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Semmelknödel fallen auseinander

Semmelknödel fallen auseinander

sechsfachmama

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heute das erste Mal Semmelknödel probiert. Zutaten: 1000 g alte Semmeln (hatte ich extra in Würfel geschnitten und getrocknet), 800 ml Milch, 4 Eier, Petersilie, Muskat, Salz, Pfeffer Ich hatte nur 800 g alte Semmeln genommen, diese mit der warmen Milch übergossen und erstmal 10, 20 min stehen gelassen (10 min lt. Rezept). Danach war noch ein großer Teil der Semmelstücke hart, ich hab diese nochmal vermischt, wieder stehen gelassen ... irgendwann dann die Eier usw. dazu - und fand den Teig nach wie vor sehr, sehr fest. Ich formte Klöße und so wie ich sie ins Salzwasser legte, saugten sich die äußeren Stückchen jeweils voll, als würde man einen Schwamm ins Wasser legen, lösten sich ab ... und so ging das immer weiter, bis nur noch Teile von Klößen und eine matschige Semmelmasse im Topf schwamm. Habe dann alles rausgefischt und nochmal probiert, ich hatte das Gefühl, erst als die Semmelmasse genug Wasser gezogen hatte, fielen die (neu geformten) Klöße nicht mehr so auseinander. Ich hatte mehrere Rezepte rausgesucht, das Flüssigkeitsverhältnis war überall ähnlich. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl. dass die Flüssigkeit nicht ausreichend ist für die Masse, obwohl ich ja schon weniger Semmeln genommen hatte. Wäre die Semmelmasse "flüssigkeitsgesättigt" gewesen, hätte sie doch nicht sofort das Wasser aufgesaugt, oder? Nun werde ich morgen aus dem Restmatsch nochmal mein Glück versuchen, ich hatte mir leicht-lockere Semmelklöße vorgestellt, aber das war wohl nix. Kennt jemand das Problem?


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

mit feuchten händen nochmal geformt und war das waserin das du sie legtest, siedendes salzwasser, dass dann runtergedreht wurde dass sie einfach vor sich hinziehen können? (ich hab kein "rezept" im kopf, ich mache die nach gefühl wie sie mir meine oma beigebracht hat. und dabei ist eben wichtig, sie mit nassen händen zu formen, das gibt ihnen ne andere oberfläche und sie bleiben kompekt im topf.)


luiesee

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Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

kann es sein das hier mehl fehlt? in meinen ist eins drin. flüssigkkeit kommt mir auch zuviel vor. schicke dir am abend mein rezept. lg


Narni@

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Antwort auf Beitrag von luiesee

Mehl ist bei meinen auch keins dabei. Die Bindung bringen die eier.nimm auch etwas weniger Milch. Der Teig kann ruhig trocken sein.


claudi700

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Antwort auf Beitrag von Narni@

aber richtige knödel sind es nun mal nicht. da müsste man kochen können, werner, und das ist halt nicht dein ding, wir wir alle wissen...


Narni@

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Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

Ich forme den Teig zu einer rolle und verpacke den wie ein bonbon in alufolie. Die rollen mache ich nicht so groß, ich rechne von der Größe 2als Portion. Dann lasse ich sie im leicht kochendem wasser ziehen.


claudi700

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Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

nö, kenn ich nicht. weniger flüssigkeit, das ist schon mal wichtig. oder eben ein wenig mehl dazu. ich nehme keine würfel, sondern fein geschnittene scheiben. die mengen sind egal, man muss den teig fühlen. warme milch drüber, 5 min. ziehen lassen. eier dazu, ein wenig mehl. beim mischen merkst du, ob der teig zu flüssig oder zu trocken ist, dann eben noch ein wenig mehl oder milch dazu. die knödel müssen sich beim formen halten. ich denke, du hast mit den würfeln einfach nicht das richtige ausgangsmaterial genommen.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

Spontan würde ich sagen, dass die Mengenverhältnisse nicht stimmen. Ich nehme immer ein Paket Knödelbrot (300 g) oder 6 Semmeln, 250 ml Milch und 3 Eier plus Gewürze. Falls zu feucht nocht ein bißchen Paniermehl dazu. Das klappt immer und ergibt 6-8 Knödel. Wieviel wolltest Du denn aus 1000 g Semmeln machen? Auf jeden Fall müssen mehr Eier in Dein Rezept.


sechsfachmama

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Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

ich hatte eher das gefühl, dass sie viel zu trocken/fest waren. es waren keine altbackenen semmeln, sondern wirklich komplett durchgetrocknete. ja, ich hab sie schön mit feuchten händen zu klößen geformt und ins siedende salzwasser gegeben, dann die hitze zurückgedreht, so wie ich es immer bei klößen mache. lt. rezept ergeben 500 g Semmeln 8 Knödel und da ich für 7 Personen welche brauche, habe ich 800 g genommen, sollten also mind. 16 stück werden - da ich aber grundsätzlich lieber kleinere klöße mache, waren es mehr. mehl muss in diese nicht rein, habe mit verschiedenen rezepten verglichen, da war auch kein mehl drin. falsches material - hm - getrocknete semmel bleibt doch getrocknete semmel, egal in welcher form? und wenn man diese fertigdinger kauft, die nur im wasser (kochbeutel) aufquellen, dann sind da auch kleine würfel. wenn ich von der feuchtigkeit von kartoffelklößen ausgehe, dann war diese masse viel, viel, viel zu trocken. dachte aber, die klöße ziehen "vorsichtig" noch etwas wasser bis sie locker-fluffig sind. das war aber nicht der fall, sie saugten außen ja wasser wie verrückt und innen waren sie ganz fest (also bei den restlichen stücken, die ich dann noch hatte) allg. finde ich in den rezepten immer ein verhältnis von 1 : 1 bei semmeln/milch - allerdings oft schon auf 250, 300 g semmeln 2 - 3 eier. nun weiß ich aber nicht, ob da nur von "altbackenen" semmeln (oft steht "vom vortag) ausgegangen wird - meine haben ja so gut wie keinerlei restfeuchte mehr.


Nikas

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Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

Sowohl zutatenmengenmäßig als auch handwerklich war einiges nicht ganz glücklich.... Das Semmel-Eier-Verhältnis sollte in etwa so sein, wie kevome es beschreibt. Die Semmeln schneidet man nicht würfelig (auch wenns in tausend Rezepten tausendmal so drin steht. Aus Würfeln bekommt man einfach nicht schöne runde Knödel geformt; und sie lösen sich natürlich viel leichter aus den geformten Klößen). Die Semmeln schneidet man feinblätterig; ähnlich wie Apfelschnitze. Dann können sie auch viel mehr Flüssigkeit aufsaugen. Die Milch schüttet man nicht bloß warm drüber, sondern heiss. Dann saugen sich die "Blätter" auch viel leichter damit voll. Mein Rezept: 8 Semmeln, etwas Salz, eine Zwiebel gehackt plus gewiegte Petersilie in Butter angeschwitzt, 1/2 l Milch, 3 Eier, 2-3 Kochlöffel Mehl.


sechsfachmama

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Antwort auf Beitrag von Nikas

ich hab das rezept aus einem aktuellen landlust-brotbackbuch entnommen und u. a. mit einem alten rezept aus nem kochbuch verglichen - da stand überall "lauwarme milch" die semmeln hab ich eben alle schon würflig vorgetrocknet (hab noch welche) - fürs nächste mal werde ich dann scheibchen schneiden. Ich bin von den (winzigen) würfeln in den fertigklößen ausgegangen, als ich mir das vorbereitete. wenn ich die flüssigkeitsmengen hier sehe, ist es bei mir eindeutig viel zu wenig. ich hatte dann aus der ausgedrückten matschpampe nochmal versucht, welche zu machen, besonders wars nicht, aber sie sind nicht mehr ganz so auseinandergefallen (trotzdem löste sich noch viel ab, obwohl der probekloß ganz blieb erstmal) - ich denke, das deutet auch auf eine viel zu geringe Flüssigkeitsmenge zu beginn hin.