Maarion
Hallo, wer hat noch ein Kind/Jugendlichen in der Oberstufe welches während der Schulzeit in die Psychotherapie geht? Wir sind froh überhaupt einen Platz gefunden zu haben aber leider fällt der in die Schulzeit. Bisher war es kein Problem. Aber nun gibt es eine neue Lehrkraft welche die Beurlaubungen bearbeitet und die stellt sich laufend quer. Die Therapeutin erklärte schon dass sie mehrere Schüler der Oberstufe und Abiturienten hat die auch während der Schulzeit kommen und das dies noch nie ein Problem war. Das Kind holt alles nach und ist ein Einser-Schüler! Diese Lehrkraft meinte sogar dass an ihrer vorherigen Schule, Fehlzeiten mit null Punkten gerechnet wurden. Daraufhin hab ich sogar beim Ministerialbeauftragten für Gymnasien angerufen und soger der meinte das wäre Unsinn. Mittlerweile sind wir nur noch genervt von der Lehrkraft, welche auch stellvertr. Direktorin ist. Mit der richtigen und auch neuen Direktorin macht es keinen Sinn sich zu unterhalten weil die beiden wie Pech und Schwefel sind. Mich ärgert es zunehmend und mein Kind hat das erneut total heruntergezogen. Bin über jede Nachricht dazu erfreut! Wie läuft das bei euch ab? Danke im Voraus!
Huhu, habe zwar keinen Teen in der Situation, aber ich würde jetzt einen Termin mit der richtigen Direktorin ausmachen. Nach meiner Erfahrung sollte man das Ergebnis so eines Gesprächs nicht schon vorauseilend zu kennen glauben. Auch wenn die beiden sich gut verstehen, heißt das nicht, dass die Direktorin keine eigenen Gedanken hat und dass du schon vorher wirklich weißt, ob etwas dabei herumkommt oder nicht. Das sind reine (mutlose und resignierte) Annahmen, und die stimmen oft gar nicht. Man könnte zusätzlich den Vertrauenslehrer ins Boot holen, in der Oberstufe gibt es ja in der Regel zwei davon, und sie stehen auf Seiten der Jugendlichen. Sprich denjenigen an, der die dir sympathischer ist oder dein Kind kennt (er muss es aber selbst nicht im Unterricht haben). Dieser Lehrer könnte dann mit zum Gespräch bei der Direktorin kommen. Es ist oft hilfreich, Fürsprecher und Verbündete im Kollegium selbst zu haben, auch wenn das kein Muss ist. Beim Termin ist es dann wichtig, dass dein Partner mitkommt. Gerade bei weiblichen Direktoren ist das oft sehr hilfreich. Männer mit ihrer unaufgeregten Art wirken auf Frauen oft ausgleichender und schaffen es eher, eine Lösung zu erreichen. Auch ein Erfahrungswert. LG
Mein Kind war auch lange vormittags in der Psychotherapie, allerdings ist er noch nicht in der Oberstufe. Ich möchte dir aber auf jeden Fall den Rücken stärken. Die Schule hat meiner Meinung nach kein Recht, die Termine zu beanstanden. Warum arbeitet ihr mit Beurlaubungen und nicht mit nachträglichen Entschuldigungen bzw. Therapietermin-Bescheinigungen? Dann kommt ihr zumindest aus der Rolle des Bittstellers heraus. Wenn die Schule diese Entschuldigungen dann nicht anerkennt, könnt ihr im Nachhinein darauf entsprechend reagieren. Ich würde (einmalig) schon über die Schulleiterin gehen, weil das der formal richtige Weg ist. Danach wäre der nächste Schritt, die Schulbehörde (mit der Bitte um Vermittlung) ins Boot zu holen. Ich bin mir sicher, dass deine Tochter aus Gründen der Sicherung der Gesundheit, der Verhinderung von seelischer Behinderung etc. das Recht hat, während der Schulzeit zur Psychologin zu gehen. Unglaublich, was sich manche Schulen herausnehmen. Liebe Grüße Dezemberbaby
Ich denke, dass die Lehrerin da Blödsinn erzählt. Hier ist ein Fehltag nur ein Fehltag wenn er unentschuldigt ist. Bei Arztbesuchen reicht die Meldung des Arztes, dass das Kind von bis dort war. Warum arbeitet Ihr mit Beurlaubungen? Arzttermin? Dann die Lehrkraft informieren und nachträglich den "Ich-war-beim-Arzt-Zettel" in der Schule abgeben. Ich kann nur nicht vorstellen, dass, wenn es keine schulischen Probleme gibt, es ein Problem sein soll in eine Therapie zu gehen. Ich würde bei der zuständigen Schulbehörde nachfragen wie hier die gesetzlichen Regelungen eures Bundeslandes sind. Dann kannst Du zukünftig darauf verweisen.
Eigene Erfahrungen hab ich da nicht, aber in der Stufe meines Kindes gab es auch Schüler(innen) mit vermutlich krankheitsbedingten größeren Fehlzeiten. Falls der Therapietermin jede Woche zur gleichen Zeit liegt und der Schüler alle Stunden eines Faches verpasst, dann ist es natürlich schwer, das nachzuarbeiten bzw zu bewerten. Vielleicht kann der Termin wechselnd oder auf einen Zeitpunkt gelegt werden, wo es leichter zu verschmerzen ist, weil es es noch andere Stunden in dem Fach gibt?
Ich kenne es so, dass Psychotherapie jede Woche zum gleichen Termin stattfindet.Wenn dann also jedes Mal 2 Stunden von Fach X ausfallen, finde ich das schon schwierig. Eine Freundin meiner großen Tochter musste für die Therapie immer 15 Minuten eher gehen, das war kein Problem. Die Therapeutin meiner Tochter (11. Klasse) hat andere Termine so verschieben können, dass sie nach der 8. Stunde dort hin kann. Ich muss sie fahren, während der Schulzeit käme das gar nicht in Betracht.
Es ist so dass sie bei der einen Stunde 20 Minuten fehlt und bei dem anderen Fach die ganze Stunde. Aber sie hat beide Fächer nochmal in der Woche. Sie arbeitet das nach und kommt sehr gut mit. Bei angekündigten Klausuren würde sie die Therapie ausfallen lassen, war aber noch nie der Fall. Wir sind hier auf dem Land und können heilfroh sein dass wir überhaupt diesen Platz haben. Hier gibt es weit und breit keinen weiteren Therapeuten und verschieben kann die Therapeutin es nicht. Denn andere Kinder habe diese Stunde fest und es ist mit deren Schulen schon so passend gemacht und die Eltern die sie bringen müssen haben dies mit ihrer Arbeitsstätte so abgeklärt. Es ist also ein rießiger Rattenschwanz und verschieben geht deshalb nicht.
Sorry, ich bin die welche das Thema eröffnet hat. Ich musste mich mit neuem Namen anmelden weil ich mit dem alten einfach nicht mehr reingekommen bin. Fand ich jetzt seltsam. Nun jetzt bin ich siddhartha smiles.....
Die 20 Minuten kann man vernachlässigen finde ich. Und wenn deine Tochter den Schulstoff nacharbeiten, sehe ich das Problem nicht. Das sind doch üblicherweise immer Doppelstunden in der Oberstufe. Ich würde mir eine Bescheinigung der Psychologin holen, dass es keine anderen Termine gibt, ggf noch ein Attest vom Arzt und dann eine regelmäßige Befreiung für die Zeit über die Schulleitung beantragen.