Carrabea
Hallo ihr Lieben, Vielleicht war ja schonmal jemand von euch mit Kleinkindern in Pompei? Mein Sohn, fast 4, sprachlich und kognitiv seinem Alter definitiv voraus, steht grad total auf Vulkane, wir haben auch schon diverse Bücher verschlungen und eben auch eins über Pompei/Vesuv. Jetzt will er da unbedingt hin und ich bin nicht ganz sicher, ob das Sinn macht. Zum einen ist der Vesuv ja nicht grade spannend, wenn ich mich an meinen letzten Ausflug dorthin damals mit der Abschlussklasse richtig erinnere... Und Pompei ist zwar eine wunderschöne Stadt, wo ich nun schon 2x war und uch sofort wieder hin würde, weil ich immer noch nicht alles gesehen habe - aber man sieht halt auch dort nicht wirklich die "spannenden" Sachen, es fällt kein Ascheregen und dergleichen... Also was meint ihr, ist Pompei mit Kleinkind machbar, super, öde, anstrengend, Fehlentscheidung? Danke euch für eure Gedanken!
Wie sinnvoll Pompei mit einem Kind im Kindergartenalter ist, weiß ich nicht, ich war noch nie dort. Wir wären aber sicher nicht mit unseren Kindern nach Süditalien gereist, nur weil sich eines für Vulkane interessiert. Falls wir irgendwo im Urlaub waren und es da eine besondere Sehenswürdigkeit gab, haben wir uns das angeschaut, für alle, auch wenn das für die Jüngste eher öde war, wie etwa die Hinkelsteine bei Carnac. Wie wäre es denn statt gleich Vesuv mit einem Vulkanmuseum in der Eifel?
Da wir in Österreich leben, wäre beides etwa gleich weit weg...
Aber es ist ein guter Hinweis, dem ich definitiv mal nachgehen werde.
Aber auch so würde ich früher oder später nochmal dorthin wollen (vielleicht nicht grad im Hochsommer wegen der Hitze), daher überhaupt meine Überlegung, ob das jetzt, wo es ihn interessiert, schon passen würde oder ob er einfach nur enttäuscht ist, dass nirgendwo ein Vulkan ausbricht, selbst wenn man ihm das vorher erklärt und er das auch sicherlich versteht...
Wenn ich dann da einfach nur ein bockiges Kind durchschleusen muss, das zutiefst enttäuscht ist, hat da ja auch keiner was von und alle sind nur gestresst...
Andererseits, wer garantiert mir, dass das in ein paar Jahren anders sein würde?
Richtig. Die Vulkaneifel haben wir mit unseren Grundschulkindern gemacht. Mit Führung und Jugendherberge. Auf jeden Fall vor Pompeij eine Empfehlung. Dort gibt es auch römische Ausgrabungsausstellungen, von deren Besuch mein Sohn noch im Lateinnunterricht profitierte. Aber für 4-jährige finde ich das noch nichts. Vulkan sieht man zu wenig.
huhu Ich erinnere mich da an versteinerte Leichen, ob das so für ein Kleinkind ideal ist ? die beeindruckendsten Vulkane fand ich in Island oder auf Lanzarote, ist aber eben auch deutlich weiter weg, oder besser nach Sozilien, der bricht ja öfters mal aus. Ich möchte irgendwan mal nach Stromboli, da gibt es immer gefühlt Ausbruchsgeschehen - aber nicht mit einem Kindergartenkind
Ich bin auch bekennender Vulkan Fan 😀 und finde Pompeii super interessant, bin aber auch erwachsen. Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass Pompeii auch für Kindergartenkinder interessant sein kann, gerade diese Hinweise auf das alltägliche Leben, die man dort finden kann, wie zb die Reifenspuren etc laden ja dazu ein, ganze Geschichten zu erzählen. Allerdings denke ich auch, dass es eher mit einem kürzeren Ausflug dahin dann auch getan ist. Wir waren mit unserem 9jahrigen Sohn mal da und da war es dann schon richtig interessant für ihn. Vielleicht wäre Sizilien da auch schon früher spannend. Wir hatten dort eine Unterkunft von der man aus den Vulkan beobachten konnte und das war toll, immer abends ein anderes Bild, mit Rauchentwicklung und so. Und dann sind wir mit dem Zug durch die erstarrten Lava Felder gefahren und bis zu einer Bergstation. Das war Klasse und ist vielleicht auch schon für jüngere interessant. Und darüber hinaus ist Sizilien einfach auch ein sehr schönes Reiseziel. Viel Spaß euch!
Von mir ein eindeutiges Nein! Wir waren mit willigen Teenagern dort inklusive Vesuv und das bei akzeptabler Wärme, aber selbst wir ware k.o. Es ist sehr anstrengend. Laufen über holpriges Gestein, keine Sitzmöglichkeiten und Wissen was einen ob der Fülle förmlich erschlägt. Auch die Besteigung des Vesuv ist anstrengend. Kleinkinder an den Händen der Eltern, die gezerrt wurden, getragen oder beschimpft weil sie nicht wollten. Zum Vesuv geht es auf losem Gestein, zwei Schritte vorwärtsgehen einen zurück. Dazu die Wärme. Kein Schatten. Vesuv, Pompeji und auch Herculaneum sind wunderbar, aber mit Kindern die die Anstrengung akzeptieren, selber laufen können, selber Rucksack für Getränke und Verpflegung tragen können und lange von diesen Eintrücjen zehren werden. Denn beeindruckend ist das definitiv.
Mit meinen Kindern könnte ich das nicht machen. Wegen der Hitze und weil es "zu viel des Guten" ist und weil Pompei auch Massentourismus bedeutet ... Heb dir das auf, wenn dein Sohn dann 14 ist ... da habt ihr alle mehr davon.
Es gibt den Kaltwassergeysir in Andernach. Das fetzt auch für 4-jährige. Ist wie ein Vulkan, halt mit Wasser. Was wir ioft gemacht haben, ist Museum. Bei uns gab es, ich dächte ab 4 Jahren, spezielle Kinderführungen. Oder Science-Center, Mitmachausstellungen. Naturkundemuseum..... besser geeignet in dem Alter.
Ich war bisher nur einmal ohne Kinder in Pompei, also keine direkte Erfahrung. Aber ich würde es nicht unbedingt als Reiseziel mit Kleinkind wählen. Es ist auf jeden Fall anstrengend, die Ausgrabungen zu besichtigen. Um so richtig davon zu profitieren, braucht man Ausdauer, Hintergrundwissen und eine Menge Vorstellungsvermögen. Das haben 4jährige normalerweise nicht ausreichend, auch wenn sie zu der pfiffigen Sorte gehören. Es kann natürlich trotzdem gut sein, dass dein Sohn es faszinierend findet, und etwas für sich mitnimmt. Aber es wäre schon eine relativ aufwändige Unternehmung mit ungewissem Ausgang. (Ob er zum Beispiel spektakuläre Lava-Ausbrüche vermissen würde, kann man ja nicht vorhersehen.) Ich bin ein Fan davon, bei Urlaub mit Kleinkindern zuerst nach den Interessen der Erwachsenen zu gehen, und es dann möglichst kingegerecht umzusetzen. Also wenn ihr als Eltern die Ecke von Italien erkunden wollt, dann macht es. Es gibt schöne Strände und tolles Essen 😉 Falls Kind sich bis dahin immer noch für Vulkane interessiert, dann kann man einen entsprechenden Ausflug einplanen, und im schlimmsten Fall geht man nach 2 Stunden wieder. Aber extra nur wegen Pompei hinfahren würde ich nicht. Auf dem Vesuv war ich nicht, aber den Ätna fand ich sehr beeindruckend. Sizilien kann ich auf jeden Fall empfehlen, aber auch hier könnt ihr vermutlich keine Tageswanderung machen, sondern müsstet schauen, was mit Kind machbar ist. Erkaltete Lava und rauchende Schlote aus der Ferne bekommt man auf jeden Fall zu sehen. Ansonsten empfehle ich auch auf jeden Fall Museen, je nachdem was es bei euch in der Nähe gibt. Vielleicht habt ihr auch Höhlen, die man besichtigen kann, oder Steinbrüche, in denen man nach Fossilien suchen kann. Da gibt es z.B. auf der Schwäbischen Alb einige interessante Ziele.
Hey ihr Lieben und danke für eure vielen verschiedenen Meinungen, Hinweise, Tipps & Gedanken! Hätte nicht mehr mit so vielen Antworten gerechnet!
Also nur für das Kind würde ich es definitiv auch nicht machen, aber auch mein Mann und ich waren beim letzten Besuch (noch ohne Kinder) so fasziniert, dass wir definitiv nochmal hin fahren würden! Aber wenn, dann definitiv in der Nebensaison, sollten die Kinder noch klein sein, wenn Temperaturen und Menschenmenge angenehmer sind...
Wann, wird wahrscheinlich eine spontane Sache, vielleicht setzen wir vorher auch noch andere unserer kleineren und größeren Reisewünsche um (Islandroadtrip steht seit Jahren ganz oben, aber irgendwas ist ja immer, dass es dann nicht klappt, jetzt mit Kindern natürlich noch schwieriger...)
Habt noch einen tollen Sommer und wunderschöne Urlaubsreisen oder Tage in der Heimat!
Ich wüsste nicht warum Island mit Kindern nicht gehen sollte, gerade da hat es so faszinierende Natur wie Vulkane und Wasserfälle - etwas laufen muss man schon aber nicht so wie den Vesuv hochlaufen und das Wetter ist viel angenehmer. Du hast am Jökulsárlón treibende Eisberge, jenach Jahreszeit Papageientaucher und Wale ( das Glück hatten wir nie) oder zu kälteren Zeiten Nordlichter. Wir waren in Island imemr in kleinen Hütten über Airbnb, Mietwagen und Selbstversorger, klar ist es kein Schnäppchen aber die Natur ist so beeindruckend auf eine ganz besondere Art - ich habe noch nie solche Grüntöne gesehen wie dort !
Ich bin bekannterweise der Archäologie-König und meine Kinder waren von klein auf mit in Ausgrabungen, auch in Pompeji. Da waren wir mit Kind groß, als sie ca. 3 war. Wir standen mit dem Wohnmobil auf einem Campingplatz direkt daneben und mein Mann konnte mit ihr nach ca. 1 Std gehen, da hatte sie genug. Die folgenden Male bin ich alleine hin. Ich selber liebe Pompeji und war sehr oft da, aber für Kinder ist das nichts und schon gar nicht im Sommer. Viele Steine, viele Menschen, für Kinder wenig interessantes. Dann lieber das Pomepejanum in Aschaffenburg (da ist ein Haus aus Pompeji nachgebaut) oder, was ganz toll für Kinder ist, Augusta Raurica (bei Basel). Insgesamt ist für Laien Herculaneum interessanter (da musste meine Große, inzwischen 20, im Februar mit hin und fand es richtig spannend). Zum einen sind die Häuser viel besser erhalten und anschaulicher, zum anderen ist es übersichtlicher (weil kleiner) und viel grüner. Wenn er sich für Vulkane interessiert ist der Vesuv schon sehenswert, noch mehr der Etna (da geht eine Seilbahn hoch und dann fährt man in so Spezialwagen weiter). Mit 4 wird es aber auch der Laacher See tun (Vulkan mit Wasser drin, blubbert am Rand), da in der Nähe gibt es ein tolles Römerbergwerk (Vulkanstein) und ein Museum. Ich bin ja ein Fan vom Fördern, aber ich glaube, damit tust du ihm keinen Gefallen.
Meine Kinder waren 6 und 9, als wir Vesuv, Pompeji und Herkulaneum besichtigt haben. Vulkane und die Römer waren das Hauptinteresse meiner Kinder. Wenn nur Vulkane spannend sind, würde ich noch etwas warten. Guck mal, ob alternativ Stromboli eine Alternative ist. Dorthin würde ich dann aber im Herbst fliegen, damit man früh abends in der Dunkelheit die Eruptionen sehen kann. Im Sommer ist es zu lange hell.
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