnlehrer ist dann eh nicht mehr da, um das nachzusprechen. Irgendwie doch auch eigenartig....


schneeziege08

Antwort auf Beitrag von timeisnow3

Was genau möchtest du geklärt haben? Wer (über mehrere Meter!) Sachen über das Schulgelände wirft, die eine so nachhaltige Verletzung auslösen können, muss mit Konsequenzen rechnen - selbst wenn er niemanden trifft! Sei froh, dass die Schule sich kümmert und Kindern beibringt, was in einer Gemeinschaft geht und was nicht. Und was findest du merkwürdig? Dass der Lehrer, der die Sache aufgenommen und weitergeleitet hat, jetzt nicht später in Elternzeit geht??? DAS finde ich äußerst merkwürdig! Aber es kommen sicher noch genug Beiträge von Leuten, die gerne mit dir über unfähige Lehrkräfte herziehen... Tipp: Verbring mal einen Vormittag an einer Schule und stell dir vor, du wärst dafür verantwortlich, dass alle wieder heil und gesund nach Hause kommen...  


timeisnow3

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Leider war es ihm nicht bewußt, dass er in der Situation eine solche Verletzung auslösen kann und ich bin auch dafür, dass sich darum jemand kümmert.  Natürlich kann er sich seine Elternzeit aussuchen, aber man  hat gemerkt, er möchte sich nicht mehr damit konfrontieren und  war eigentlich schon weg und schiebt es gleich mal weiter, denn die Woche geht noch bis Freitag.  


JoMiNa

Antwort auf Beitrag von timeisnow3

Vielleicht kannst du nochmal klar schreiben, was genau du als problematisch oder eigenartig ansiehst? Für mich klingt es erstmal schlüssig. Wenn ein Kind in der Schule eine sichtbare Verletzung hat, und ein anderes Kind daran beteiligt ist, finde ich es normal, dass das Ganze in Ruhe geklärt wird. Vielleicht hätte der Lehrer den Termin sogar selbst gemacht, aber wenn er in Elternzeit geht, muss es ja jemand anderes übernehmen. Stell dir mal vor, der Wurf mit der Pringles-Dose wäre von einem anderen Kind ausgegangen. Da hättest du dir bestimmt auch Aufklärung durch die Schule gewünscht.


timeisnow3

Antwort auf Beitrag von JoMiNa

Natürlich hàtte ich mir Aufklärung der Schule gewünscht,  in erster Linie aber von meinem betroffenen Kind selbst, aber viel wichtiger erschien es mir, über eine Kopfverletzung informiert zu werden und nicht erst 2 Stunden später und nicht gleich einen Sündenbock zu haben.


timeisnow3

Antwort auf Beitrag von timeisnow3

Das hat mich eher verwirrt, da es mehr um  das Thema "Schuldigen" ging als um das Opfer. 


timeisnow3

Antwort auf Beitrag von timeisnow3

Eigenartig, da eine Aussage eines Mitschülers kam und daraufhin aber dem nicht näher nachgegangen wurde. Natürlich war die Beule sichtbar,  aber keine Aussprache mit den involvierten Kindern, wie es vorgefallen ist...


kea2

Antwort auf Beitrag von timeisnow3

Die Schulen reagieren heutzutage viel empfindlicher auf solche Vorfälle als früher und machen oft gleich eine ziemliche Welle. Ob das immer so sein muss, sei dahin gestellt. Oft sind das Dinge, die die Kinder oder Jugendlichen gar nicht so böse gemeint hatten und die sich irgendwie verselbstständigt haben. Da würde häufig eigentlich eine Ermahnung des (Klassen-)Lehrers reichen, vor allem bei Kindern, die sonst nicht mit so etwas auffallen. Früher war das auch so. Heute gibt es gleich eine Nachricht an die Eltern, einen Termin beim Direktor und z.T. sogar noch einen Tadel. Natürlich ist es nicht ok, jemandem eine Pringles-Dose so an den Kopf zu werfen, dass der eine dicke Beule hat, aber andererseits, wer erwartet denn von einer leichten Chipsdose, dass sie so eine Beule verursacht? Dein Sohn wollte seinen Bruder vermutlich nur ärgern. Hier kommt dazu, dass Geschwister untereinander oft nochmal anders miteinander umspringen, als mit Fremden. Von Eltern mit zwei Jungs höre ich oft, dass die sich prügeln, und das sind keine Kinder, die anderweitig damit auffallen. Unsere Tochter (17) hat noch nie irgendwen zuerst geschlagen, außer ihren Bruder und das einige male.  Ich hätte erwartet, angerufen zu werden, um das verletzte Kind abzuholen. Ansonsten, naja, dass in dem Alter nicht immer ein Lehrer daneben steht, ist normal. Wie genau da was passiert ist, lässt sich meistens nicht rekonstruieren. 


timeisnow3

Antwort auf Beitrag von kea2

Er wollte die Dose in einem Mistkübel treffen, ein anderer Junge hätte das davor such versucht,  nur eh hätte dabei unabsichtlich seinen Bruder getroffen,  der gerade in dem Moment in die Dose ging...Ich habe auch nach wie vor nur die Schilderung meiner Jungs😒 Von der Schule hat sich noch niemand gemeldet. Ich hätte mir auch erwartet, dass sich die Schule gleich unmittelbar mit einer Verletzung meldet. Aber darum gings dem Lehrer am Telefon nicht. In unseren Breiten hört man momentan sehr viel in den Medien, was in Schulen passiert, deswegen kann man auch solche Situationen nicht ignorieren.  Ja, in dem Alter ist es völlig normal,  Kinder in den Pausen nicht zu begleiten. Ja, unter Geschwister, vor allem unter Zwillingsgeschwister kann es leider schon heiß hergeben, aber in dem Zusammenhang war lt. ihren Aussagen kein Streit voran gegangen. Sie hatten sich auch erst am Gang getroffen, da sie in getrennten Klassen sind, nur Turnen haben sie gemeinsam.


Caot

Antwort auf Beitrag von timeisnow3

Warte doch mal ab. Den Rektor informieren bedeutet nicht gleich, dass alle Mann zum Gespräch müssen. Wäre dem so, hielte ich es tatsächlich für übertrieben.    Kommt es zum Gespräch erklären deine Zwei eben den Vorgang so wie sie es bei Dir getan haben, hören sich die Standpauke an und ziehen im besten Fall daraus eine Lehre. Du kannst das jetzt doof finden, was ich durchaus verstehen würde, aber für deine Zwei ist es vielleicht ganz hilfreich.