Elternforum Überlastung

Wie schafft ihr das alles? Kind Job Haushalt

Wie schafft ihr das alles? Kind Job Haushalt

DirndlKathi

Beitrag melden

Hallo zusammen, ich bin ganz neu angemeldet, bislang nur Stille Mitleserin, aber ich denke ihr könnt mir vielleicht Tipps geben. Kurz zu uns: Mein Mann arbeitet Vollzeit in Führungsposition von 7.30 bis 17.30, Kind ist 5 Jahre, ehemals Frühchen, muss noch zur Physio 1-2x die Woche, leider sehr infektanfällig. Ich arbeite seit 2 Jahren in meinem alten Job als Geschäftsführungsassistentin 22h auf 5 Tage verteilt, kein Home Office. Nebenzu ein Hund, Haus mit 250qm, 800qm Garten... Ich schaff es einfach nicht. Wir machen das andere? Bei uns ist ständig Unordnung, ich fühle mich total überfordert. Unser Tag sieht so aus: ich stehe 5.30 auf, habe ca 20 min für mich, dann geht's an Frühstück vorbereiten, Brotzeit usw. Manchmal reicht es noch kurz vor Wecken des Kleinen um eine Ladung Wäsche einzustellen, aufräumen oder den Saugroboter zu Programmieren. Mein Mann kümmert sich in der Zeit um den Hund und um 7.20 verlassen wir alle gemeinsam das Haus. Ich komme 12.30 zurück, versorge kurz den Hund bevor der Junior um 12.45 nach Hause kommt (die Nachbarin bringt ihn mit). Danach Mittagsessen, das Chaos vom morgen in Ordnung bringen, Gassi, div Termine wie Kindersport, Physio, Einkauf, Spielen usw. Und plötzlich ist 17.30 und ich muss mich ums Abendessen kümmern. Im Haushalt ist noch kaum etwas gemacht. Bis der Kleine im Bett ist ist meist 20 Uhr und erst dann kann ich anfangen etwas zu tun. Mir fehlt es aber total, mal ein paar min für mich zu haben, mal gründlich eine Aufgabe im Haushalt zu erledigen... Wie schafft ihr das? Wenn ich mich umschaue, sehe ich Mamas, die ständig mit ihren Kindern tolle Dinge Unternehmen, frisch kochen und nebenbei Sport machen. Wie geht das? Dazu kommt noch der psychische Druck. Sobald der Kleine krank ist, bin ich es dir Zuhause bleibt oder Babysitter organisieren muss. Und er ist oft krank... Die Omas arbeiten auch noch. Ich kümmere mich unsere Finanzen, Urlaube, Termine aller Art, Organisation der Handwerker usw. Und ich kann einfach nicht mehr... Wenn ihr Tipps habt, gerne her damit


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DirndlKathi

Dein Mann kann seine Arbeitszeit reduzieren, du kannst aufhören, dich für alles alleinverantwortlich zu fühlen. Ausserdem kannst du eine Haushaltshilfe für die regelmäßige Arbeiten engagieren und pragmatischer werden: Vorkochen, nur alle 2 Tage kochen, jeden zweiten Abend den Partner das Abendessen übernehmen lassen. Trau ihm was zu, der schafft das.


DirndlKathi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pamo

Wir hatten einige Haushaltshilfen. Dauerhaft blieb keine, eine würde schwanger, die nächste zog weg, eine andere hat uns beklaut... es ist leider nicht so einfach wie es sich anhört


DirndlKathi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pamo

Wir hatten einige Haushaltshilfen. Dauerhaft blieb keine, eine würde schwanger, die nächste zog weg, eine andere hat uns beklaut... es ist leider nicht so einfach wie es sich anhört


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DirndlKathi

Einfach ist es nicht, wenn man privat sucht. Du kannst auch eine Firma engagieren. Und vor allem: Überleg dir, ob du die allzuständige Hausdame sein willst, die für alles die Verantwortung trägt. Männer ziehen sich gerne raus und Frauen lassen das gerne zu. Auch Führungskräfte können Hausarbeit machen - denk mal an die weiblichen Führungskräfte.


Jumalowa

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DirndlKathi

Das Kind länger in die Betreuung geben und dann hast du Zeit wofür auch immer. Klar der Mann muss auch seinen Teil dazu beitragen. Ich gehe auch bald wieder arbeiten, passe meine Arbeit und Betreuungsstunden aber so an, dass ich vieles andere noch schaffen kann ohne mir ein Bein auszureissen und wir haben 3 Kinder und einen Hund. 14 Uhr ist für mich das Minimum an Betreuung!


Brummelmama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DirndlKathi

Ich habe es nicht geschafft. Habe such Hund, Katze, Kind und Mann und ein großes Haus mit riesigem Garten. Bin wohl zu unperfekt. Habe meinen Job dann gekündigt, war Vollzeitmama, Haushalt war perfekt und ich bin darin bis zur 9. Klasse meines Kindes aufgegangen. Habe den Job in der Grundschulzeit gekündigt, war Vollzeit und Abteilungsleiter. Bin dann als Wiedereinsteiger vor 2 Jahren wieder durchgestartet. Ist nicht die Antwort, die du hören möchtest, ich hab es nicht bereut. Habe allerdings bis zur Kündigung auch schon 28 Jahre gearbeitet gehabt und erst mit der Grundschulzeit war ich zu Hause.


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Brummelmama, wie ist der Wiedereinstieg gelaufen? Wo stehst du beruflich gemessen an deinem Status vor der Kündigung? Und wie ist es parallel deinem Mann beruflich ergangen?


DirndlKathi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pamo

Das würde mich auch interessieren. Das ist nämlich meine Angst, dass man einfach nicht mehr rein kommt und wenn dann nur total unterqualifizierte Angebote bekäme...


Brummelmama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pamo

Mein Status ist jetzt der, einer Sachbearbeiterin und reicht mir vollkommen aus. Mein Entgelt ist niedriger und trotz allem gut. Ich habe mein Kind spät bekommen und mein Mann und ich waren beruflich sehr engagiert. Mein Mann ist oft im Ausland und dann auch mal für eine Woche. Als unser Kind geboren wurde, habe ich die Kleinkindzeit voll durchgearbeitet, Abendtermine mit Kunden gehabt und es blieb einfach viel aufgrund der Abwesenheit meines Mannws an mir hängen und irgendwann konnte ich nicht mehr. Die Kindergartenzeit ging noch. Eine Betreuung war gegeben und ab Grundschulzeit war dann nichts mehr. Ich bereue es nicht, diesen Schritt der nur Hausfrau gegangen zu sein. Muss jedoch zugeben, dass es auch nicht leicht war, den Wiedereinstieg hinzubekommen. Alter, die vielen Jahre haben einige potentielle Afbeitgeber abgeschreckt. Man muss es auch wollen. Auf jeden Fall gab es schulisch oft Tage, da war ich ausgelastet und mit Vollzeit und allem wäre ich durchgedreht. Jetzt ist mein Kind in der Oberstufe gut durchstrukturiert und das führt dazu, dass ich mich auf mich konzentrieren kann.


kirshinka

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Und Dein Männe darf durch die Gegend düsen… Niemals wäre Hausfrau für mich in Betracht gekommen - niemals… Das ist nix anderes, la sich dem Gatten unter zu ordnen - niemals!


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Und wie lief die Karriere deines Mannes?


Blueberry

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kirshinka

Das kann man nun nicht pauschal sagen. Manche Frauen WOLLEN ja gar keine Berufstätigkeit, sondern gehen tatsächlich in ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter komplett auf. Für mich wär das jetzt auch nix, aber soll es geben und hat nicht per se etwas mit "Unterordnung" zu tun.


RR

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kirshinka

Hallo naja, wenn man so denkt könnte man auch nie einen Familienbetrieb zusammen machen.... ginge die Ehe schief wäre der Partner immer "angeschmiert".... Von daher denke ich ist es typabhängig ob jemand das möchte o. lieber nicht..... viele Grüße


kirshinka

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DirndlKathi

Sich von der Perfektion verabschieden!!! Man muss nicht andauernd aufräumen - Kinder bedeuten Chaos! Außerdem kann der Mann genauso kochen und Wäsche machen und einkaufen. Und er kann sich auch um Kinder kümmern (bspw. Am Wochenende während du paar Stunden Sport machst!) Putzhilfe für den groben Dreck. Hund abschaffen wenn er nur Stress bedeutet.


Klene82

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DirndlKathi

Hi, Wir wohnen seit 6 Jahren in einer Doppelhaushälfte, nicht ganz so groß von der Wohnfläche wie ihr un der Garten ist kleiner. Kurz zu uns mein Mann arbeitet in Vollzeit (Führungskraft - wobei ich eigentlich finde der Job ist egal) und ich arbeite in Teilzeit mit 25 Stunden an 4 Tagen. Unsere Kinder sind jetzt 7 und 10. Haushalt: Haushaltshilfe, ich hab lang gebraucht bis ich zugestimmt habe, jetzt würd ich sie nicht mehr hergeben. Sie kommt einmal die Woche für 6 Stunden (ca. 4 Stunden putzen und 2 Stunden Bügeln). Was an Bügelwäsche nicht geschafft wird Bügeln ich neben dem Fernsehe schauen) Einkaufen: Es gibt bei mir einen Wochen Großeinkauf, ansonsten nur wenn etwas fehlt Kinder: Hier kümmere ich mich fast alleine. Also für die Schule fertig machen, zu Aktivitäten fahren. Wobei wir nicht jeden Tag was haben. Tolle Aktionen finden zu 90% als Familie also auch mit meinem Mann statt - also am Wochenende oder in den Ferien. Mein Mann macht sehr viel im Haushalt (wäscht auch die Wäsche, Kümmert sich um den Garten,....), abends liest er den Kindern noch vor und nimmt sich auch so Zeit für die Kinder. Oder Kümmert sich abends um sie und ich geh zum Sport. Alle Finanzthemen, Versicherungen etc macht auch mein Mann. Urlaub wird zusammen beschlossen aber er bucht... Ich kümmere mich dafür noch um ggf Handwerker, Arzttermine,... Einen Tag in der Woche hab ich ja frei, hier geh ich auch mal zum Friseur, treff mich alleine mit Feunden oder ja ich mach im Haushalt in ruhe was. Und ja ich liebe meinen Job, Vollzeitmama bin ich nicht. Die Corona Zeit mit Homeoffice, Lokdown waren bei uns nicht einfach, aber das bleibt hoffentlich kein Normalzustand. Versuch mal die Aufgaben neu zu verteilen, eine Haushaltshilfe zu finden, die Betreuung länger zu buchen (ich hol meinen kleinen immer zu früh aus seiner Sicht vom Hort ab)... Lass Dich aber nicht mehr so Streßen!


Shanalou

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DirndlKathi

Wenn dein Mann nur bis 17.30 Uhr arbeitet, müsste er ja auch noch was zu Hause machen können. Am Samstag den Großputz für Woche zusammen machen. Essensplan für die Woche machen und Einkaufsliste schreiben. Kind 1- 2 Mal die Woche zu einem Freund schicken. Dein Mann kann auch in Führungsposition Kind Kranktage nehmen oder einen Babysitter organisieren! Solche Sachen, wie Hemden bügeln außer Haus geben oder den Mann selber machen lassen. Du solltest dich nicht für alles verantwortlich fühlen, drück einfach manches deinem Mann aufs Auge!


Dream2014

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DirndlKathi

Ich glaube auch als erstes muss man sich von dem Perfektionismus verabschieden. Unsere Wohnfläche ist zwar geringer, der Garten aber genauso groß. Ich habe und mache zu 90% alles was im Haushalt und Garten und Kinder anfällt. Bis die große 6 Jahre alt war (der kleine 4) war ich „nur“ Hausfrau (und das absolut gerne und ohne mich untergeordnet zu fühlen). Ab dann bin ich 25 Stunden vormittags arbeiten gegangen. Kinder waren dann vormittags im Kindergarten und Schule. Nachmittags Betreuung haben wir nicht genutzt. Allerdings sind die Kinder in dem Alter ja schon mal zum Hobby oder verabredet (und das auch mal Auswärts). Da hatte man doch schon Freiräume. Ich denke man muss halt nicht alles Perfekt machen und sich auch mal die Zeit für sich nehmen. Ansonsten wie schon geschrieben externe Hilfe suchen oder Mann einspannen. Wenn der um 17:30 Uhr zu Hause ist kann er auch dann das Kind nehmen und man nimmt sich Zeit für sich.


Mandy11

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DirndlKathi

Hallo, Ich würde erstmal das Kind länger in der Betreuung lassen. Weiterhin vlt eine Freizeitaktivität des Kindes reduzieren. Ggf am We vorkochen für Mo+Di, sodas du an diesen beiden Tagen den Haushalt in den Griff bekommst... Man muss auch nicht täglich warm essen. Ist oft nur ne Planung der Tage um dann besser klar zu kommen... Halte durch.. LG M.


magistra

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DirndlKathi

Ich bin nicht die richtige, um zu raten, da ich immer Vollzeit gearbeitet habe. Unser Haushalt ist eher chaotisch, da ich andere Prioritäten setze. Ich kann nur zu längeren Betreuungszeiten raten. Das nimmt Druck raus.


kia-ora

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DirndlKathi

Ich bin gerade neidisch. Deine Arbeitszeiten hätte ich gerne und den Bringservice der Nachbarin. Das ist doch top. Ich muss oft von 8 bis 15.30 arbeiten und habe 4 Kinder plus Hund plus weitere Tiere. Null Bringservice. Null Oma oder sonst wen. Geholfen haben die Haushaltsgeräte wie Staubsauger, Thermomix, Crockpot, .... Außerdem das Aufräumsystem Kon-Mari. Schmeiß weg, was ihr nicht wirklich braucht! Wer viel Kram hat muss viel aufräumen. Wenn du nicht die passende Haushaltshilfe findest, such nen passenden Babysitter. Einer bespaßt das Kind der andere putzt.


RR

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DirndlKathi

Hallo mein Junior ist schon 18 mittlerweile, aber er war auch mal 5.... u. mein Mann ist selbstständig, arbeitet von 8 - mind. 20 h (im Sommer bis 22 h täglich). Ich bin im Betrieb auch dabei.... Im Kiga-Alter war es meist so: Habe mittags gekocht wenn Junior nach Hause kam u. wir haben zusammen gegessen. Anschließend war nochmal 1 h "Mittagsruhe" angesagt, Junior schlief sogar oft noch ein in der Zeit, ich selbst habe gelesen u. auch für 30-40 min was im HH gemacht. Anschließend gingen wir wann immer es ging auf einen riesengroßen Spielplatz für 1-2 h, Junior spielte mit anderen Kids, ich las o. sprang Seil.... habe also was für mich gemacht während er viel Spaß u. frische Luft hatte. Dann sind wir nach hause gelaufen u. haben noch ein bisschen Haushalt gemacht. Ich habe ihn so oft wie möglich einbezogen sowohl in HH/Garten als auch ins Geschäft. Hat sich ausgezahlt, er ist seit Jahren mit Begeisterung dabei obwohl er eine Ausbildung in einem ganz anderen Beruf u. in einer anderen Fa. macht. Abends hat dann mein Mann "die Reste vom Mittagessen" bekommen, Junior u. ich haben Brot gegessen. Im Sommer sind/waren wir sehr oft im Freien abends, macht drinnen schonmal viel weniger Dreck..... Auch heute noch bereite ich Frühstück u. Mitnahmestullen am Vorabend so gut es geht zu, spart morgens mind. 15 min..... Mir fällt aber bei euch die sehr große Haus- u. Gartenfläche auf. Wäre mir auch zu viel. Da würde die Hälfte o. weniger dicke reichen..... bedeutet weniger Arbeit/Stress u. weniger Kosten (Heizung, Strom etc.). Gerade wenn ihr eh beide arbeitet, habt ihr ja gar nicht die Zeit es wirklich zu nutzen..... viele Grüße


Lelo317

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DirndlKathi

Ich bin seit Oktober alleinerziehend, arbeite Teilzeit (2/3-Stelle. Der Vater holt die Kinder alle zwei Wochen für einen Tag. Meine Kinder sind 5 und 8. Wir haben an 3 Nachmittagen Termine (2-3 Stunden inklusive Fahrt). Was mir hilft: - Sachen zusammenlegen, z.B. während der Nachmittagstermine von Kind 1 mit Kind 2 einkaufen - Waschmaschine morgens füllen und so programmieren, dass sie beim Nachhausekommen fertig ist - nicht für die Kinder kochen, sie essen in der Betreuung, ich selber esse oft in der Kantine (das spart unheimlich Zeit und Chaos), abends gibt es meistens nur Brot - die Kinder mithelfen lassen (das kostet teilweise aber viel Überredung) - Bügeln, während die Kinder Fernsehen (dürfen sie alle 1-2 Wochen einmal) - Unternehmungen am Wochenende, aber auch nur ab und zu - 1-2x pro Woche Sport, dann sind sie bei der Oma


Nightfighterin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DirndlKathi

Da findet sich bestimmt eine Lösung. Wir haben 2 Kinder, das Dritte ist unterwegs. Mein Mann und ich arbeiten beide in Vollzeit. Morgens mach ich die Brotzeit der Kinder. Arbeitsbeginn 6 Uhr, Fahrzeit 30 Minuten. Mein Mann macht die Kinder fertig und bringt sie zur Schule und KiGa. Arbeitsbeginn 8 Uhr, Fahrzeit 30 Minuten. Ich fang früher an, also hab ich früher Feierabend. Ich habe jeden Tag 30-45 Minuten Zeit für Erledigungen bevor ich die Kinder abhole. Wenn man alleine ist, schafft man so verdammt viel in der Zeit. Man muss nur täglich dranbleiben. Dann hol ich die Kinder und hab volle Zeit für sie. Ich hab den Luxus, dass sie Mittagessen im KiGa und im Hort bekommen. Abends gibt's daher etwas wie Suppe, Eintopf, Brotzeit. Dann Kuschelzeit und alle paar Tage Baden. Während ich die Kinder ins Bett bringe (weil mein Mann sie morgens fertig macht), macht mein Mann noch Erledigungen. Erst, wenn die Kinder im Bett sind, haben wir beide Feierabend. Wir haben dieselbe Arbeitszeitwoche und teilen uns deshalb alles Daheim. Haben aber Vieles nicht: - kein Haustier, obwohl wir so gerne einen Hund hätten - kein großes gekochtes Abendessen - nur 120qm Wohnfläche plus großen Garten - keine Großeltern in der Nähe - keine Haushaltshilfe Gesellschaft und Ausflüge sind für uns sehr wichtig. Es geht nicht alles. Ich kann nicht beruflich voll eingespannt vielleicht sogar noch in Schichten arbeiten, Kinderbetreuung nur bis 12 Uhr und zig Haustiere haben, unbedingt ein großes Haus mit Garten wollen und keinerlei Hilfe nehmen. Das ist bei einer Bekannten so, die mir damals zu verstehen gab, dass es ganz schön heftig sei, die Kinder so lange in der Betreuung zu lassen und schon nach einem Jahr wieder zu arbeiten. Selbst ist sie natürlich überfordert. Aaaaber jede Familie hat andere Prioritäten. Unsere ist es viel Zeit zusammen/mit Freunden und Ausflüge zu verbringen. Teilzeit will auch keiner von uns, weil jeder Spaß am Job hat. Auf Überstunden müssen wir verzichten und können nur nach privater Organisation welche machen. Dafür ist uns ein großes Haus egal oder ein warmes großes Abendessen. Und das müsst ihr für euch erstmal herausfinden. Für UNS ist unser Weg perfekt. In den Augen anderer ein klasse Thema um es in der Luft niederzukritisieren und zu zerfleischen. Jede Familie ist anders wie jeder Mensch auch. Darum schaut, wie es für euch am besten passt GlG


Patchwork

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DirndlKathi

Ich würde ganz einfach sagen, nehme Dir den Druck raus, dass zu Hause alles perfekt sein muss. Ich habe 6 Kinder, das 7. ist unterwegs. Mein Mann geht von 8:00 - 17.00 Uhr arbeiten , ist aber oft auch auf Dienstreisen , wo ich mal 4 Wochen am Stück allein bin . Ich gehe selber von 7:30 Uhr - 15.00 / 16:00 Uhr arbeiten. Oft auch 2 mal im Monat am Wochenende. Ein Kind bedarf 3 mal wöchentlich Therapien, wo ich es hinbringe. Unterstützung gibt es keine. Da wir ein Diabeteskind haben, hatten wir mal eine Haushaltshilfe über den Behindertengrad laufen, nachdem wir aber mehrfach beklaut wurden , die Polizei auch hier war , aber die Dame trotzdem ohne Strafe davon kam, mache ich wieder alles allein. Jepp, oft sammeln sich Wäscheberge weil ich nicht hinterher komme und es liegt mal was rum . Aber hey … ich lebe und wohne und mir ist die Zeit in Familie wichtiger, wie eine blitzende Bude. Wenn Du die hohen Ansprüche an Dich hast, würde ich das Kind länger in der Kita lassen, damit Du 2 h nur für Dich hast und grob die Dinge erledigen kannst, die notwendig sind. Macht es zu Hause denn keinen Mittagsschlaf mehr. ? Glaube mir , in keiner Familie ist es perfekt. Man kann eben nur eines. Entweder putzen oder sich ums Kleinkind kümmern. Die meisten Männer sind da doch raus und unterstützen wenig. Meinem Mann muss ich direkt Aufgaben geben , sonst würde er nach der Arbeit am Rechner einfach weiter arbeiten … Das ist das Leben ….


Ellert

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DirndlKathi

HUHU bei uns arbeitet mein Mann voll ich nur 20 Stunden, allerdings auf 3 Tage verteilt so dass ich alle Termine mit dem behinderten Kind erledigen kann. An sich hast Du zwei Optionen Hilfe einstellen zum Putzen zB Stunden runterfahren. Oder eben mit der Unordnung leben lernen ? 250qm Wohnfläche ist auch heftig viel,dazu ein Hund der Arbeit macht - möchte ggf der Mann auch mal mithelfen beim Putzen o.ä.? ich war viele Jahre zu Hause eben weil ein Job und die ganzen Therapien, Krankheitszeiten, OPs etc niemals mit einem Job vereinbar gewesen wären. Ich war ausgelastet genug und lag nicht als faule Hausfrau daheim am Fernseher Oma und Opa hatten wir auch nicht Kind krank war damals eben Mutter gefordert... Evtl wäre ein Au Pair eine Idee für Euch ? Platz habt Ihr ja