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Kartoffelgratin ohne Knoblauch

Kartoffelgratin ohne Knoblauch

Silvia3

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Hat jemand ein wirklich leckeres Rezept für Kartoffelgratin, das sich als Beilage zu einem Hauptgericht eignet und keinen Knoblauch enthält? Ich habe bei Chefkoch nach Rezepten geschaut, aber die die mir zusagen, enthalten alle Knoblauch und das geht bei meinen Schwiegereltern gar nicht. Bevor ich nun x Rezepte ausprobiere, um herauszufinden, welche auch ohne Knoblauch gut schmecken, würde ich mich über Tipps freuen. Es soll ein Gratin, kein Kartoffelauflauf sein, und es müsste halbwegs schnittfest sein. Ich benötige es als Beilage zum Weihnachtsmenü.


SanBo

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Ich habe kein direktes Rezept, habe mir auch aus mehreren das für uns passende zurecht gekocht. Ich hobel Kartoffeln in dünne Scheiben und lege sie roh in die Auflaufform. Dann koche ich je nach Menge der Kartoffeln Sahne auf. Salz, Pfeffer, Muskat kommt dran. Dann etwas geriebenen Käse einrühren, Sorte nach Geschmack. Über die Kartoffeln Gießen, bis sie bedeckt sind. Käse drüber und im Ofen (Umluft, 180 Grad, wenn es zu dunkel wird, abdecken) ca 40 Minuten.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Hi, du kannst den Knoblauch einfach weglassen. Den Geschmack, der dadurch wegfällt, lässt sich gut kompensieren, wenn du statt Salz zum Würzen gekörnte Brühe verwendest (eine, die keinen Knoblauch enthält). Gratin mit Käse finde ich nicht so bekömmlich, vor allem, wenn man das abends isst, aber da sind die Sensibilitäten und Geschmäcker ja verschieden.


Dots

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Die gekörnte Brühe würde ich vorher in die Sahne einrühren, damit sie sich gut auflöst, sie ist ja nicht so streufähig wie Salz.


DK-Ursel

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Diese Fragen finde ich persönlich meistens müßig. Ein bestimmtes Gewürz oder Kraut schmeckt nicht oder ist gerade nicht vorhanden, kann man dann trotzdem das Gericht kochen u d schmeckt es auch ohne? Meistens ist die Antwort doch JA. Denn es schmeckt vielleicht ANDERS, aber doch nicht zwangsläufig schlecht(er), wenn man es wegläßt. Meine Mutter (jaja, aus Ostpreußen) und ich mochten/mögen keine kapern, trotzdem gab es bei uns leckere Königsberger Klopse …schmeckten sicher etwas anders als die meisten es gewohnt waren, aber sie waren lecker. Das ist alles nur eine Gewohnheit, und ift schmeckt einem selber das „neue“ Gericht nur dann nicht, wenn man zu fixiert darauf ist, wie es nun wirklich sein soll. Dabei ist ja schon bei gleichem Rezept immer ein Unterschied gegeben. Der eine nimmt mehr Salz , Pfeffer, paprika als der andere, der andere mag Zwiebeln sehr und schneidet eine nehr re8n, der dritte… im Kochkurs für lateinamerik. Küche waren die zuraten für alle von der kursleiterin gekauft, alle bekamen das gleiche Rezept, trotzdem forderte sie zum gegenseitigen Probieren auf, und es schmeckte überall etwas anders. Langer Rede kurzer Sinn: wer meint, an kartoffelgratin gehöre unbedingt knoblauch, wird ihn wohl immer vermissen. Ich mache nie knobi dran, obwohl ich donst knobi liebe, daher würde ich wohl die von dir erwähnten chefkochgerichte alle mehr oder weniger wohlschmeckend empfinden. Tip: wenn Du platz im Ofen hast, nimm doch etwas für die Schwiegereltern in kl. Form ab und serviere es ihnen extra (mir fällt gerade ein, daß einer me8ner Onkel partout keine zwiebeln aß, für ihn nahm meine Mutter also Kartoffelsalat ab, bevor sie die Zwiebel an den Salat für alle machte. Dots: nach solchen Theorien müßte ganz DK incl. wir schon zu meinen dt. Zeiten Bauchprobleme o.ä. Haben, denn wir essen immer abends warm, ohne Rücksicht auf Verluste. Du schreibst ja selbst, das sei individuell verschieden, aber bei einem abendl. Weihnachtsessen ist wohl das Kartoffelgratin meist noch das am besten Verdauliche, möchte ich meinen.


Dots

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Hallo Ursel, mein Tipp ging ja explizit an Silvia, die von "Gratin, nicht Kartoffelauflauf" sprach. Für mich (mit französischem Gratin sozialisiert) gehört in Gratin nur Kartoffeln, Sahne, Knoblauch. So geht das klassische Gratin dauphinois. Und für mich gehört da kein Käse drauf. Aber ich spreche nur für mich und das französische Gratin und spreche weder dir noch anderen Kommentatorinnen hier ab, ihr Gratin mit Käse zuzubereiten, deshalb schrieb ich auch, dass da die Meinungen auseinander gehen. Weder kritisiere ich, wie du es handhabst, noch kritisiere ich die Vorposterin, dass sie Käse auf dem Gratin vorschlägt. Letztendlich ist es doch Silvias Sache, wie sie es macht. Ich wäre ja so dreist gewesen, für meine Schwiegereltern Gratin mit Knoblauch zuzubereiten und nichts zu sagen, obwohl mein Schwiegervater nicht so gern Knoblauch aß, er war es schlicht nicht gewöhnt und hatte Bedenken, danach zu riechen. Aber meine Schwiegereltern hätten auch "gegessen, was bei mir auf den Tisch kommt", aus Respekt vor mir als Köchin. Wenn das bei Silvia anders läuft, respektiere ich das auch und habe deshalb einen Vorschlag gemacht, wie sie das Knoblauchproblem umgehen kann. Ich erinnere mich, dass Silvia mal geschrieben hat, dass sie nicht gerne kocht und deshalb keinen Zusatzaufwand mag, aber was sie als Zusatzaufwand empfindet oder nicht, muss sie doch selbst entscheiden. Mir erschien es am unaufwändigsten, das Salz durch Gemüsebrühe zu ersetzen. Aber das ist ein Vorschlag, kein Werturteil über alle anderen, die es anders machen. Mein Magen-Darm-Trakt ist wahrscheinlich auch anders sozialisiert als der von in Dänemark lebenden Personen, weil ich generell weniger Käse zu mir nehme und ihn abends nicht so gut vertrage. Aber, wie gesagt, ich rede da von mir, nicht von dir und deinen Familien-Gästen oder den Teilnehmern an euren abendlichen Büffets.


DK-Ursel

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Tut mir leid, daß Du meinen, wie ich immer noch finde, eher „allgemein-philosophischen“ Beitrag zu versch. Essensvorlieben als persönliche Kritik an Dir aufgefaßt hast. Ich schrieb ja sogar, daß ich zur Kenntnis genommen habe, daß das „schwere“ Kartoffelgratin Deine Meinung sei. Nicht zu leugnen ist aber auch, daß andere, hm, soll ich jetzt hier schreiben, Kulturen das anders empfinden, und das darf ich dem doch entgegensetzen. Daß Dein Beitrag nur an Silvia ging, okay, aber in einem öffentlichen Forum. Daß in diesem jeder jedem (fast) alles antworten kann, müßte Dir doch eigentlich bekannt sein, für sehr private Botschaften, in die sich niemand mischen soll, gibt es ja die pb. Kurz, so ganz verstehe ich Dein Angepiekstsein nicht, Was Silvia mit meinen allgemeinen Gedanken macht oder dem Versuch, vorher was für die Schwiegereltern abzunehmen, ist immerhin Silvias Ding. Meine Meinung ist, daß so ein Forum eben viele, oft auch sich widerprechende Ansichten und Vorschläge macht und die AP dadurch ihre Möglichkeiten erweitert, eine zu ihr passende Lösung zu finden. Das gilt für dieses wie für alle Foren hier, denke ich. Einen schönen 1. Advent allen hier!


Dots

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich war nicht angepiekt, aber du hast auf mich geantwortet, nicht unter Silvia. Und hast mich wegen des Käses angesprochen. Ich hatte das Gefühl, du fühltest dich kritisiert wegen des Käses. Sonst hätte ich mir die Antwort auch gespart. ;-)


DK-Ursel

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Ich komme manchmal mit dem Baum hier in einen clinch, zumal sich das Bild auf dem I-pad anders darstellt als am Computer. Aber ich wollte schon auf die „Schwere“ des Gratins eingehen, die Du ja subjektiv erwähnt hast. Allerdings setze ich durchaus auch ein Fragezeichen an die kartoffelgratins der Dänen, da murkst sich bestimmt jeder auch zusammen, was er dafür hält Nur gibt es soviel eigenartige Ansichten über abendlich warme Mahlzeiten (von “ungesund“ über „schwer/nicht bekömmlich“ bis zu „Gewichtszunahme“), daß ich den Gegenbeweis von ca. 5 Millionen Menschen incl. meiner eigenen subjektiven Wahrnehmung schon zu dt. Zeiten, wo ich arbeitsbedingt abends erst warm aß ( und der Dienst ging bis 18.00/18.30, also nix mit früher Mahlzeit), anführe. Was dann jeder subjektiv für sich empfindet und draus macht, ist ja immer eigene Sache! Einen schönen 1.Advent, hier schneit es, aber es wird „wärmer“, wir sind schon fast bei 0 Grad


Dots

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich gehöre ja auch zu den Deutschen, die abends warm essen, weil ich tagsüber gar keine Gelegenheit hätte, ein warmes Essen zuzubereiten, und nur Zeit verlieren würde. Auch in Restaurants in der Nähe gehen wir nicht essen, weil wir alle oft zeitlich ziemlich eingebunden und nur zusehen, dass wir so 20 Minuten für ein gemeinsames Essen abzwacken. In der Zeit wären wir bei auswärtigem Essen gerade mal alle angezogen und aus der Tür. Dass die deutsche "Schnitte mit Brot", wie Lena das so schön nennt, abends weder kalorienärmer noch gesünder noch bekömmlicher ist als warmes Essen, weiß ich und merke ich auch selbst. Abends warm zu essen, ist sowieso in den allermeisten Kulturen dieser Welt der Normalfall, keine Ahnung, warum der Deutsche unbedingt sein "AbendBROT" braucht. Gesundheitliche Vorteile hat es sicher keine.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Dots

Wir essen auch am Abend warm. Die Kinder essen nichts mehr in der schule. Die Verwandtschaft schlägt die Hände über den Kopf zusammen….und da ich ein Pummel bin, ist das für sie der beste Beweis, dass sie recht haben. Selbst meine dänische Schwiegermutter ist da ganz deutsch. Mittag gibt es im 12 , spätestens. Mittag warm und am Abend nur ne Karotte. LG


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

M“xi, Deine dän. Schwiegereltern widersprechen in allem, wasDu erzählst, den Menschen, denen ich bislang hier begegnet bin, und und das sind in all den Jahren nicht wenige. Da waren und sind auch immer komische Typen dabei, aber Deine Schwiegereltern sind sehr speziell „undänisch“ Ich habe tatsächlich abgenommen, als ich anfing, abends zu essen. Da bin ich nach der Mahlzeit auch oft zu satt, um noch viel beim Krimi zu naschen und/oder habe oft auch den Rest der großen Salatschüssel, die es bei mir immer gibt, vor mir. In DK sind übrigens auch nicht mehr menschen übergewichtig als anderswo! Das liegt an anderen Dingen , u.a. auch Genen, seelischer Verfassung, Medizin etc.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Mein Schwiegervater ist deutsch und die Tanten auch. Und ja, Ausnahmen gibt es immer. Und auch wenn ich sehr viele Hamburger und deutsche kenne. Es gibt immer Menschen die komplett anders sind. Und es liegt evtl. auch daran.‘, dass sie seit dem 18. Lebensjahr nie mehr in DK lebte. Färbt auch ab. Ich war Gottseidank nie Naschtyp. LG


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ich bin der Typ, der sich das, was er abends isst, auch direkt auf die Hüften schmieren könnte. Deshalb schaue ich, dass das warme Essen möglichst mittags stattfindet. Aber ich arbeite auch von zu Hause aus, da geht das.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Mit naschen meine ich auch nicht unbedingt nur Süßes, das kann ich zur Verwunderung bis zum Entsetzen der meisten zuckersüßen Dänen locker stehenlassen. Ich lange lieber bei Chips und Nüßchen zu… Deine Schwiegermutter ist dann aber sehr assimiliert. Etwas untypisch ist das schon, gerade da, wo die Mutter die fremde Kultur mitbringt, ble8ibt diese ja meistens länger erhalten, sowohl in Sprache als auch Essen und anderen Dingen. Sue scheint svhon sehr … soeziell… zu sein


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Sie hat auch erst Jahre in Israel und Schottland gearbeitet, bevor sie in D landete. So ca. 12 Jahre. Sie war halt eine Weltenbummlererin. Aber nicht alle deutschen essen Brot am Abend. Aber danke. LG


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Schwiegermuttern liegt ja mit den schwerstern ihres deutschen Mannes sehr oft in Clinch. Schon immer, aber beim Thema Mittagessen am sehr frühen Mittag, sind sich die Damen dann doch sehr einig. LG


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Ursel, du hast natürlich grundsätzlich recht. Da ich aber noch nie ein Kartoffelgratin gemacht habe, suche ich ein Rezept, mit dem jemand hier bereits gute Erfahrungen gemacht hat und möchte mich nicht erst durch ein Dutzend Rezepte testen (ich werde es einmal vorher ausprobieren). Die Idee mit der Fleischbrühe ist gut, die gibt auf jeden Fall Würze.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Wenn es um ein konkretes Rezept geht, finde ich die Seite hier gut, damit kommen auch "Kochmuffel" gut zurecht: https://emmikochteinfach.de/kartoffelgratin-rezept-klassisch-und-einfach/. Da gibt's Varianten mit Käse und ohne.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Meine klassische Gratinbasis ist: 1/3 Obers (Sahne), 2/3 Milch, Salz, Pfeffer, Muskat, eine gute Handvoll geriebenen Parmesan (eher etwas mehr) kalt zusammenrühren und über das blättrig geschnittene Gemüse (ebenfalls nicht vorgekocht) schütten, Knoblauch und/oder Zwiebel anrösten (zumindest glasig werden lassen) und dazwischen schichten. Ab in den Ofen und bei mittlerer Stufe langsam garen. Zum Schluss für die Kruste Ofen raufdrehen. Das mit Knoblauch/Zwiebel ist echt Geschmackssache. Kannst du auch weglassen. Auch den Käse, von ‚gratis dauhinois‘ hab ich in meiner Frankreichzeit gelebt. Dass kein Käse dabei war, war bei mir aber damals schlicht eine Kostenfrage. Mit Käse wird es halt schnittfester. Ich meine mich zu erinnern, dass ‚meine‘ Franzosen ersatzweise ein Ei daruntergemischt haben, das aber vertrage ich wiederum nicht. Du könntest ja auch noch Speckwürfel mitgratinieren, das sorgt für pikanteren Geschmack und erfreut meinen österreichischen Magen sehr, aber ich komme ja nicht zu deinem Weihnachtsessen .


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

‚Gratin Dauphinois‘ natürlich


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Das hört sich vernünftig an, werde ich mal ohne Knoblauch aber mit Zwiebeln ausprobieren. Speckwürfel würde ich persönlich sicher sehr lecker finden, aber irgendwie empfinde ich die als Zutat in einer Sättigungsbeilage zu Weihnachten als zu profan.


Jomol

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Ich hätte bei Käse und Speck eher Angst, dass es am Ende zu geschmacksintensiv wird und nicht mehr als Beilage taugt/ nicht zum Rest passt. Grüße, jomol