E.m.
Hallo liebe Community,
Kurz zu meiner Person. Ich bin 34, habe einen 5 jährigen Sohn, eine 1 Jährige Tocher und einen 36 jährigen Ehemann. Meine Kinder sind super lieb und auch "einfach" zu handhaben. Mein Mann ist auch eine liebevoller Person. Er arbeitet vollzieht und ich Teilzeit. Wir haben ein echt schönes Leben, meiner Meinung nach.
Und trotzdem bin ich immer mehr von meinem Mann genervt .
Wenn ich alleine mit den Kindern bin läuft es meistens rund.
Wenn mein Mann dabei ist, bin ich mittlerweile echt genervt und gestresst. Er ist mit den Kinder überfordert und wegen kleinigkeiten genervt. Die Kinder kommen deswegen natürlich meist zu mir und unser Sohn will ihn schon gar nichts mehr fragen und schickt dann mich vor.
Im Haushalt macht er seit 2 Monaten mehr mit (weil ich einfach keinen Bock mehr hatte und auch nichts mehr gemacht habe). Aber selbst vda ist er überfordert. Er sagt auch dass es ihm zu viel ist oder saß er überfordert ist und ich versuche ihm dann raum zu geben für sich selbst. Aber so langsam hab ich kein Verständnis dafür weil es ja dann an mir hängen bleibt.
80 % des Haushaltes Haushaltes ich, um die Kinder kümmere ich mich. Er bringt die beiden zwar morgens in die Kita aber er bekommt sie schon fertig "serviert". Um Termine kümmere ich mich und um die einkaufsliste und das einkaufen auch meistens ich.
Wenn er dann was machen soll, wie mein Fahrrad in den Keller stellen (ist für mich Zuschauer wegen steiler treppe) dann reagiert er genervt, vergisst es oder ma ht es sich leicht in dem er die plane drüber spannt (ist halt blöd wenn es gewittert und das Fahrrad um fällt).
Ich muss ihm alles klein haar erklären was er zu tun hat. Er kommt auf Ausflüge mit, ist aber dann meist gereizt und will dann zuhause sich ausruhen. Dabei hat er jedem Abend Zeit für sein Training, übernachtet mal bei kumpels, geht immer nur mit einem Kind raus. Wenn er mal einen Tag lang auf beide aufpassen muss dann ruft er seine Mutter zu Hilfe.
Ich hab mehr das Gefühl ich bemittere ihn mit und weiß nicht wie ich ihn verständlich machen kann, dass es so nicht weiter gehen kann. Ich hatte Depressionen nach der Geburt und musste trotzdem alles machen. Von ihm kommt dann ein ich bin auch überfordert aber ich hab keine lust mehr ihn mit aufzufangen und mit zu ziehen. Geht es jemandem auch so?
Hallo, jeder Mensch ist unterschiedlich belastbar. Vielleicht ist es deinem Mann einfach zuviel? Ich weiß, dass es den meisten nichts ausmacht bzw. es für die meisten normal ist Vollzeit zu arbeiten und sich um Haushalt/Kinder zu kümmern und wenig Zeit für sich alleine zu haben. Aber es gibt auch Menschen die mehr Ruhe und Zeit für sich brauchen. Ich kann dich aber natürlich genauso verstehen, dass es dir auch zuviel wird wenn du deinem Mann alles abnimmst. Besteht vielleicht die Möglichkeit, dass dein Mann auch etwas seine Arbeitsstunden reduzieren kann?
Sehe ich wie Pocahontas1234 Menschen sind unterschiedlich belastbar. Es gibt Leute, die können nichts parallel, mögen keine Nebengeräusche, mögen keine Gerüche, brauchen Platz, wollen alles zu seiner Zeit machen (und nicht wenn es die Situation oder das Kind erfordert), wollen ihre Pläne strikt durchziehen, etc. Das kann eine Form von ADS sein oder Autismus Spektrum oder irgendwas dazwischen. Aber jemand der das nicht hat, kann einfach nur froh sein, diese Probleme nicht zu haben. Dafür können sie meist andere Dinge sehr gut, z.B. alleine für sich etwas fertig machen, z.B. Steuererklärung. Aber diese Einsicht braucht sehr lange. Bei beiden! Könnte das passen? Liebe Grüße Laufente
Zwei Gedanken dazu (kann sein, muss nicht sein): Bist Du eine Perfektionistin? Kann Dein Mann Deinen Ansprüchen an einen perfekten Haushalt, perfekte Bekleidung, pädagogische Anreize, perfekte Ausflüge, perfekte Zeitpläne usw nicht erfüllen? Mach doch mal eine Liste, was Dein Mann richtig gut kann - oder zumindest gut genug, daas Du Dich überhaupt nicht einmischen musst (Bücher vorlesen, Quatsch machen, Zähneputzen am Abend, ...) und lass ihn das machen. Ohne einen Kommentar von Deiner Seite bzw wenn dann ein positiver Kommentar. "Ich muss ihm alles haarklein erklären!" - nein. Er ist ein erwachsener Mann und der Vater. Er gibt sein bestes, nicht "dein" Bestes. Sein Handeln hat Konsequenzen, mit denen er dann auch leben muss . Und Du auch Wenn er immer nur angemault wird (und so klingt es) hat er eben keinen Bock mehr. Zweiter Gedanke: wenn Du Depressionen hattest, hat er ggf eine Co-Depression entwickelt? Wenn er immer lethargischer wird, (was ich so jetzt aber nicht herauslese) sollte er ggf selbst eine Therapie machen?
Also wenn er Vollzeit arbeitet und jeden Tag zum Training geht und sogar noch regelmäßig bei Kumpels übernachtet, dann kann ich mir gut vorstellen, dass er am Wochenende müde und überlastet mit allem ist! Niemals hätte ich meinen Mann jeden Tag abends zum Training gelassen. Wer zwei Kinder hat, hat sich auch einzubringen. Wenn er das nicht tut, mach dein Ding ohne ihn. Ich würde ihm dann seine Wäsche in einen Korb legen und fertig. Kochen würde ich mittags für die Kinder, was er macht, sein Problem. Aktivitäten am Wochenende planst du und informierst ihn. Ich denke, du gibst ihm zu viel Raum. Wenn er das nicht mitmacht, dann war es das eben.
Hallo, hier gibt‘s ja mehrere Probleme, die eigentlich fast unabhängig voneinander sind. Dröseln wir‘s mal auf. Ich sag Dir einfach ein paar Gedanken, vielleicht ist ja ein Anstoß für Dich dabei, gell. - Du sagst, Dein Mann sei eine „liebevolle Person“. Er ist aber oft so unfreundlich, lieblos und ungeduldig mit den Kindern, dass sie schon gar nicht mehr zu ihm wollen. Da stimmt also etwas nicht, sooo liebevoll ist er offenbar eben doch nicht. Vielleicht wäre es Zeit für eine kurze Erziehungsberatung (wenige Termine), wo man zusammen hingeht? - Er arbeitet Vollzeit, Du Teilzeit. Wir haben auch zwei Kinder. Da ich Teilzeit arbeite, ist es für mich selbstverständlich, dass ich den Haushalt mache. Genau deswegen arbeite ich ja nur halbtags, damit ich Haus und Kinder wuppen kann. Ich finde, Dein Mann muss nicht im Haushalt helfen, außer Ihr arbeitet beide Vollzeit. Es ist prima, dass Deiner das Kind in den Kiga bringt, das ging bei uns nicht, weil mein Mann dafür zu früh los muss. - Dein Mann nimmt sich die Freiheit für seinen Sport und seine Freunde. Warum machst Du das nicht auch? Triff Dich öfters mit Freundinnen, übernachte auch mal bei ihnen usw. Ich mache das auch. Es ist so wichtig, regelmäßig mal raus zu kommen. Wenn ich zum Sport oder mit einer Freundin essen gehe, dann sage ich das meinem Mann rechtzeitig. Er kümmert sich dann um Kinder, Abendessen, ins Bett bringen usw. Männer brauchen hier einfach eine klare Ansage (Dann und dann bin ich abends weg), dann klappt das auch. - Es macht nämlich unzufrieden, ständig mit den Kindern zu Hause zu hocken. Eine Frau braucht mehr Input als nur Kindergeschrei. Achte darauf, wieder Freiräume für Dich selbst zu finden. Nimm dafür einen Babysitter oder drücke Deinem Mann die Kids aufs Auge, und zwar mindestens einmal wöchentlich. Oft ist man als Mutter zu schlapp, lustlos und müde dafür. Aber dann darf man sich nicht wundern, wenn einem die Decke auf den Kopf fällt. Dein Mann kriegt dann Deine Unzufriedenheit ab, obwohl er nur auf den ersten Blick die Ursache dafür ist. Die eigentliche Ursache ist glaube ich, dass Du wieder Bereiche finden musst, die nur für Dich sind, die Dir gut tun, die ohne die Kinder stattfinden. Auch wenn Du müde bist, ist es wichtig, die Komfortzone auch mal zu verlassen. Das macht dann nämlich doch Spaß, man ist angeregt, hat schöne Erlebnisse, hat etwas zu erzählen. Es tut gut. Und man ist dann auch wieder gnädiger mit dem Mann, weil man selbst zufriedener ist. LG
Schräge Vorstellung, dass der, der Teilzeit arbeitet komplett für Kinder und Haus zuständig ist. Im Prinzip arbeitest du dann mehr als der Vollzeit arbeitende Mann. Ich arbeite Teilzeit, weil ich mehr Freizeit will, dafür bin ich bereit auf Geld zu verzichten. Das heißt aber doch nicht, dass ich automatisch für die häusliche Arbeit zuständig bin. Außer natürlich, der Vollzeit arbeitende Partner übernimmt finanziell mehr und zwar ohne Meckern und Vorwürfe. Ich kenne leider immer mehr Frauen, die Teilzeit arbeiten, komplett für Haushalt und Kinder zuständig sind und sich dann vom Partner anhören dürfen, dass sie zu wenig zum Haushaltseinkommen beitragen und er alles stemmen wuerde.
Wow. Tut mir leid, aber das liest sich für mich echt 80er Jahre mäßig. Vielleicht meinst Du es nicht so, dann tut es mir leid, dass ich Dich falsch verstanden habe. Ich hab in mehreren Laboren gearbeitet, wo ein vernünftiges menschliches Klima herrschte, wurde 'Drecksarbeit' (Aliquotieren, heißen oder viral kontaminierten Müll entsorgen, Wasserbäder reinigen) nicht nur auf die untere Hierarchie aufgeteilt, sondern auch der Institutsleiter war sich nicht zu fein dafür. Die wenigsten Menschen putzen gern Klos, räumen Spülmaschinen aus, kutschieren Kinder durch die Gegend, helfen bei den Hausaufgaben, schlichten Streit. Zudem fallen diese Arbeiten nicht nur Mo-Frei zwischen 15-18 Uhr an, sondern eben auch am WE, morgens und abends. Ich fände es für meine Söhne echt fatal, wenn sie glauben würden, dass man solche Arbeiten nicht gerecht in der Familie aufteilen würde. Natürlich mache ich mehr, weil ich nur 70 Prozent arbeite. Aber doch nicht alles allein.
Der Text hätte zum Teil auch so von mir kommen können :) Die Gereiztheit, dass die Kinder mit allem zu mir kommen, dass sie sich nicht trauen, bestimmte Dinge ihrem Vater gegenüber zu äußern und sie lieber mir sagen kenne ich. Manches habe ich ihm, mit dem Einverständnis der Kinder, auch weitergegeben, aber es ändert sich nur sehr wenig. Belastbar war und ist mein Freund ebenfalls nicht. Als die Kinder kleiner waren und schlecht schliefen, habe ich die Nächte weitestgehend alleine gemacht - und tagsüber bin ich arbeiten gegangen, da er Elternzeit hatte. An den Wochenenden hat er sich dann stundenlang Mittagsschlaf gegönnt, während ich mich um die Kinder gekümmert habe. Jetzt sind die Kinder älter, und manche Dinge werden besser. Aber dass Gefallen, um die ich ihn bitte, auch nach mehrmaligem Nachfragen nicht erledigt werden, kenne ich auch. Ich frage mittlerweile kaum noch und organisiere mir Alternativen, wenn ich etwas nicht selbst hinbekomme. Einkaufen, kochen, Termine und sonstige Organisation rund um die Kinder obliegt ebenfalls komplett mir, aber das möchte ich selbst so. Wenn wir beide uns um Termine kümmern gibt es Chaos, unsere Kommunikation funktioniert nicht gut, ich habe auch nach all den Jahren noch keinen zuverlässigen Weg gefunden, ihm Informationen zu übermitteln. Es geht aber nicht nur mir so mit ihm, andere haben das Problem auch. Eure Kinder sind noch klein. Ich habe mir immer gesagt, es wird bestimmt besser, wenn sie größer sind und mich so durch die ganz schwere Zeit gerettet. Manche Dinge sind besser geworden. Mein Freund hat immer noch ein immenses Schlafbedürfnis, er kümmert sich immer noch mehr um sich als um uns, ist in vielen Dingen unzuverlässig, parkt die Kinder viel zu oft vor dem Bildschirm (aber das muss ich akzeptieren, denn das ist der Abend, an dem ich nicht da bin, da kann ich schlecht Vorgaben machen). Was ich sagen will: Triff für Dich die Entscheidung, ob Du auf bessere Zeiten hoffst und versuche, Dich von ihm unabhängig zu machen. Geh einen festen Tag in der Woche weg, an dem er für die Kinder zuständig ist, und wenn er seine Mama zur Unterstüzung braucht, dann lass ihn. Kann Dir egal sein. Wenn er genug verdient, soll er was von seinem Vollzeitgehalt abgeben, damit Du Dir eine Haushalthilfe oder einen Babysitter leisten kannst, für die Zeit, in der Du was für Dich tun willst und er besseres zu tun hat als seine Kinder zu betreuen. Wenn er nicht auf Ausflüge mit möchte, dann lass ihn. Mach Dir mit den Kindern eine schöne Zeit. Dann kannst Du Dich ganz auf die Kinder konzentrieren und er macht keinen zusätzlichen Stress. So Dinge wie das Fahrrad: Ist es schlimm, wenn es bei Gewitter umfällt? Kannst Du Dir einen ebenerdigen Schuppen bauen (lassen), damit es nicht mehr in den Keller muss? Alles in allem: Du bist eine erwachsene, selbstständige Frau. Wenn dein Mann nicht mitmacht und v.a. nur Stress macht, wenn Du ihn um Hilfe bittest, mach es ohne ihn. Ich weiß, es ist nicht leicht, einfach den Schalter umzulegen, ich brauchte auch ein paar Jahre, bis ich gemerkt habe, was ich alles NICHT von meinem Freund verlangen kann, was ich in einer Partnerschaft und als gemeinsame Eltern als selbstverständlich erachtet habe, z.B. dass ich mich darauf verlassen kann wenn er sagt, dass er die Kinder abholt oder zu einem Termin bringt - ich musste schmerzhaft lernen, dass dem nicht so ist. Also organisiere ich unser Familienleben seit Jahren so, dass ich ihn möglichst nicht brauche. Erst in den letzten ein bis zwei Jahren fällt ihm auf, dass er ziemlich an den Rand gerutscht ist. Ach so, falls das relevant ist: wir arbeiten beide Vollzeit.
Ich frage wirklich aus ehrlichen Interesse… Welche Vorzüge oder Mehrwert bietet er dir denn, dass du das alles akzeptierst? Klar man findet nie den perfekten Partner und muss sich mit der ein oder anderen Sachen arrangieren aber es klingt so, als würdest du wirklich komplett ALLES alleine machen.
Ich sehe es genau wie 12Mami. Eine Beziehung soll einen doch bereichern und entlasten und nicht das Leben noch erschweren. Du hast mir die Worte aus dem Mund genommen. LG Streuselchen
Ein Grund ist das Abwägen von Pro und Contra bei einer Trennung. Wenn ich sehe, mit was für Problemen Leute aus meinem Umfeld zu kämpfen haben weil überall das Wechselmodell praktiziert wird und die Eltern nicht an einem Strang ziehen, finde ich, dass ich unser Leben einfacher organisieren kann, wenn ich auf alles direkten Zugriff habe. Dazu zählt auch aus nebenbei von ihm hingeworfenen Äußerungen darauf zu schließen, dass er eine versprochene Zusage doch nicht einhalten kann und ich umplanen muss. Und es ist jetzt nicht so, dass er gar nichts macht. Wie bereits geschrieben, fällt ihm auf, dass er an den Rand gerückt ist, er bietet sich jetzt manchmal an. Mittlerweile kann er beliebig Homeoffice machen und sieht sich da auch in der Lage, die Kinder mal zur Musikschule zu fahren wenn ich auf Dienstreise bin. Auch Wäsche hängt er mal auf, faltet sie (und räumt sie immer falsch ein...), gießt den Garten, wischt die Küche... . Ach so, Kinder schulfertig kann er auch machen, hat auch seine Schichten übernommen, als wir noch Kitakinder hatten. Er tut also schon durchaus Dinge, die andere Väter nicht so tun. Aber dass er seinen Stress an uns auslässt, ist ein Problem (also mache ich zu Hause möglichst keinen, auch wenn ich es nicht immer verhindern kann), dass er nicht belastbar ist, ist ein Problem, dass er einfach nur alles von sich weist was mal nicht in den normalen Ablauf passt und von mir die Lösungen sämtlicher Probleme erwartet, die er verursacht, ist ein Problem. Auf Beispiele verzichte ich hier, aber falls es euch beruhigt: Ich habe meine Vorbereitungen getroffen und aktualisiere laufend, was ich brauche. Emotional habe ich ebenfalls Abstand genommen (denke ich). Die Trennung an sich wird mir nicht schwerfallen (und das weiß er), wenn denn irgendwann die Pro-Argumente für eine Trennung überwiegen und auch nicht schockieren, denn auch darauf hat er mich schon vorbereitet . Ich bin schon groß und ich weiß, ich kann mich um mich selbst kümmern. Wir finanzieren ein großes Haus zusammen, wir können beide arbeiten gehen. Außerdem bin ich von meiner Art schon kein sonderlich emotionaler Mensch. Es gibt Aufgaben, die erledigt werden müssen (in unserem Fall die Kinderaufzucht), und dann tut man das eben bestmöglich. Wenn die Kinder groß genug oder sogar aus dem Haus sind, werden die Karten neu gemischt. Wir haben auch über einige Dinge gesprochen, aber ob er jemals den Knackpunkt verstehen wird, weiß ich nicht. Eine Beziehung als Bereicherung und Entlastung... Hm, ich habe eh keine Vergleiche, andere richtige Beziehungen habe ich nicht vorzuweisen, meine Eltern waren kein gutes Beispiel. Wenn ich mich so umschaue, laufen viele Beziehungen zumindest in Teilaspekten wie die unsere. Meine Tante (eine der Personen, die mit dem Wechselmodell kämpfen) sagte mal:"Dass Du das so pragmatisch sehen kannst... Ich kann das nicht."
Wenn er auch überfordert ist, soll er ein bisschen kürzer treten und den Sport auf zwei drei Mal pro Woche reduzieren und die Freunde weniger treffen. Geht gar nicht , dass er die Überforderung an seinen Kindern auslässt. Dann muss er erstmal das, was die Familie nicht betrifft an Überforderungen loswerden, damit er sich mehr in der Familie einbringen kann. Wenn das alles langfristig funktionieren soll.
Es liest sich so, dass Dein Mann keine gute Bindung zu seinen Kindern aufgebaut hat. Die spannende Frage ist ja, hat er allgemein ein Problem, Beziehungen zu pflegen oder nur bei seinen Kindern? Und wenn ja, warum? Bindung entsteht durch Kümmern. Das ist bei Hunden, Brieftauben, Blumen nicht anders als bei Kindern. Prinzipiell würde es also wahrscheinlich schon besser, wenn er ihnen Essen machen würde, sie ins Bett bringt, ihnen vorliest, sie badet usw. Wenn er immer schon so war, dass er sich va um sich gekümmert hat und wenig um.andere, wirst Du das wahrscheinlich nicht ändern können.
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