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Hörsturz

Hörsturz

Siddhartha

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Hallo, hatte das schon mal jemand von euch und wie wurde der behandelt? Danke schon mal!


Bonnie

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Hallo, meine Schwiegermutter hatte schon mehrere Hörstürze. Früher gab man Infusionen oder auch Tabletten. Heute wird der Hörsturz in der Regel gar nicht mehr behandelt, weil die erwähnten Maßnahmen keine höheren Heilungs-Erfolge gegenüber einer Nulltherapie haben. LG


Siddhartha

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Wie schlimm waren denn die Hörstürze, so dass sie kaum noch was hören konnte? Und das hat sich wieder 100%ig regeneriert? oder hat sie Einbußen behalten? Ich hatte letzten Samstag einen. War am Sonntag beim Bereitschaftsarzt und wurde am Donnerstag nochmal einbestellt. In der Zwischenzeit musste ich Cortisontabletten nehmen aber es wurde noch nicht besser. Ich höre auf dem Ohr fast gar nichts mehr. Nun hat der Arzt vorgeschlagen ab Montag, für 3 Tage Cortison-Infusionen zu geben. Er gab mir einen Zettel mit und ein grünes Rezept. Erst zuhause las ich mir das durch. Das Rezept an sich kommt auf 52 € und die Behandlung in der Praxis schlägt noch mal zu Buche mit 150 €. Ehrlich gesagt überfordert mich das finanziell. Dann funktioniert es viell. gar nicht. Hab mit der Krankenkasse (TK) telefoniert. Die sagten nur da es nicht 100%ig nachgewiesen wäre einen Erfolg zu haben, würden sie nichts zahlen.... Ansonsten gibt es keine Alternative. Wenn ich allerdings stationär gehen würde und dort die Infusionen bekäme würde es bezahlt werden (weil das Khaus eine Pauschale bekommt, quasi egal was die einem geben). Das ist doch Irrsinn! weiß nicht ob ich das mit den Infusionen machen soll. Andererseits kann es helfen oder ich bleib so ziemlich taub.


kfischgen

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Persönliche Erfahrungen habe ich nicht. Aber die Infusionen früher waren zur Förderung der Durchblutung-das hat sich als wirkungslos erwiesen. Heute sehen die Behandlungsrichtlinien Cortison vor, aber es gibt auch einen hohen Anteil an Spontanheilungen-also ohne Medikamente. Ich weiß aber nicht ob man die Heilungschancen verschlechtert wenn man es erstmal ohne Cortison versucht? Vielleicht kann Dein Arzt da was zu sagen -150€ sind schon eine Stange Geld, zur Not würde ich dann wirklich ins KH gehen (so irrsinnig wie das ist). Gute Besserung!


Mitglied inaktiv

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Lass die Therapie. Die bringt nichts. Als Kind und auch als Erwachsene hatte ich regelmäßig Hörstürze(100%,also ich hörte auf dem Ohr nix mehr), als Kind regelmäßig im KH gelegen, dann Infusionen als Teenie in der HNO Praxis erhalten, als Erwachsene hab ich das dann sein lassen. Die Hörfähigkeit stellte sich auch ohne Behandlung wieder ein. Ich hatte jedes Mal ganz kleine Abweichungen der Hörfähigkeit, gab sich einige Monate später wieder. Was jedoch irgendwann blieb, war der Tinnitus. Aber so um die 20 Hörstürze hatte ich bestimmt.


Bonnie

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Dass Du die Cortison-Infusionen selbst bezahlen musst und sie nicht mehr wie früher von den Krankenkassen übernommen werden, liegt daran, dass sie als unwirksam gelten. Ich würde diese IGL-Leistung, an der Dein Arzt gut verdient, nicht machen lassen. Bei meiner Schwiegermutter hat sich das Gehör auch nach mehreren Hörstürzen wieder regeneriert. Was ihr allerdings blieb, ist ein leichter Tinnitus. Das ist aber nicht immer der Fall und wird durch Cortison auch nicht vermieden. Ich würde gar nichts machen. Es ist leider so, dass Aktionismus oft nicht hilft. Die Schulmedizin hat noch nicht gegen jede Erkrankung ein wirksames Mittel. Man gibt dann irgendwas, damit die Patienten zufrieden sind und das Gefühl haben, es werde etwas getan. LG


Hellen24

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Ich hatte letztes Jahr kurz vor unserer Hochzeit einen Hörsturz zu 100% Ich hab auf dem Ohr rein gar nichts mehr gehört und war einen halben Tag in der Klinik, da ich zu dem Zeitpunkt schwanger war. Mein HNO hält von Cortison Therapie nichts und durch die Schwangerschaft waren eh alle eher zögerlich. Nach einer Woche war der spuck vorbei - lediglich etwas druckempfindlich bin ich auf dem Ohr und es geht ab und an mal für paar Sekunden zu. Ich würde ehrlich gesagt etwas abwarten, denn es gibt, wie du sagst, keinen richtigen Nachweis, dass das Cortison überhaupt hilft Gute Besserung!


mimavi

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Mein Hörsturz wurde zuerst mit Cortisoninfusionen und danach mit hochdosierten Cortisontabletten behandelt. Alles IGEL Leistung. Ich hatte einen Hörsturz im hohen Frequenzbereich und im normalen Frequenzbereich "nur" ein Rauschen und Tinnitus. Das Rauschen verging, der Tinnitus blieb. Ich würde den nächsten Hörsturz definitiv nicht mehr behandeln lassen. Mir brachte die Therapie gar nichts. Dir alles Gute!!


Loretta1

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Dein Hausarzt soll dir das Cortison auf rosa Rezept schreiben ( schätze 3 Tage lang 250 mg) und es dir i.v. spritzen... Das kann er doch normal über die KK abrechnen, könnte er auch, wenn du es wegen etwas anderem bekommen solltest... Als Infusion muss es nicht unbedingt gegeben werden. Musst nur aufpassen, es macht Übelkeit. Ich würde es auf dem Weg versuchen, über den Hausarzt. Nicht über den HNO. Nicht dass du dir in einiger Zeit Vorwürfe machst, es nicht versucht zu haben.. Und sollte es so nicht klappen, kannst du auch Tabletten nehmen, aber gleiche hohe Dosis. Macht aber genauso Übelkeit.. Lg, Lore


Siddhartha

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Danke euch allen für die Antworten! Ich werde morgen die Termine für die Infusionen absagen. Mir ist es einfach zu teuer und der Stress 3 Tage lang in die nächste Stadt zu fahren ist mir auch einfach zuviel. Ich glaube ich vertrage die Cortisontabletten gar nicht, fühl mich total neben mir. Zittrig, ängstlich, schwach, müde, erschöpft, einfach besch.... Dann würde ich wohl die Infusionen schon gleich nicht vertragen. Ich hoffe halt mal dass es sich von alleine wieder gibt.


blubb12

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Ich hatte auch einen in der Schwangerschaft, deshalb habe ich kein Cortison bekommen. Zwei Wochen war ich krank geschrieben und sollte mich ausruhen (ohne Medikamente), nach einer Woche konnte ich wieder hören. Zum Glück hatte ich in der Zeit noch kein Kind und konnte mich wirklich ausruhen...


trekkie

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Hallo, ich hatte 2 Hörstürze. Ich habe mit Ginko Tabletten gekauft und sollte viel trinken und Ruhe. Leichte Spaziergänge... Es ist jedes mal zurück gegangen. Es dauerte allerdings bis zu einer Woche. Zu, Cortison kann ich sagen: Pantoprazol dazu und auch Ruhe. Ich hatte das 3 mal in einem Jahr Stosstherapie mit täglich 1g... Schlafstörungen Puls hoch und runter ist normal. Zuckerwerte erhöhen sich gerne., Konzentrationsprobleme und danach Zittern durch Entzugserscheinungen. Aber ich kann dir sagen alles geht vorbei. Bin jetzt 2 Wochen nach der letzten Therapie und es ist fast alles normal.... Bei Hörsturz macht mein HNO das allerdings nicht mehr....


sunshine59

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Hatte ich leider auch schon ein paar. Mir hilft da hochdosiertes Magnesium für 1-2 Wochen einzunehmen. Verbessert die Durchblutungsfähig. Einmal hatte ich von einer alten HNO-Ärztin (leider in wohlverdünnter Rente) eine Sauerstofftherapie bekommen. Hat super geklappt. Nach 3 Tagen war mein Gehör wieder da und der leider bereits vorhandene Tinnitus hatte sich auch nicht wieder verschlechtert. Danach ging sie leider in Rente und das jetzt dort ansässige Kopfzentrum macht das leider nicht. Seitdem fahre ich mit meinen täglichen Magnesium ganz gut. Mein Tinnitus "warnt" mich auch vor einen weiteren Hörsturz. Da wird er nämlich erkennbar unangenehmer und ich muss Stress reduzieren, Pilates machen und Magnesium erhöhen. Und kann damit den Hörsturz wohl verhindern.


Flirrengel

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Ich hatte das schon zwei Mal, im unteren Freequenzbereich war alles weg. Ginkotabletten für die Durchblutung und Wasser saufen wie ein Kamel - ruhig drei Liter.....dann gucken, ob Du nicht verspannt bist...., Stress reduzieren, bei mir ist nie was geblieben.....


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Siddhartha

Ich, vor 20 Jahren. Innerhalb von wenigen Stunden war ich auf einem Ohr fast komplett taub (20% Restleistung) und am anderen hatte ich noch eine Restleistung von 60%. Ich wurde sofort stationär aufgenommen und bekam 10 Tage Infusionstherapie. Danach war alles wieder in Ordnung. Ich würde mit sowas nicht lange rumhampeln, obwohl ich sonst eher der Ignorierer von Beschwerden bin. Alles Gute