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Vergleich: Geburt mit und ohne PDA

Vergleich: Geburt mit und ohne PDA

Murmeltiermama

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Hallo, bekomme im Juni mein 3. Kind und wollte mal bei euch Mehrfachmamis fragen, ob mir jemand Erfahrungen zur Geburt mit und ohne PDA (wer beides kennt) berichten kann. Ich hatte zwei Geburten ohne PDA. Die erste war sehr lang und danach habe ich mir geschworen: Nie wieder ohne PDA. Bei der zweiten hatte ich eine BEL. Habe sie spontan geboren, allerdings wieder ohne PDA. Hatte zwar im Vorgespräch alles unterschrieben etc., aber die Hebamme meinte, es sei jetzt eh zu spät (dauerte noch 3h) und bei BEL sei es eh besser ohne PDA, damit ich ordentlich mithelfen könne. Bin mir ziemlich sicher, dass ich auch eine dritte Geburt ohne PDA durchstehe. Aber teilweise höre ich so positive Berichte von der PDA, dass ich mich frage, warum frau sinnlos leiden soll. Bin gespannt auf Berichte. LG


chamalu

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Hallo, Ich habe mein erstes Kind mit einer gesetzten PDA innerhalb von zehn Stunden bekommen. Für mich war es eine sehr angenehm empfundende sanfte Geburt, welche ich noch heute als das schönstes Erlebnis in meinem Leben empfinde, vielleicht aber auch weil es die erste war. Zumindest konnte ich trotz PDA alles mit erleben - leichte erträgliche Schmerzen inklusive. Bei dem zweiten und dritten Kind wollte ich auch wieder eine, das ging aber jedesmal so schnell (15 Minuten von der ersten spürbaren starken Wehe bis zur Geburt), dass man mir keine mehr setzen konnte. Diese beiden Geburten habe ich als sehr schmerzhaft in Erinnerung, aber man überlebt es auch. :-) zum Glück muss ich ja nicht noch mal. :-) Liebe Gruesse


Mama 0305

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Antwort auf Beitrag von chamalu

tja, bei mir hatte die PDA vermutlicherweise bei der ersten Geburt einen Geburtsstillstand hervorgerufen und musste einen KS bekommen. Die anderen beiden habe ich ohne PDA "erfolgreich" spontan bekommen. Beim 2. habe ich normale Schmerzmittel bekommen und bei der 3. überhaupt nix. Ich muss sagen, ich fand die 3. Geburt am schönsten. Es war alles (trotz tierischer schmerzen) so "perfekt". Sie kam allerings auch schon nach 2 Std.


mama-eliah

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Antwort auf Beitrag von chamalu

Hallo also ich hatte bei dem 1. Kind einen Kaiserschnitt wegen Gestose,also alles in Ruhe und geplant. Nr 2 war dann ohne alles nach 23 Std wovon 8 std die Hölle waren spontan da,allerdings mit Scheiden und Dammriss,also im Vergleich zur Sectionaht schlimmer... Trotzdem war die Geburt schöner,die Bindung stärker und schneller da. Jetzt bei Nr 3 wünsche ich mir glaub ich gezielt eine PDA denn diese Unruhe und das ich so hilflos war in den letzten Std der 2. Geburt hat mich total ferig gemacht. Ich kam keine Sekunde zur Ruhe und glaub,dass es mit der PDA viel schöner wird. Manchmal erwische ich mich,doch über eine geplante Sectio nachzudenken! Bin also auch sehr auf weitere Berichte und Erfahrungen gespannt... Lg


maxxi

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Antwort auf Beitrag von chamalu

Ich hatte beim ersten eine und bei den anderen 3en nicht mehr und wollte auch keine haben ich bekam nur etwas Schmerzmittel. Ich würde mir auch nie wieder ein setzen lassen hatte nach der PDA damals arge Probleme. Ich empfand die 3 Geburten ohne PDA als besser Steuerbar.


sandra1968

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

wo ich eine PDA wollte und immer wieder von der Hebamme beschwichtigt wurde (beim 4. Kind braucht man das nicht, geht ruckzuck usw. ) und ich die Schmerzen kaum ertragen konnte und dann wirklich nicht gute Erinnerungen an diese GEburt hatte wusste ich bei Nr. 5 will ich von Anfang an eine PDA. Ich hatte so eine Angst wg. der Nr. 4 (die anderen davor hätte ich die PDA nie gebraucht und auch nicht gewollt, waren easy) dass es mir schwerfiel je näher die GEburt rückte mich darauf einzulassen. Ich war oft im KKH und habe alles mit den Hebammen besprochen, Ängst usw. Ich war sogar kurz davor einen Kaiserschnitt machen zu lassen wg. der Angst. Letztendlich war Nr. 5 dann die schönste Geburt. Bin ins KKH und habe dann eigentlich schnell eine PDA gelegt bekommen. Das war vorher so besprochen. Es war schmerzfrei und trotzdem habe ich noch alles gemerkt. Wenn ich das vorher gewusst hätte, dann hätte ich mir viel ersparen können. Alles Gute! Lg Sandra


soanaz2

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Hallo, Also mein erstes Kind war ein kurzfristig geplanter KS wegen Kopf-Becken-Mißverhältnis. Der zweite war ein Sterngucker, die Geburt zog sich stundenlang hin...eine schmerzhafte Wehe nach der anderen und nichts ging vorwärts..irgendwann sagte die Ärztin entweder KS oder PDA, sonst wird das nichts mehr.....entschied mich für die PDA und danach war die Geburt ein Traum...musste zwar zusätzlich an den Wehentropf, damit die Wehen nicht aufhören und ich konnte sie dann spüren, aber sie taten nicht weh. Nach weiteren 2 einhalb Stunden war dann der Kleine da. Die dritte Geburt ging so schnell, dass sie mich geraden noch vom Wehenzimmer (habe da ein Schlafmittel bekommen, weil ich unter extremer Schlaflosigkeit litt, am nächsten Morgen sollte eingeleitet werden) in den Kreissaal bekommen haben.......da war keine Zeit mehr für eine PDA .... Die vierte war bislang die schnellste und auch ohne PDA. Der Kleine kam ungeplant zuhause auf die Welt. Die Wehen empfand ich nicht so schlimm wie bei den anderen.....dafür hatte ich eine verzögerte Plazentalösung und die Schmerzen danach waren die Hölle vor allem in dem "holprigen" Krankenwagen. Bin jetzt weder ein Befürworter noch ein Gegner der PDA; ich finde, dass soll jede Frau in der entsprechenden Situation für sich selbst entscheiden. Mich hat die PDA bei meinem zweiten Sohn mit sicherer Wahrscheinlichkeit vor dem KS "gerettet". Bei den nachfolgenden Geburten fand ich es aber auch nicht schlimm ohne PDA, wobei diese ja viel unkomplizierter und schneller verliefen. Bin schon gespannt auf die 5.Geburt. Liebe Grüße Sonja


japangirl

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Mein erster kam mit PDA und ich fand es nicht toll. Er war auch BEL und so war das als Bedingung, damit ich spontan entbinden konnte. Mit legen der PDA und Wehentropf wurde ich komplett abhängig von dem Zeug, ich oder mein Kind konnten nichts mehr wirklich beisteuern, auch rumlaufen ging nicht mehr. Dann lief die erste Spritze langsam aus und der Wehenschmerz kam superheftig und die wollten dann nicht gleich nachspritzen, da nach drei mal neu gelegt werden muss. Erst als bei Schichtende die Hebamme mit der ich angefangen hatte, denn Tropf höher einstellte, ging es endlich voran. Nee, danke, da fand ich den Wehenschmerz bei den drei Geburten danach viel besser zu verarbeiten und würde es deswegen auch immer wieder so machen. Aber es ist ja wirklich bei jedem anders und meine Freundin, die vorletzte Woche entbunden hat, hat die PDA siemit dem ganzen Wehenterror in den Tagen davor und nach zwei durchwachten Nächten versöhnt und die nötige Entspannung gebracht für die Geburt.


Annas Truppe

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Hallo, gute Frage ... Meine erste Geburt war ohne PDA und zwar vergleichsweise kurz aber ich habe sie als eher schrecklich empfunden. Die zweite mit PDA war toll und die dritte mit nicht bzw. falsch wirkender PDA war katastrophal. Überstanden habe ich alle ;-) Das kann nicht Maßstab sein. Nachdem ich die PDA bei meiner dritten Geburt für einen ärztlichen Fehler halte (die Ärztin machte sowieso einen unsicheren Eindruck), würde ich immer zur PDA raten. Einen Großteil des Geburtsschmerzes halte ich für überflüssig (es bleibt übrigens dennoch "genug"). Gruß und alles Gute Anna


amolap

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Antwort auf Beitrag von Annas Truppe

Bei mir kamen Nummer 1 und 2 mit PDA (muss man hier nix unterschreiben, einfach früh genug sagen) aber bei 1 half es überhaupt nichts mehr, denn nach 20min war sie bereits da! Nummer 3 habe ich ohne gemacht und war danach gleich fit wie ein Turnschuh, die Schmerzen, schon die Wehen waren auch gut erträglich, deshalb verneinte ich die PDA, mal sehen wie's bei Nummer 4 im April wird. Also ohne PDA fand ich mich gleich fitter, erinnere mich, dass bei 1 ich nach der Geburt eine Stunde oder so die Beine nicht gefühlt hatte, da sagten sie mir das käme von der PDA, hatte ich aber bei 2 nicht mehr.... LG


efuma

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Antwort auf Beitrag von amolap

Bei meinem 3. Kind haben sich die Hebammen endlich von einer PDA überzeugen lassen, es war die längste, aber auch die angenehmste Geburt, man war zwar der Meinung, wer schon 2 Kinder so bekommen hat, braucht beim 3. keine PDA, aber ich war anderer Meinung und bin froh, dass ich mich durchgesetzt habe. Interessanterweise hatte ich bei der 1. und der 3. Geburt die gleiche Hebamme. Die Hebamme meinte bei Nr. 1, das geht alles so, dann hat sie in der Zwischenzeit selber ein Kind bekommen und bei Nr. 3 war sie sofort bereit, die Ärztin zu holen, um mir die PDA zu legen (muss wohl selber gemerkt haben, dass Geburten schmerzhaft sein können...)


mama-von-3-Söhnen

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

meine erste Geburt war mit PDA....war ok....würde es wieder tun.... haben die Ärzte damals nach 17 Stunden so entschieden... Nr 2 war ohne PDA...die Geburt war schrecklich....hat 9 Std gedauert Nr 3 war auch ohne PDA, aber eine Wannengeburt und fast wie mit PDA....schmerzlos.....war meine schönste Geburt...auch 9 Std gedauert...


japangirl

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Antwort auf Beitrag von mama-von-3-Söhnen

Stimmt, wassergeburten sind schön, vielleicht habe ich deswegen die drei Geburten nach der ersten mit PDA so gut in Erinnerung? Denn danach habe ich drei Wassergeburten gehabt, 1x zudem im Geburtshaus und zwei mal Zuhause. Die Atmosphäre trägt ja auch sehr dazu bei, wie man eine Geburt erlebt...für mich war das heimelige Zuhause und im Wasser Ideal.


micha67

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ich hatte 5 ohne PDA, beim sechsten wollte ich eigentlich einen KS, weil er quer im Bauch lag und die Fruchtblase geöffnet hatte (hat mich völlig überrascht, ich hätte ihn gern noch die anvisierten 3 Wochen länger im Bauch gehabt ;-) ) Aber der Arzt hat mich überzeugt, dass eine PDA plus Wehentropf besser wären als gleich eine OP, und so war es auch: mit der PDA und Wehentropf drehte sich mein Kleiner dann als Sternengucker rein und ich konnte ihn entspannt rausdrücken. Das war wirklich entspannt, ich war erstaunt, wie wenig schmerzhaft eine Geburt sein kann! Ich würde es aber immer wieder von der Stimmung und der medizinischen Indikation abhängig machen - die ersten Geburten waren so, dass ich über eine PDA gar nicht nachgedacht habe, und bei der letzten war eine PDA viel mehr eine Hilfe, den KS abzuwenden. Ich wünsche Dir so oder so eine tolle Geburt und ein fittes Baby! LG, Micha


AnnaMa

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Hallo, ich hatte bei Nr. 1 eine PDA - und da habe ich sie auch gebraucht: hoher Geradstand, 2 Stunden lang Wechsellagerung bei letztlich 9 cm Mumu und dann gottseidank ohne Kaiserschnitt aber mit diesem "kristellerischen Handgriff" (so oder so ähnlich hieß das wohl). Mit PDA war das alles gut erträglich, insgesamt ca. 9 Stunden. Die beiden anderen habe ich problemlos gekriegt - und so schnell (1 bzw. 1,5 Stunden), dass es für PDA zu spät war. Tat sauweh, aber man überlebts - es ging ja schnell vorbei :-). Trotzdem gab es einen Riesenunterschied: bei Geburt 2 und 3 fühlte ich mich sofort wieder fit, bei Nr. 1 nach der PDA hat es ein paar Tage gedauert, ich war platt, hatte Kopfschmerzen etc. Insofern (wenn es denn damit zusammenhängt, was man ja auch nicht weiß) kann ich sie nicht uneingeschränkt empfehlen. Kommt sicher auch auf den Geburtsverlauf an. Strikt ablehnen würde ich sie auf jeden Fall nicht. Vlg, Anna


jajule

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Also ich hab mir bei Geburt Nr. 1 nach ca. 13 Stunden eine PDA geben lassen. Das legen ansich war die Hölle, der Arzt war sehr jung und hat wohl an mir geübt. Als sie aber endlich wirkte, waren die nächsten Stunden ein Traum. Ich sah zwar die Wehen auf dem CTG, hab aber nichts gespürt. Ich konnte mich sehr gut erholen, Kraft tanken und mein Mann ist noch etwas essen gegangen. Als es ans Pressen ging, hat man die PDA nicht mehr nachgespritzt, damit ich ordentlich mithelfen konnte. Hat aber wohl nicht so ganz gereicht, ein Arzt hat sich immer wieder auf meinen Bauch gelegt und das Baby runter drücken müssen. Letztlich hat dann aber doch alles geklappt. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich nach der ersten Geburt Kreislaufprobleme hatte und nicht ganz so schnell wieder fit war. Ob das an der PDA lag weiß ich nicht. Geburt Nr. 2 hat nur 3 Stunden gedauert, War auch die schönste Geburt. Woltte zwar auch zwischendurch eine PDA aber die Hebamme meinte, das lohnt sich gar nicht mehr und sie behielt recht. Geburt Nr. 3 war von den Schmerzen her am heftigsten. Dauerte aber auch nur 45 Minuten. Von Mumu 4 cm bis zur Geburt sogar nur 15 Minuten. Da blieb natürlich keine Zeit mehr für irgendwas. Bei den letzten beiden Geburten war ich aber auch sofort wieder fit und bin nach ein paar Stunden nach Hause gegangen. Heute ist ET für Kind Nr. 4. Ich lass mich mal überraschen, wie diese Geburt wird. Da über 6 Jahre seit der letzten Geburt vergangen sind meint meine Hebamme, diesmal wird es nicht so schnell gehen. Ich lass es einfach auf ich zukommen und endscheide dann, ob ich eine PDA möchte oder nicht. Im Moment tut sich allerdings noch nichts. LG Silke