Mitglied inaktiv
Meine Tochter, 8, ist in der 3. Klasse, Ganztagesklasse, Bayern Besonders glücklich war ich nie mit der Ganztagesbetreuung, weil die Kinder einfach nur ihre Zeit absitzen und es kaum Angebote gibt. Aber immerhin gab es noch eine Spielecke im Klassenzimmer und im Winter gingen sie mal draußen (Schule hat einen Berg) Schlittenfahren oder mal, wenn das Wetter schön war, auf den benachbarten Spielplatz. Es gab an Nikolaus oder Ostern besondere Aktionen. Jetzt in der 3. Klasse ist das alles vorbei. Sie gehen kaum noch raus, Schlitten fahren ist gar nicht mehr geplant, man muss auch keine Schneehosen mitgeben, denn dafür wären die Kinder ja schon zu groß. Die Spielecke gibt es auch nicht mehr, denn die würden ja nicht mehr spielen. Sport machen sie fast gar nicht mehr. Stattdessen wird jetzt am Nachmittag nur noch geübt und gelernt, weil die Klasse auch nicht besonders gut ist. Am Elternabend wurden wir noch einmal darauf hingewiesen, wie viel schwerer jetzt die 3. Klasse wäre und dass jetzt eben ordentlich Stoff gemacht werden würde. Und wir müssten auch zuhause natürlich regelmäßig üben. Wenn meine Tochter um kurz nach 16.00 Uhr nach Hause kommt, war sie den ganzen Tag fast nur gesessen und viel passiert an so einem Tag auch nicht mehr. Sie ist dermaßen gereizt und unausgelastet, dass es ein Graus ist. Sie hat schon fast den Alltag eines durchschnittlichen Büromenschen und das mit acht! Ist das bei euch auch so schlimm?
Nee, ganz und gar nicht- aber eben auch nicht Bayern und keine Ganztagsklasse. Meine Tochter kommt um viertel vor 2 nach Hause und hat dann frei. Hausaufgaben nur noch ganz selten, weil die durch ein neues System meist in speziell dafür eingerichteten Stunden in der Schule gemacht werden sollen. Also müssen wir nur ab und an ein wenig üben. Sie hat also viel Freizeit. Schwerer war es bis jetzt auch nicht, eigentlich hauptsächlich Wiederholungen aus der 2. Klasse. Die ersten Arbeiten waren auch eher leicht. Sie macht noch viel nebenbei. Klavier, 2 mal Fußball, SchülerzeitungsAG und Krippenspiel- die beiden letzten finden aber in der Schule statt und gehen kaum in den Nachmittag rein.Trotzdem hat sie noch viel Freizeit. Problem meiner Tochter ist eher, dass sie nachmittags nicht so gut Freunde treffen kann, weil doch einige bis 4 in der Schule sind und viele auch die Nachmittage verplant haben.
Meine Kleine geht auf eine Ganztagsschule, mit richtigem Unterricht am Nachmittag. Sie haben dort genauso Stress in der 3. Klasse wie damals meine Große im offenen Ganztag. Schule bis 13 Uhr und dann viele Kurse, AGs etc. Meine Kleine ist nie gereizt, am Freitag zwar müde aber alles gut. Sie macht auch 2 x in der Woche Sport so wie viele andere auch. Bei uns habe ich das Gefühl, dass viele Kinder diesen Alltag gewohnt sind.....Mit Freunde treffen geht auch immer noch. Die Kindheit ist durch den Ganztag hier dif. nicht vorbei. In Hamburg sind alle Grundchule in irgendeiner Form Ganztag.Die Stadtteilschulen auch. Meine Große hat jeden Tag bis 15:30 Uhr Untericht. LG maxikid
Nein, kann ich so nicht bestätigen. Aber ich glaube Bayern ist diesbezüglich auch ein anderes Kaliber als NRW. Meine geht in die 4. Klasse und ist bis 15.30 Uhr in der Betreuung. Dort werden erst Hausaufgaben gemacht, anschließend finden dann die AGs statt oder es wird gespielt. Ein paar der AGs haben schulische Inhalte ("Englisch-AG" z.B.), aber viele sind auch Spielerisch. Was die Kinder wählen, steht ihnen frei. Und natürlich nutzen die 3- und 4-Klässler am Nachmittag die selben Räumlichkeiten wie die Kleineren, können auf dem Schulhof toben, Fahrzeuge ausleihen etc. Davon abgesehen finde ich aber auch, dass der Tag um 16 Uhr ja auch noch nicht vorbei ist. Das ist der Vorteil von Hausaufgaben, die in der Schule erledigt werden. Ich selber war während meiner Grundschulzeit zwar schon um 13 Uhr schon zuhause. Aber dann gab es ja auch noch Mittagessen, Hausaufgaben etc. Sooo viel mehr Zeit zum Spielen hatte ich dadurch auch nicht. Insofern ist mein persönliches Fazit nach über 3 Jahren Grundschulzeit meiner Tochter: Weit weniger stressig für sie als ich erwartet hätte.
Bei meiner Grundschülerin kommt es oft vor, dass noch Hausaufgaben gemacht werden müssen, nach der Schule. Bei der Großen sowieso. LG maxikid
An der Grundschule merke ich gerade wieder, dass die Viertklässler gerade wieder voll im Stress sind, denn im November/Dez. gibt es die Übertrittsgespräche und Empfehlungen. Obwohl diese nicht in HH bindend sind, sind gerade alle im Klausurenstress.....LG maxikid
Nach der Schule gibt es bei uns ein Essen, da meine Tochter wenig bis gar nichts mittags isst, dann ist es oft schon kurz vor 17.00 Uhr, dann muss sie oft noch was für die Schule machen oder zumindest das Schulzeug für den nächsten Tag richten. Sie ist total erledigt und ich bin auch müde von der Arbeit, muss aber natürlich auch zuhause was machen, wir gehen maximal noch einkaufen. Am Abend spielt sie dann noch in ihrem Zimmer oder bastelt was und schaut später noch ein paar Sendungen im Fernseher an bevor sie schlafen geht. AGs gibt es hier gar nicht, es ist Unterricht bis 16.00 Uhr. Es gibt eine Pause am Nachmittag. Das ist es ja. Die Kinder sitzen bis 16.00 Uhr im Klassenzimmer. Ich hatte meiner Tochter angeboten, dieses Jahr nur halbtags zu gehen und dann ein paar Stunden zuhause allein zu sein, aber sie traut sich nicht recht und will auch nicht unbedingt die Klasse wechseln. Am besten wäre ein Hortplatz gewesen, auch wegen der Ferien, aber die sind eben so rar, dass die meisten keinen Platz bekommen.
Ist bei meiner Kleinen auch so, Unterricht bis 15:30 Uhr, mit Mittagspause. Müde und kaputt ist sie aber nicht, obwohl der Unterricht nicht ohne ist. Kann es sein, dass Du evtl. große Probleme damit hast, schlechtes Gewissen etc. und das sich auf Dein Kind überträgt? Sei bitte nicht böse, so kommt das ein bisschen rüber..... Wenn ich bei meinen Kinder nicht 100% hinter irgendetwas stehe, überträgt sich das sofort und denen bringt nichts spaß etc. LG maxikid
meine Tochter stellt die Ganztagesklasse gar nicht in Frage, sie kennt es nicht anders. Sie ist auch nicht unglücklich oder jammert über die Schule, sie ist nur nach der Schule wahnsinnig erledigt und ich glaube, es hängt eben auch damit zusammen, dass sie jetzt bis 16.00 Uhr nur noch in ihrem Klassenzimmer sitzen und gar keine Bewegung haben oder auch mal spielen können. Ich finde vieles an der Schule nicht optimal und wundere mich immer, wenn die Ganztagsbetreuung an Schulen so bejubelt wird, habe aber auch kein schlechtes Gewissen, denn ich habe keine andere Möglichkeit, es ist nicht so, dass ich mich falsch entschieden habe. Kpl. zuhause zu bleiben, kommt für mich nicht in Frage.
Bei uns gehen ja fast alle sehr lange in die Betreuung und HH hat ja komplett auf Ganztag umgestellt. Für uns eben Alltag. Natürlich finden das nicht alle toll, und dann wählt man eine Offene Ganztagsschule, was Ihr ja leider nicht könnt. Aber es sind eben auch nicht alle Kinder so müde und fertig nach einem Tag. Hier haben alle Kinder noch viele Hobbys. Klar, sollte man auf sein Kind gucken, aber so ist das eben. Einige finden das toll einige nicht. Und nicht vergessen, jetzt kommt der Herbst und viele sind sowieso mehr als müde. LG maxikid
Hallo, unsere Tochter - 7-ist auch in der 3. Klasse, in BW. Eine Ganztagesschule ist es nicht, sie hat immer um 11.45 Schulschluss, Dienstags muss sie dann nochmal von 14.15 - 15.45 zum Werkunterricht in die Schule. Hausaufgabenzeit ist etwa 1 1/2 Stunden angesetzt, die braucht sie auch - aber i.d.R. sind wir mit Pause machen bis 13.30 (Essen, etwas Ausruhen) mit Hausis und Lernen (für Diktat, Mathearbeit etc.) um 15.30 mit allem fertig. Sie hat noch gut Zeit ausführlich zu lesen (sie liebt Bücher und liest mindestens eins am Tag), Antolin zu machen, Geige zu üben und zum Sport (2mal die Woche) zu gehen. Ich denke schon, dass der Stoff der 3. Klasse mehr ist als in 1 oder 2, aber wenn man ein bisschen dranbleibt sicher auch nicht überfordernd... Dass die Zeit für Kuschelecken im Klassenzimmer, für Lego etc. vorbei ist, finde ich persönlich nicht schlimm, sondern richtig! Wozu muss in der Schule gespielt werden? Das können sie daheim machen - zumal bei den meisten Systemen von Ganztagesschulen daheim ja auch keine Hausaufgaben mehr gemacht werden müssen! Sicher wäre es wünschenswert, wenn mehr Abwechslung in den Stunden wäre (wieviel Sportstunden gibt es?), aber spielen und Schlittenfahren muss nicht sein. Unsere Schule hat allerdings einen eigenen Skilift - der im Winter bei ausreichend Schnee ordentlich in Betrieb ist, aber das ist am Nachmittag außerhalb jeglicher schulischer Veranstaltungen ein freies Angebot der Sportlehrer. LG Sani
Ich würde mir für meine Tochter das schon noch wünschen, sie ist um 16.15 zuhause, im Winter ist es da schon fast dunkel, natürlich geht da kein Kind mehr Schlittenfahren, auch die Lego-Ecke fand ich gut, es sind doch immer noch Kinder und gerade wenn sie den ganzen Tag in der Schule sind, brauchen sie doch Pausen. Ich finde auch, dass man gerade beim Lego bauen auch viel lernt. Manche Kinder sind im Sommer erst acht geworden, ich finde das schon Wahnsinn.
Kannst Du denn den Nachmittag mit einem Kindermädchen etc. überbrücken, wenn es so arg schlimm für deine Tochter ist? Meine Kinder sind/waren nach einem langen Schultag immer noch voller power und sind sofort durchgestartet mit dem Nachmittagsprogramm. Sport, Freunde etc. LG maxikid
Die Kinder hier treffen sich nach der Schule nicht mehr, das gibt es hier nicht. Nur am WE findet das statt. Meine Tochter möchte nicht mehr aus der Klasse raus, sie hat dort ihre Freunde und kennt alle seit der 1. Klasse.
Hier schon. Und die meisten Kinder haben ein intens. Sport als Hobby plus Musikunterricht. Man nimmt dann gleich nach der Schule ein Kind mit nach Hause oder auf den Spielplatz und hat dann ja noch gute 3 Stunden Zeit zum Spielen etc. LG maxikid
Naja, aber für das Spielen ist nicht die Schule zuständig, sondern ihr als Familie!!! Und spielen kann man auch um 15.30 noch! Da ist genug Zeit dazu... Unsere Tochter ist im Sommer erst 7 geworden..... und dennoch packt sie die Anforderungen der 3. Klasse gut. Das ist keine Frage des Alters - und wie gesagt. Lass sie daheim Lego bauen, das macht unsere Tochter genauso. LG Sani
Hy Du, hier das gleiche in grün -Nachbarbundesland und somit Schulstart September. Wir haben noch einen neuen Bildungsplan mit zusätlich 2 Stunden Deutsch. Meine sind von 7/40 Uhr bis 16 Uhr in Schule und Betreuung - das ist ordentlich, aber hier ist um 16 Uhr dann Feierabend, außer die Hausaufgaben wurden unter aller Sau erstellt -dann nochmal und dann ist es auch nicht mein Problem. Lernen können wir nicht, da es keine angesagten Klassenarbeiten gibt. Die Hausaufgaben über das Wochenende werden am Samstag erledigt und hier auch kurz defizite überprüft (1*1, Lernwörter) Aber was mache ich: ich schaue, dass alle Kinder einen Sport machen (Fahrdienste machen) und jage sie immer bei Wind und Wetter raus zum toben - die Energie muss raus und damit bekomme ich das gereizte auch weg. Einkaufen mache ich alleine bzw. am Samstag -da muss bei mir kein Kind mit -da organisiere ich mich so. Aber Sport muss sie ja haben - Bildungsplan -somit bewegt sie sich ja auch... Ich denke eher, dass es Dir wie mir geht bei ersten Kind in der Klasse: PANIK vor dem Stoff, der Veränderung von der sanften Lehrkraft auf strenge Lehrkraft (aber schau Dir mal die Jungs in dem alter an - Gute Nacht und ich habe da einen daheim) Da muss durchgegriffen werden - Und ehrlich: meine brauchen immer Zeit nach den Sommerferien bis sie wieder in der Spur sind... Alles gute für Euch
Hallo, die Energie muss wirklich raus, wahrscheinlich muss ich sie einfach mehr rausscheuchen, die Umstellung von Sommerferien, wo wir wirklich viel gemacht haben, ist wahrscheinlich auch noch nicht vollzogen. Statt Sport gibt es dieses Jahr 2 Stunden Schwimmen, davon sind sie höchstens eine halbe Stunde im Wasser, weil die Anfahrt länger dauert. Sonst haben sie noch 1 Stunde Turnen, die ist aber bis jetzt ausgefallen.
Die Kinder haben im Halbtag in der 4. Klasse 4 Wochenstunden mehr und statt 1/2 Stunden Hausaufgabenzeit ca. 1 Stunde vorgesehen. Die Kinder können sicher noch spielen, aber natürlich weniger. Allerdings sollte dann im Ganztag auch alles fertig sein damit zu Hause nichts mehr gemacht werden muss. In Bayern ist ja erst die 4. Schulwoche, die Kinder müssen sich an den neuen Alltag auch erst gewöhnen. Wenn deine Tochter dauerhaft immer total schlapp aus der Schule kommt, würde ich eher mal zum Arzt gehen, ob sie Eisenmangel etc. hat. In vielen Ländern ist für die Kinder Ganztagsschule mit Unterricht, ohne viel spielen, ganz normal und trotzdem sind die Kinder danach noch fit für Vereine, treffen etc. LG Inge
ok, wenn es so bleibt, werde ich tatsächlich mal einen Arzt aufsuchen.
Ja, die Umstellung von der 2. auf die 3. Klasse ist heftiger als die Einschulung selber. Viele Kinder kämpfen damit. Ich gehe davon aus, dass es gebundener Ganztag ist? (Ich kenne zumindest bei uns im Umkreis (auch Bayern) keine GS, die offenen Ganztag anbietet.) Ich glaube, das Problem deiner Tochter beginnt bereits mittags - warum isst sie nicht? Sie hat bis 16.00 Uhr Schule, vormittags isst sie (vielleicht) ihre Brotzeit, mittags kaum war - da macht der Körper einfach schlapp - wovon soll er die Kraft für Konzentration, Bewegung, Aufmerksamkeit her nehmen. Vermutlich ist sie leicht unterzuckert. Die Parallelklasse meines Sohnes ist eine Ganztagesklasse. Ich kenn einige Eltern (ebenfalls berufstätig) und Kinder dort und weiß, dass viele Kinder nach der Schule noch Sport, Musik etc. machen. Es ist machbar zumindest ein Mal in der Woche. Du bemängelst, dass sie den ganzen Tag im Klassenzimmer sitzt, sorgst aber nicht dafür, dass sie nach der Schule adäquaten Ausgleich hat, sondern bastelt oder sieht Fern, was auch wieder im Sitzen passiert. Schick sie für paar Minuten raus - Fahrrad fahren, Roller fahren, usw., auch wenn es nur paar Minuten sind. Macht zusammen einen Spaziergang, notfalls auch mit Regenschirm. Ich sehe das Problem eher bei dir - du kommst müde von der Arbeit und hast keine Lust mehr etwas zu tun. Ich verstehe es, ich bin auch berufstätig mit inzwischen nur noch 2 Schulkindern. Man hat da keine Lust den Unterhalter für das Kind zu machen, die sich in einem gewissen Alter auch allein beschäftigen können. Die Schule sorgt nicht für das Unterhaltungsprogramm, außer in den AGs. Warum werden bei euch an der Schule keine angeboten? Hast du dich erkundigt? Jede Schule (die ich kenne), die Ganztag anbietet, bietet AGs an, 1 zu belegen ist immer Pflicht. Meine älteren Kinder waren auch im Ganztag und kamen mit fertigen Hausaufgaben, tollen Erlebnissen von den AGs und mussten lediglich mündliche Arbeiten vorbereiten oder den Stoff für die nächste Stunden wiederholen. In der Ganztagsklasse ist nach dem Mittag eine Stunde Freizeit - ich kann mir nicht vorstellen, dass es in eurer nicht so ist. Denn auch den Lehrern ist es dran gelegen, dass die Kinder den nötigen Ausgleich bekommen. Und im Nachmittagsunterricht gibt es tatsächlich nur eine Pause, denn Pause gibt es nur alle 2 Schulstunden - auch am Vormittag. Alles in Allem, sorge dafür, dass deine Tochter nach der Schule den nötigen Ausgleich und Bewegung hat. Soll sie sich eine Sportart, Tanzen, Schwimmen oder was weiß ich, aussuchen und nicht wieder nur rumsitzen. Und sie MUSS mittags essen, damit sie die nötige Kraft und Konzentration für den Nachmittag aufbringen kann. LG Violetta P.S. Mein jüngstes Kind wurde im September eingeschult. Eine Klassenkameradin von ihr erzähle mir, dass sie die Schule anstrengend findet, weil man dort gar nicht spielen kann... Also, es gibt auch in der 1. Klasse keine Spielecken mehr.
sie ist mittags kaum was, weil es ihr nicht schmeckt, ich kann es nicht beurteilen, aber eigentlich ist meine Tochter kein mäkeliger Esser. Ich habe sie mittlerweile soweit, dass sie zumindest ihre Brotzeit isst. Es gibt definitiv keine AGs. Sie ist einmal die Woche im Sportverein, nämlich am Freitag Nachmittag, da ist das alles kein Problem, weil die Schule schon mittags endet. Ich merke da deutlich den Unterschied. Ja, wir müssen am Abend deutlich mehr machen, aber ist halt schwierig mit einem unwilligen Kind, das froh ist, zuhause seine Ruhe zu haben. Gerade jetzt, wo es so früh dunkel wird, wir können ja frühestens gegen 17.00 Uhr was machen. Zum Glück ist jetzt erst einmal wieder Wochenende.
Bei uns war überhaupt kein Unterschied zwischen den Grundschulklassen zu erkennen. Den Kindern ist es selbst überlassen, ob sie rausgehen, im Sommer in der Matschanlage spielen, rumtoben oder wer weiß was. Natürlich ändert sich das Spielverhalten im Laufe der Jahre. Die 4.Klässler sind nun eher mal im Klassenraum zu finden und beschäftigen sich dort. Das heisst aber nicht, dass sie dann die ganze Zeit lernen, denn ich finde, das Pensum ist nicht wirklich anders geworden. Mein großer spielt immer noch oft draußen mit seinen Geschwistern. Es gibt immer einen Tag in der Woche, der hausaufgabenfrei ist und an solchen Tagen werden dann entweder Geburtstage gefeiert, Film geschaut oder kleinere Sachen unternommen (Spielplatz, Sporthalle etc.). Also immer noch alles wie am Anfang.
16 Uhr bi zum Zubettgehen, da kann man durchaus noch was machen. Wenn es zu eng wird zum Sport rauszugehen, dann macht was zuhause. Wenn Platz ist, könntest du ein Minitrampolin anschaffen. Raus kann man auch im Dunkeln, Kastanien suchen sich hervorragend mit Taschenlampe...ist wie eine Nachtwanderung. Und dann habt ihr doch auch die Wochenenden!
Hallo, hier auch Ganztag, auch Bayern - allerdings 8. Klasse. Und nein hier ist das definitiv nicht so - letztes Jahr waren sie teilweise sogar am Bach und haben dort einen Damm gebaut. Dieses Jahr ist er an einer anderen Ganztagesschule und den Bach gibts leider nicht mehr - aber dafür einen großen Park, mit Tischtennis, Volleyball und so. Dazu einen Raum für drinnen mit Kicker und großem Schach (das am Boden). Neben der Hausaufgaben/Lernzeit ist auch definitv noch Zeit zum spielen - nur Handy und Co ist dabei nicht erlaubt. Hier ist es definitv erwünscht und gefördert das sich die Kinder bewegen. Allerdings kenn ich das mit am besten nur Stillsitzen auch aus der Grundschule - war zwar kein Ganztag, aber nicht mal im Pausehof durfte gerannt oder gespielt werden - Gummitwist war genauso verboten wie Ballspielen. Der Sportplatz direkt neben dem Pausehof durfte nicht bespielt werden. Und sogar das Busfahren und das Verhalten bevor der Schulbus kommt war regelmentiert - hinter der Bushaltestelle ist nämlich eine große Wiese (abseits von der Straße) dort durften die Kinder aber vor der Schule nicht fangen spielen - sonst haben sie schmutzige Schuhe (ja hat mir die Schulleitung direkt so gesagt). Bewegen war an der Grundschule definitiv nicht erwünscht und der Sportunterricht gerne zugunsten von Deutsch oder Mathe ausgefallen. Zum Glück ist das mit den weiterführenden Schulen dann gegessen. Gruß Dhana
Hallo Alexxandra, ich kann deine Bedenken verstehen und fände das, was du schreibst, für meine Tochter sehr schlimm. Hier in NRW wird gerade über die Qualität des offenen Ganztags diskutiert, der wohl keine einheitlichen Qualitätsstandards vorzuweisen hat. Hier ist es Glücksache, in welcher Kommune man wohnt und ob Geld da ist oder nicht. Vielleicht sind die Unterschiede in Bayern auch so krass? Ich finde jedenfalls sehr wohl, dass auch 8-jährige Kinder noch genügend Zeit haben sollten zu spielen und sich zu bewegen. Ich finde, es kann eigentlich nicht sein, wenn Kinder täglich bis 16.00 Uhr in der Schule sein müssen, dass dann z. b. kein erweitertes Sportprogramm angeboten wird. Eine halbe Stunde schwimmen in der Woche ist meiner Meinung nach lächerlich. Es nützt dir nur letztendlich nichts, wie wir hier das finden. Du bzw. deine Tochter muss sich entscheiden, entweder diesen Wahnsinn noch 2 Jahre durchzuziehen oder eben die Klasse zu wechseln, um nur noch halbtags in die Schule zu gehen. Eure Schule wirst du leider (!) nicht ändern können.
nein, die Schule wird sich nicht ändern. Es gibt offensichtlich große Unterschiede, ich kenne auch andere Ganztagesschulen, allerdings zu weit weg. die meisten Eltern hier wollen auch keine gebundene Ganztagesklasse, aber was anderes wird nicht angeboten. Ich finde Schwimmen dieses Jahr ganz gut, aber da man erst mit dem Bus eine Weile fahren muss, bleibt wenig Zeit für das eigentliche Schwimmen.
Hallo, Mein Sohn war auch in einer gebundenen Ganztagsklasse, auch in Bayern,m mittlerweile ist er in der 5. So wie du das beschreibst, kenn ich das nicht. In der dritten hatten sie weniger Freizeit in der Schule als noch in der zweiten, da sie meist Bus 13 Uhr Schule hatten und dann nur eine Stunde frei. Hausaufgaben gabs nach der Schule keine mehr, selten hat er sich mal auf ne Probe vorbereitet während der Woche. Nach der Schule hat er sich mit Freunden getroffen oder war beim Fußball. Sport war bei uns 2 mal wöchentlich in der Schule. Gibt es keine Möglichkeit sie aus dem Ganztagsklasse zu nehmen? Manchen Kindern wird es zu viel, immer diese Dauerbeschallung, immer mit anderen zusammen zu sein, keine Rückzugsmöglochkeiten... LG luvi
Hallo Alexandra, über unseren Sohn (auch Bayern, 3. Klasse, Ganztag) kann ich ähnliches berichten. Die jetzige Lehrerin war schon vorher verschriehen, dass es zusätzlich noch Hausaufgaben täglich gibt. Na ja, wenn sich das die Eltern jahrelang gefallen lassen haben. Wir haben jetzt seit Schuljahresbeginn mit 10 Eltern die benötigte Hausaufgabenzeit aufgeschrieben und gehen damit zum Rektor. Ein Gespräch mit der Klassenlehrerin war darüber nicht sinnbringend. Mit den Hausaufgaben hatte er dann keine Freizeit mehr und auch an Fußballtraining ist nicht zu denken. Ich bin sehr dafür, das die Kids, wenn sie schon den ganzen Tag in der Schule sind, danach noch raus gehen, was aber derzeit sehr schwer zu bewerkstelligen ist. Nächste Woche sind zwei Proben und ein Buchreferat. Gutes Durchhalten wünscht dir Jessica74
....und die Umstellung war verdammt hart. Ich hatte das Gefühl von Null auf Hundert. Das Ende der "schönen" Schulzeit. Ich muss allerdings rückblickend sagen, das hängt vom Lehrer ab. Denn mein Kindgroß hatte so einen extremen Übergang nicht. Und einschränkend möchte ich auch sagen, das wir keine Ganztagesschule hatten und entsprechend nach Stunde 6 hier Schluss war. Aber es gab jede Menge HA. Und ordentlich Stoff und Gas wurde auch gegeben. Das minderte sich etwas in Kl.4, aber auch hier war man bereits mit dem Schulstoff zum HJ durch, da es dann die Übertrittsgespräche gab. Stress pur...... Wie schön ist jetzt dagegen Kl.5......
Hier waren nach 2 Monaten 4. Klasse die Übertrittsgespröche. Die Lehrerin sagte aber auch bei der Einschulung. Ab der 3. Klasse ist Schluss mit lustig...
Sowas hatte ich auch erwartet. Leider wurde in der 3. Klasse immer noch Kuschelkurs gefahren (stofflich und auch erzieherisch, was ich noch schlimmer fand). Ausbaden mussten es Schüler und Lehrer dann in der 4. Klasse. Da musste der Lehrer (nicht der gleiche wie in der 3.) dann bis Weihnachten richtig Gas geben, um auf den Stand der drei Parallelklassen zu kommen. Es mussten in allen Klassen die gleichen Proben geschrieben werden. Da verwundert es nicht, dass in dieser Klasse fast alle Schüler eine Note schlechter wurden. Gym-Schnitt hatten nur 8, im Gegensatz zu den anderen drei Klassen, wo es 15 bis 20 Schüler waren. Es blieb dann logischerweise auch in der 4. Klasse einiges auf der Strecke, was man jetzt, in der 5. Klasse, deutlich merkt. Also lieber in der 3. Klasse einen anderen Gang einlegen, wo man noch genug Zeit hat, sich umzustellen und Lücken zu schließen.
so kommt es mir jetzt auch vor, von Null auf Hundert.
...es schrieb bereits meine Vorgängerin. Vorteile, auch wenn man sie jetzt nicht sieht, sind, es ist noch nichts verloren und es geht aktuell auch noch um nichts. Spätestens jetzt in Kl.5 sehe ich aber, das der Stress sich zwar nicht "gelohnt" hat, aber man sieht wofür er war. Jetzt "spaziert" mein Kind, weiß aber trotzdem ich muss etwas tun und dran bleiben. Es hat gelernt zu lernen, zu arbeiten, sich anzustrengen, mitzumachen. Oh was habe ich geflucht, geschimpft, geweint, gehadert ..... ja, es war hart. Aber die Früchte erntet man später, mein Kindklein jetzt. Ihr müsst da durch. Beißt und kämpft, unterstütze dein Kind. Ich habe auch schon mal gerechnet. Ich wusste ja mein Kind kann es, es war nur zu viel. Der "Lohn" war die Gymnasialempfehlung. Viel Erfolg.
Meine Tochter ist jetzt auch in der 3. Klasse (FR, Unterricht von 8h30 bis 16h00). Schlittenfahren war hier noch nie - aber die Kinder werden in den Pausen in den Hof geschickt zum Toben und Spielen. Wenn sie nach Hause kommt, muss sie auch noch Hausaufgaben machen. Sorge dafür, dass sie nach der Schule den entsprechenden Ausgleich hat - Sportverein, oder einfach nur auf den Spielplatz, oder eine Runde mit dem Fahrrad oder Roller fahren. So kommt der Körper auch zu seinem Recht, und danach können die Hausaufgaben angegangen werden. Ausserdem muss sich das ganze noch einpendeln - sie hat doch erst seit 4 Wochen wieder Schule.
War bei uns nicht so. Beide gehen/gingen bis 14.30 in die Grundschule, hatten dann aber HA bzw Mittagessen fertig. Dann kam höchstens noch mal lernen für eine Arbeit. Aber auch das eher wenig bis gar nicht. So lang beide im Unterricht gut aufpassen, sitzt der Stoff. Mein kleiner ist jetzt in der dritten, erzählt von klassenarbeiten in der Regel erst, NACHDEM sie geschrieben wurden. Er ist absolut nicht müde, im Gegenteil. Wer mit den HA fertig ist, darf spielen, auch draußen. HA sind eher wenig auf. Der große brauchte selten mehr als eine halbe Stunde, der kleine noch weniger. Der große ist jetzt in der 5, war auf der selben Grundschule und ich finde ihn gut darauf vorbereitet. Unsere Grundschule hat sehr gute Lehrer, wie ich finde. Das Lernen für Arbeiten muss er halt auch noch lernen, aber das geht schon ganz gut, das hatten sie zb auch als Thema in der Schule.
Das war bei uns nicht so. Der Halbtagsunterricht an der hiesigen Grundschule geht in den ersten beiden Klassen bis 12.20 Uhr, in der dritten und vierten bis 13.05 Uhr. Ich fand die Grundschulzeit sehr locker - da es hier aber auch nur unverbindliche Empfehlungen für die weiterführende Schule gibt und der Elternwille zählt, gibt es diesen ganzen Übertrittsstress nicht. Die ersten ca. drei Monate in der 5. Klasse auf dem Gymnasium waren stressig, aber danach spielte sich alles ein. Der Unterricht geht da auch nur bis 13.05 Uhr (es gibt hier fast nur G9-Gymnasien).
Also ich halte von Ganztagsschulen gar nichts. Aber manchmal geht's halt nicht anders. Ich komme um 13:30 Uhr von der Arbeit nach hause - da hat mein Sohn schon seine HÜ gemacht, dann üben wir noch kurz was und so um 14 Uhr kann er dann bis abends spielen. Könnte mir das bei meinem Sohn auch gar nicht anders vorstellen, da er ein Bewegungskind ist.
Hab vergessen - er ist jetzt in der 4. Klasse und ein guter Schüler.
Das erste Halbjahr in der dritten war hier auch am stressigsten. Insbes vor den Herbstfereien und vor Weihnachten, als die Arbeiten geschrieben wurden. Aber durchgängig lernen ist bei den meisten Kindern weder sinnvoll noch effektiv. Mein Sohn hatte immer bis 13 Uhr Unterricht, dann Mittagessen und Hausaufgaben im Hort und ab ca. 14:30 wurde dort gespielt. Gegen 15:30 kam er nach Hause. An manchen Tagen hatte er dann 16:30-18 Sport. Da lief mit lernen nicht viel, aber die brauchen ja auch ihren Ausgleich. Zuhause rum hängen oder frei spielen war dann manchmal etwas knapp, aber es ging schon. Bei uns würde es im zweiten Halbjahr deutlich ruhiger. Warum die im Hort bei Euch die spielecke abbauen weiß ich aber nicht!
Das ist heftig und bei uns nicht so. Die Kids machen hausi fast schon in der Schule und im Hort gibt's AGs und einen großen sandspielplatz mit tollen klettergerüsten. Streicht doch das Fernsehen! Dann kann sie stattdessen basteln und ihr könnt mich rausgehen
Hallo! Nun ich würde das mal anders sehen wollen. Hier gab es noch nie eine Spielecke im Klassenzimmer, auch raus gegangen sind die in den Klassen 1 und 2 eher selten - wenn es mal im Sommer sehr heiß war, oder wenn sie einen Ausflug gemacht haben. Mein Sohn war von 7:30 bis 13:10 - regulär und der Schule und von 13:10 - 15:00 in der Mittagsbetreuung. Da haben die täglich nach dem Mittagessen eine halbe Stunde Pause obligatorisch draußen gemacht und dann die Hausaufgaben. Schneehose hat mein Sohn in die Schule schon ab der 1. Klasse nicht mehr gehabt, auch keine Matschkleidung nur noch fussballtaugliche Schuhe. - Also wenn die Spielzeit und die Menge der Spielecken in der Schule als Kriterium für das Ende der Kindheit betrachtet wird, war bei meinem Sohn die Kindheit schon mit 6 beendet! Er würde auch jetzt schon in der 5. Kl. und der andere in der 9. Kl. die Kindheit nicht als beendet erklären, aber die Kindergartenzeit. LG, 2.
Luxus fürs Kind hier... Sohn 8J ist an einer Montessorischule, hat Unterricht bis 12:30 und ist danach noch bis 15:30 (Mo-Mi) bzw. 13:30 (Do+Fr) in der Nachmittagsbetreuung. Da es keine Hausaufgaben und Tests gibt, hat er die Möglichkeit entweder in einer AG (Musik, Wildniscamp, Forschen...) zu gehen, ein Instrument zu lernen, oder aber auch einfach Spaß bei Spiel und Spaß mit seinen Freunden zu haben. Die Spielzeit in der Schule finde ich super, da es im Wohngebiet keine Freunde gibt, die Zeit hätten mit ihm draußen herumzutoben. Kinder in dem Alter brauchen einfach auch Zeit für sich und zum interagieren - soziale Kompetenzen, sich gegenseitig herausfordern und / oder unterstützen... Da hilft der Beste Mathe, Deutsch oder Sprachunterricht nix! Sorry, aber mir tun die durchgeplanten und durchorganisierten Kinder UND dazugehörigen Eltern leid, denn wo bleiben Kindheit und Familienleben?
Hier 3. Klasse Bayern, normale Grundschule, anschließend Mittagsbetreuung bis 15 Uhr und nein, keine Kindheit vorbei. Es gibt jetzt zwar eindeutig mehr Hausaufgaben und das Lerntempo ist schneller als in der 2. Klasse, aber meine Tochter hat trotzdem noch Zeit nachmittags zu spielen, zum Sport zu gehen oder sich zu verabreden. Hier also bis jetzt keine dramatische Veränderung.