Kati84
Hallo an alle, unsere Tochter, nun bald 14 Jahre alt, verabredet sich ungern. Als Beispiel, sie ist bei ihren engsten Freundinnen( befreundet seit dem Kindergarten) zu Silvester eingeladen. Jedoch möchte sie lieber mit uns den Jahreswechsel begehen, als in lustiger Freundinnenrunde. Wir planen nun an Silvester nichts großartiges, so dass es für so ein junges Mädchen doch eher "langweilig" werden könnte. So ähnliche Beispiele könnte ich im Alltag immer wieder bringen. Mir macht es etwas Sorge, dass sie sich selbst oft ausschließt und zum Einzelgänger mutieren könnte. Ansonsten ist unsere Tochter gut in der Schule und hat innerhalb der Klasse überhaupt keine Anschlussschwierigkeiten. Wie sieht das bei euch aus und wie denkt ihr darüber? Danke im Voraus. Viele Grüße, Kati
Mit 14 haben meine Kinder auch mit uns gefeiert. Wir haben uns mit Freunden getroffen und dort hatten dann alle Kinder ihren Spaß zusammen. Treffen mit Freunden extern fand hier auch erst später statt. Aber erst ab der 10. Klasse, definitiv nicht vorher.
Meine Tochter war auch nie der Typ, der sich viel mit anderen verabredet (hat). Einzelgängerin ist sie aber trotzdem nicht geworden. Das erste Silvester mit Freunden hat sie, glaube ich, mit 16 gefeiert. Dieses Jahr (sie ist über 20) hat sie auch keine große Lust, mit anderen zu feiern (außer mit dem Freund). Wenn deine Tochter lieber mit euch feiern will, ist das in Ordnung. Vielleicht mag sie ja auch speziell Silvester nicht feiern? Ich mag Silvester gar nicht und würde es am liebsten verpennen.
Hier ein Kind erst so mit 16, gemütlich bei einer Freundin. Mein Mann und Tochter klein, waren die letzten 3 Jahre beim Kumpel vom Mann, dessen Tochter gut mit meiner Lütten befreundet ist. Ich war auch schon ganz alleine am 31.12....hatte sowieso einen Bandscheibenvorfall. Sie ist jetzt 16. Diese Jahr feiert sie mit der Familie ihres Freundes. Die Große mit 19, kommt heute für 14 Tage nach hause und wird dann bei einer Freundin feiern. Mein Mann und ich sind dann das erste mal alleine. Aber so richtige Partys, nein da waren meine Kinder noch nicht. LG maxikid
Unser Sohn (15) ist ziemlich speziell und hat zur Zeit genau einen Freund, mit dem er sich meistens nur online trifft. In der Klasse ist er mittlerweile integriert, aber Verabredungen gibt es da keine. Silvester hat er nicht versucht, irgendwas mit seinem Freund zu organisieren, und wir haben wir auch nichts großartiges geplant. Dann muss er eben mit uns und eventuell noch Freunden von uns Vorlieb nehmen. Wer nicht will, der hat schon. "Mir macht es etwas Sorge, dass sie sich selbst oft ausschließt und zum Einzelgänger mutieren könnte." Möglich, aber was willst Du machen außer Vorschlägen? Du kannst sie ja nicht zwingen. Eventuell haben die Freundinnen etwas geplant, wozu Deine Tochter keine Lust hat, oder sie fühlt sich mit deren Eltern nicht wohl, oder es war in letzter Zeit stressig, und sie will lieber zu Hause entspannen. Manche Menschen finden andere Menschen anstrengend, ich zum Beispiel, und unser Sohn und mein einer Onkel. Ich bin nach Treffen immer platt, egal, wie viel Spaß die mir gemacht haben. Wenn dann noch Aktivitäten geplant sind, zu denen ich wenig Lust habe oder wenn da Menschen bei sind, in deren Gegenwart ich mich nicht wirklich wohl fühle, dann ist meine Motivation zu dem Treffen schnell ziemlich niedrig.
Huhu, meine Kinder haben mit 14 auch noch kein Silvester mit Freunden gefeiert, das hätte ich persönlich auch arg früh gefunden, wenn ich ehrlich bin. Meine Tochter hat mit 18 den Jahreswechsel das erste Mal auswärts gefeiert, mein Sohn (19) feiert dieses Jahr das erste Mal mit Kumpels. Deine Tochter mag euer Silvester offensichtlich einfach gern, sie fühlt sich dann wohl und geborgen. Auswärts zu feiern, ist ihr im Moment noch zu aufregend und zu ungemütlich, was ich völlig normal finde. Dass sie eure Feier "langweilig" finden könnte, auf die Idee ist sie sicher bisher noch gar nicht gekommen. Dies ist wohl eher deine eigene Interpretation und Befürchtung, und sie ist ganz unnötig. Auch deine Sorge, deine Tochter könne sich selbst ausschließen, hat vielleicht eher mit deinen eigenen Erfahrungen oder Ängsten zu tun als mit ihr. Wenn deine Tochter einfach immer das macht, was ihr Bauchgefühl ihr sagt, kommt sie authentisch rüber. Sie wird dann nicht ausgeschlossen, auch wenn sie nicht jede Party mitmacht. Deshalb würde ich ihr vermitteln, dass ihre Entscheidungen okay sind, anstatt sie dazu zu drängen, etwas zu tun, was sie eigentlich nicht will. LG