Miriam78
Hallo Meine Tochter geht in die 10 Klasse Gymnasium Bayern. Sie könnte sich entscheiden ab der 11 Klasse Latein abzulegen und dafür Spanisch 3 Jahre bis zum Abitur zu nehmen. Sie hat Englisch und Französisch Kenntnisse. Sie ist sich sehr unsicher, ob der Stress zu hoch wäre, da die ganze Sprache in 3 Jahren durchgezogen wird. Sprachlich ist sie begabt, aber sie hat die Sorge, dass es einen hohen Zeitaufwand bedeutet und dadurch andere Fächer leiden. Hat hier jemand Erfahrung? Ich wäre für jeden Rat dankbar.
Ich kenne die Abiturverordnung in Bayern nicht, aber wenn es ähnlich ist wie in Hessen könnte sie auch Latein noch in der 11 Klasse durchziehen und danach abwählen, dann bräuchte sie keine 2. Fremdsprache ab klasse 12 mehr und die lateinnote in der 11. klasse ist eigentlich fast egal wenn sonst die Noten stimmen Ansonsten würde ich sagen, das hängt vom Kind ab, wenn sie sprachbegabt ist und gerne Vokabeln lernt, warum nicht, dafür könnte sie eine Naturwissenschaft abwählen meine Tochter hat lieber 2 Naturwissenschaften und war froh als sie spanisch nach der 11. Klasse anwählen konnte, es ist halt die Frage ob einem eher sprachen oder Naturwissenschaften liegen
Gibt es nur die Wahl zwischen Latein bis zum Abitur oder neu einsetzend Spanisch? Eine der anderen Fremdsprachen läuft auch noch weiter? Meine sprachbegabte älteste Tochter hat Spanisch in der Oberstufe als dritte Fremdsprache dazugewählt und in den drei Jahren ein ganz gutes Sprachniveau erreicht, wovon sie jetzt erst Jahre später wieder profitiert hat. Sie fand es nicht übermäßig zeitaufwendig, konnte aber wohl auch sehr von ihren Französischkenntnissen mit LK profitieren. Andere Mitschüler taten sich schwerer, da der Stoff und die Themen in der Oberstufe natürlich anders und umfangreicher sind als bei Sprachbeginn in der Unterstufe. Aber es ist machbar und eine lebende Fremdsprache, mit der man etwas anfangen kann.
Meine Große hat Spanisch auch ab der 11. als spätbeginnende FS belegt bzw. belegen müssen, da sie von der RS kam. Es ist zwar schon ein ordentliches Tempo, aber die kommt gut mit.
Für Bayern kann ich nicht sprechen, aber für NRW. Mein Sohn hat noch bis Ende der 10. Klasse (da G8) Latein belegt, da er unbedingt das Latinum noch machen wollte. Und gleichzeitig in Klasse 10 auch noch Spanisch neu dazu belegt. Englisch hat er sowieso auch noch... Das Tempo in dem neu einsetzenden Spanischkurs ist hoch. Und einige Mitschüler haben wohl auch damit zu kämpfen. Ihm fällt es leicht und er hat gute Noten... Wenn man vorher Latein oder Französisch hatte, ist ja auch vieles, was man aus den beiden Sprachen ableiten kann. Er ist jetzt in der Q2, macht also im Mai sein Abitur und hat Spanisch jetzt als mündliches Prüfungsfach gewählt... Inzwischen sind sie auch bei Lektüre und Interpretation angekommen. Also haben schon ein recht gutes Niveau erreicht... Er versteht auf jeden Fall auch spanische youtube Videos inzwischen, am problematischten ist wohl immer, dass die Spanier halt sehr sehr schnell reden und man da anfangs nix versteht.. Aber auch da wächst man rein. Es ist eine schöne Sprache. Mein Sohn hat viel Freude daran und im Urlaub konnte er es auch schon anwenden...
Wenn Deine Tochter Probleme mit Latein hat, wird das nicht besser werden. Da kommen nur immer mehr Ausnahmen dazu und Texte mit Bandwurmsätzen. Ich war froh, dass ich das nach dem ersten Halbjahr der 11 abwählen konnte. Ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob es überhaupt noch einen Latein-Kurs in der Oberstufe gab, oder ob das zu wenige weiter nehmen wollten. Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass Spanisch im Oberstufen-Tempo schwieriger ist, als Latein fortzuführen, eher das Gegenteil. Spanisch ist an sich schon relativ einfach, und man kann viel von Latein und Französisch ableiten. Ich hatte damals Französisch ab der 11.2, fand es nicht stressig und hatte lauter Einsen. Im Vergleich zu Latein in den späteren Jahren, wo ich mit viel Lernen nur auf eine 4 kam, war das ein Spaziergang.
Ich kann nur widergeben was mein Sohn berichtet. Im ersten Jahr war spanisch leicht, aber inzwischen (er ist ja jetzt im 3. Lernjahr, kurz vor dem Abi) haben doch einige Mitschüler so ihre Probleme... Mein Kind tut sich leicht mit dem Lernen, aber wie gesagt, die Bandbreite der Noten ist wohl hoch... Bis zum Abi muss halt ein gewisses Niveau erreicht werden... Fängt man in der Mittelstufe mit Spanisch an, hat man die gleichen Abi-Aufgaben wie diejenigen, die in der Oberstufe beginnen.
Aber man schreibt ja nicht in jedem Fach Abitur. 🥴
Das stimmt. Aber mein Sohn hat sich für Spanisch im Abi entschieden. Allerdings als mündliche Prüfung... Die Möglichkeit besteht also auch und uns wurde erzählt dass die Schüler nach 3 Jahren Oberstufen-Spanisch das gleiche Niveua haben müssen, wie diejenigen die Spanisch zB in Klasse 8 (bei G8) / 9 (bei G9) begonnen haben. Leider kam bei uns der Spanisch-Kurs in Klasse 8 nicht zustande...
Bei uns fing Spanisch bei G 8 und G 9 ab Klasse 6 an. G 9 ist Stadtteilschule und man könnte ab Klasse 6 auch Arbeit und Beruf wählen. Müsste aber dann ab der Vorstufe die 2. FS nehmen. Meine Große, G 8 Gym hat Spanisch zur Oberstufe abgewählt und die Lütte wird jetzt zur Vorstufe Spanisch abwählen. Beide hatten dann von der 6.-10. Klasse Spanisch. Gymnasium hat hier 2 Praktika, 8. Klasse und S 1. Stadtteilschule, 3 Praktika. 2 in der 9. Klasse und eins in der Vorstufe. LG maxikid
Nachtrag: Meine Lütte hat ja die Schule gewechselt und es passte zufällig, da die neue Schule als Fremdsprache nur Spanisch anbieten konnte. Ansonsten hätten wir diese Schule nicht nehmen können. Die 2. FS ist so ungewöhnlich, dass diese zwar bewertet wird, aber sie diese auch nur noch bis Ende der 10. Klasse hat. LG maxikid
Ich habe von Klasse 9-11 für drei Jahre freiwillig als dritte Fremdsprache nach Engl und Latein Franz belegt. War ein netter kleiner Kurs mit nur Leuten, die Lust drauf hatten. Wir haben gute Grundkenntnisse erhalten.
Erstmal vielen lieben Dank für eure Antworten. Sie würde Französisch nach der 11 ablegen, Latein nach der 10 Klasse und in der 12 und 13 dann Spanisch und Englisch haben. Dass es wohl bei Spanisch sehr steil voran geht, habe ich auch öfters gehört. In den Sprachen hat sie überall sehr gute Noten. Alternativ könnte sie statt Spanisch auch Französisch weiterführen, jedoch soll das sehr anspruchsvoll werden mit viel Textanalysen in der Oberstufe. Allerdings haben wohl einige laut den Antworten die Erfahrung gemacht,dass in Spanisch das erste Jahr noch gut geht und dann das Niveau auch schon ähnlich ist. Danke für eure Hilfe
Meine Tochter hat Franz als Nebenfach. Das wird aber nicht im Abitur geprüft. Anspruchsvoll? Bestimmt, aber nicht als Basiskurs ohne Abitur. Da müsste man es schon als Leistungskurs wählen. Kann mir bitte einer erklären wie man in der dritten Fremdsprache ein Abiturfach draus macht? Oder stehe ich auf dem Schlauch? Wenn aber kein Abiturfach bezweifle ich, dass man Texte analysieren muss. Denn das ist im Leistungskurs einer ersten Fremdsprache Abitur. 😵💫
Ich kann nur für NRW sprechen und weiß, dass einige Mitschüler Spanisch nach drei Jahren als mündliches Abiturfach gewählt haben. Bei einem, der als Kind einige Jahre auf Mallorca lebte und immer noch häufiger bei der dortigen Verwandtschaft war (allerdings keine Spanier) lief es entgegen der Erwartung nicht gut und viel anspruchsvoller - er hat es gerade noch knapp mit fünf Punkten bestanden. In NRW ist die Gymnasiale Oberstufe ziemlich genau so aufgebaut wie es in Baden-Württemberg zu meiner Zeit in den 80ern war, und man kann vermutlich mit Spanisch den sprachlichen Bereich abdecken. Ich glaube, jetzt läuft es im Ländle wieder ganz anders und es ist vielleicht nicht möglich, nach nur drei Jahren eine Abiturprüfung in einer Fremdsprache zu machen. Meine jüngere Tochter hatte Französisch als Grundkurs und als einzige als schriftliches Abiturfach. Natürlich wurde da im Unterricht auch Textanalyse gemacht für alle, wenn auch sicher längst nicht so umfassend wie in einem LK. Ich wüsste jetzt in den sprachlichen Leistungskursen auch keinen Unterschied zwischen erster und zweiter Fremdsprache, weil du das so erwähnst?
"Ich wüsste jetzt in den sprachlichen Leistungskursen auch keinen Unterschied zwischen erster und zweiter Fremdsprache, weil du das so erwähnst?" Gibt es, zumindest in BaWü auch nicht. Aber die erste FS beginnt in Klasse 5, die zweite in Klasse 6. Die dritte FS in Klasse 8 und nicht wie oben beschrieben erst in der Oberstufe. Zumal ja das letzte Jahr fast nur noch aus Abiturvorbereitungen besteht, somit also fast wegfällt um Neues zu lernen. Daher frage ich mich wer da dieses dritte FS-Fach Fach zur Abiturreife führt? Ich verstehe es leider nicht. Wenn es nicht geprüft wird, kann es auch nicht "steil bergauf" gehen oder gar im krassen Tempo. Meine Kinder hatten auch neue Fächer. Aber mit normalen Anforderungen und nicht mit Abiturprüfung.
Hallo, meine Tochter hat sich auch für Spanisch entschieden. Du musst da keine zu hohen Erwartungen haben, was den Lernaufwand angeht. Es wird bei weitem nicht "die ganze Sprache" durchgenommen. Die Grammatik nur weitgehend, und was Vokabeln und Alltagssprache angeht, ist da nicht allzu viel. Nach den drei Jahren können die Teens kein gutes Spanisch, sondern allenfalls die Basis. Es reicht kaum für Smalltalk. Meine Tochter hatte immer eine Eins in Spanisch, weil sie die Sprache sehr mag. Der Lernaufwand war so, wie in jedem anderen Fach. Das Ergebnis war letztlich so la la, für eine Unterhaltung mit einem Spanier ist da schon etwas mehr nötig. Ich habe selbst Spanisch studiert, kann's also einschätzen. :-) LG
Danke für deine Antwort. Das beruhigt mich schon. Hat sie dann auch mündliches Abi in Spanisch gemacht ? Glaubst du, dass es oft Verwechslungen zwischen französisch und spanisch Vokabeln gibt? Lg
Was die Verwechslungsgefahr angeht: Ich habe, als ich in der Oberstufe war, freiwillig in der VHS einen Spanischkurs belegt. Parallel hatte ich noch Französisch LK (Frz. als dritte Fremdspreche nach Engl. und Latein). Natürlich ist das Niveau an der VHS ein ganz anderes, aber was die Vokabeln angeht, ist das erst mal egal. Ich kann mich nicht erinnern, damals die Vokabeln verwechselt zu haben. Man war ja jung und lernwillig :-) (zumdinest was die Sprachen anging). Den VHS-Kurs hatte ich nur ein Jahr besucht (weil dann keiner mehr zustande kam). Viele, viele Jahre später habe ich dann weitergemacht. In meinem VHS-Kurs waren mehrere, die früher (vor 30 Jahren oder so) Französisch gelernt hatten, sowie einer, dessen Muttersprachen Französch und Italienisch waren. Und ja, es gab häufiger Verwechslungen, was manchmal schon recht lustig war/ist. Die spanischen Vokabeln sind allerdings recht leicht zu lernen, fidne ich, gerade wenn man Latein hatte. Die Grammatik ist dagegen irgendwann nicht mehr ohne. Hatte ich mir auch leichter vorgestellt. Aber Spanisch finde ich cool. Ich hätte was drum gegeben, wenn ich die Möglichkeit an der Schule gehabt hätte. Aber damals gab es ja nur Latein und Frz. (und in der Oberstufe Russisch).
Vielen Dank für die Nachrichten. @Jayjay. Würdest du sagen dass die spanische Grammatik schwieriger oder eher gleich der französischen ist? Französisch Oberstufe wäre auch eine Option. Aber meine Tochter denkt dass es sehr schwierig wird mit Textanalyse, sehr korrekte Aussprache usw. Lg
Moin, meine 2. Tochter, hört jetzt Ende der 10. Klasse mit Spanisch auf, hat aber mit Schulwechsel zur 10. Klasse hin, eine sehr schwere Sprache neu am Start. Und sie packt das gut, obwohl sie wirklich keine fleissige Schülerin ist. Daher denke ich, wird Dein Kind, Spanisch auf jeden Fall wuppen. LG
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