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Übernachten des Freundes bei meiner Tochter

Übernachten des Freundes bei meiner Tochter

Lilablassblau1

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Hallo! Meine Tochter 17,5 Jahre alt hat seit ca. 5 Monaten einen Freund. Mein Mann und ich haben nichts gegen ihn. Eine Sache hat sich in letzter Zeit aber so eingeschlichen und es stört mich auch zunehmend: Der junge Mann übernachtet von Freitag Abend bis Sonntag mittag bei meiner Tochter. Es geht hier nicht um Verhütung, dafür sorgt sie verantwortungsbewusst. Nur fühlen wir uns doch in unserer Privatsphäre eingeschränkt, es lebt sich einfach nicht so frei, wenn eine fremde Person im Haus ist. Wie können wir nun unserer Tochter schonend beibringen, dass sie die nächtlichen Besuche "ausdünnen" soll? Ich will sie natürlich auf keinen Fall von zu Hause vertreiben und auch den Freund nicht verprellen. Wie läuft das so bei Euch? LG Lilablassblau1


Mommy2be8.17

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Antwort auf Beitrag von Lilablassblau1

Ich würde den beiden sagen, dass er gerne zu Euch kommen kann u. auch übernachten darf, aber eben nicht so oft. Entweder ihr macht aus, ein WE sind die 2 bei Euch u. das andere WE bei ihm oder z.B. pro WE nur 1 Nacht hier, die andere Nacht bei ihm.


Jumalowa

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Antwort auf Beitrag von Mommy2be8.17

Den Vorschlag finde ich gut. Würde da auch direkt ins Gespräch gehen, das Ihr für Euch auch Privatsphäre am Wochenende möchtet. Finde ich je nach Wohnsituation total verständlich. Es kann natürlich sein, es gibt einen Grund warum Sie nicht dort übernachtet. Das wird Sie Dir bestimmt sagen und Ihr könnt eine Lösung finden. Ich habe es jetzt 2 x mitbekommen, das es die Eltern schon irgendwie nervt, wenn ständig eine ,,fremde,, Person anwesend ist. Da seid ihr bestimmt nicht allein.


wolfsfrau

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Hier haben wir die gleiche Situation mit der Freundin unseres Sohnes. Sie wohnt zwei Orte weiter, hiermit es zentraler, die Freunde der beiden sind.hier. Die ersten Male fand.ich es auch komisch. Aber es wird besser, gewohnter. Mich stört es nicht mehr.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Lilablassblau1

Offen ansprechen, und sie bitten, im Wechsel beim Freund zu übernachten. Du kannst es auch so machen, wie eine Freundin von mir: Die spendiert Sohn und Freundin jedes 2. Wochenende ein Hotel.


Flirrengel

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Vielleicht einen gerechten Wechsel vorschlagen? Ein WE bei Euch, eins bei ihm? Letztendlich kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Man gewöhnt sich dran, bei uns gehört der Freund mittlerweile mit dazu und zur Familie, es wird am Tisch wieder genauso alles besprochen, wie vorher auch. Ich bin eher froh, dass Sie mehr bei uns sind. Aber beide helfen auch mal bei anfallenden Arbeiten in Haus und Garten mit, machen auch ihre Wäsche und kochen auch ab und an......


Astrid

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Antwort auf Beitrag von Lilablassblau1

Huhu, bei uns war es exakt dasselbe, Tochter hatte mit 17 den ersten Freund, und auch er sollte am liebsten jeden Tag hier übernachten. Wir haben dann gesagt, nur noch am Wochenende, und auch da nur noch eine Nacht. Die restliche Zeit hat meine Tochter dann die Nächte natürlich oft bei ihrem Freund zu Hause verbracht, was dessen Eltern nicht störte, weil er eine eigene Etage im Haus hatte. Du musst keine Sorge haben, den Freund vor den Kopf zu stoßen. Junge Leute haben überhaupt kein Problem damit, wenn die Gastgeber Regeln aufstellen, das wird gut akzeptiert. Sie sind ja noch keine Erwachsenen, sondern zum Teil auch noch im "Kind-Modus", das heißt, sie kennen das, dass Eltern Regeln aufstellen und finden das normal, auch wenn sie vielleicht moppern. Wenn man als Gastgeber zu sehr die eigenen Bedürfnisse ignoriert, geht das immer schief. Die Stimmung wird unterschwellig schlechter, gereizter, man kann sich auf Dauer nicht verstellen, und dann merken es die jungen Leute sowieso und fühlen sich abgelehnt. Deshalb ist es viel besser, gleich ehrlich zu sein und frühzeitig die Notbremse für sich selbst zu ziehen. Findet einen Kompromiss, der für Euch passt. Und wenn der Freund nur noch alle 14 Tage für eine Nacht kommen darf, ist das auch nicht schlimm. Natürlich müsst Ihr dann damit rechnen und es auch aushalten, dass Eure Tochter eventuell sehr oft auswärts schläft. Man kann nicht alles haben. :-) LG


lucky_me

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Antwort auf Beitrag von Lilablassblau1

Mein Sohn (18) und seine Freundin sind abwechselnd bei uns oder bei ihr. Wenn er zuhause ist, ist sie eigentlich auch immer hier. Mich stört es nicht, allerdings sind die beiden auch oben und wir unten.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lilablassblau1

Ich verstehe dich sehr gut, ich wohne mit meinem Sohn in einer Wohnung von rund 90 qm mit einem zentralen, sehr großen Wohn-Essbereich und nur zwei Zimmern, hinter denen man die Tür zumachen kann. Mir ging es auch so, dass ich zu der Zeit, als die Freundin meines Sohnes sehr oft da war, Privatsphäre und Rückzugsraum für mich vermisst habe. Ich habe mich zuerst auch gescheut, eine klare Ansage zu machen, weil wir noch nicht lange gemeinsam hier wohnen und ich nicht im Stil von "Meine Wohnung, ich habe hier das Sagen" kommunizieren wollte, weil ich es gern demokratisch mag. Aber diese Unausgewogenheit (quasi in Teilzeit-WG mit einem Pärchen zu leben, dessen einer Teil das eigene Kind ist) hat für mich auch nicht gestimmt. Es gab deshalb ein längeres Gespräch, nach dem die Freundin erst einmal etwas verschnupft war, weil sie das Gefühl hatte, ich will sie nicht hier haben. Inzwischen hat es sich aber eingespielt. Ich plädiere deshalb auch dafür, frühzeitig und freundlich etwas zu sagen, bevor sich schon ein gewisses Genervtsein (bei mir war das so) eingestellt hat.