DieMama87
Hallo, Ich weiß nicht was ich machen soll. Und nein danke, ich brauche keine professionelle Hilfe. Aber vielleicht hat jemand einfach ähnliche Probleme... ich habe bereits zwei kleine Kinder und jetzt sind wir mit dem Dritten bzw. Vierten schwanger. Es ist eine total seltene Risikoschwangerschaft. Jetzt fühl ich mich bereits seit Beginn psychisch sehr labil und komme mit der ganzen Diagnose nicht klar. Ein drittes Kind war geplant. Aber die Abweichungen machen mir wahnsinnige Angst. Ich verfalle regelrecht in Panik es der Familie zu erzählen. Ich bin schon ziemlich weit und man kann es kaum noch verstecken. Gut, dass ich eh nicht ganz dünn bin, seit den ersten beiden. Hinzu kommt, dass ich einfach Angst habe, es zu sagen und bei der nächsten Untersuchung die Kinder eh zu verlieren. Ich habe Angst vor den Reaktionen. Vor allem der meiner Schwägerinnen. Bei denen habe ich irgendwie das Gefühl, dass sie mich eh für eine schlechte Mutter halten. Und jetzt will ich auch noch ein drittes, um erneut eine schlechte Mutter zu sein. Ich muss mich häufig für meine Erziehung rechtfertigen. Heute wollten wir es eigentlich sagen, aber ich habe regelrecht einen Nervenzusammenbruch gehabt und war nur am Heulen und wir haben es wieder für uns behalten. Mein Mann ist sehr traurig, weil ich die Schwangerschaft zu bereuen scheine. Er freut sich so sehr und ich mache ihm alles kaputt. Ich weiß aber nicht wie ich meine Ängste abstellen kann. Ich will nicht hören oder in der Reaktion unterschwellig dieses, du bist doch schon mit den anderen beiden zu streng, sehen. Ich weiß nicht, ob die Zwillinge es schaffen und dann will ich keine Glückwünsche oder Bedenken. Ich würde am liebsten bis sie nach Wochen aus der geplanten Neo nach Hause kommen, niemandem etwas darüber sagen. Und auch dann, befürchte ich diese Reaktionen anderer Mütter im Kindergarten, dass ich von vier kleinen Kindern umrundet bin. Menschen sind meistens einfach nur gemein.
Meine Liebe! Ich bin ganz bei dir. Wir waren/sind in einer ähnlichen Situation. Unser zweiter hatte bei der Geburt Schwierigkeiten und hat davon eine Beeinträchtigung davon getragen. Ist für uns absolut händelbar. Mein Mann wünschte sich dann noch so sehr ein drittes Kind. Ich hätte da immer eine etwas angezoge Handbremse. Schon weil auch die Familie immer wieder sagte: aber ein drittes macht ihr nicht, nicht dass das nochmal passiert... Und das ist auch der Schatten der uns momentan begleitet. Die Familie hat dazu immer wieder ihren Senf dazu gegeben. Wir haben uns dann sehr lange bedeckt gehalten. Alle Untersuchungen hinter uns gebracht. Ich glaube wir waren in der 20 Woche als wir es sagten, weil man es einfach gesehen hat. Und genau dass was wir erwartet hatten ist auch passiert.... Jeder hatte seine Meinung und Unterstützung bekommen wir null. Aber wir haben uns entschieden und gehen den Weg alleine. Vielleicht findest du mehr Beistand bei betroffenen 😉 es gibt mehr als du denkst.
Vielen Dank für deine Antwort. Also meine Eltern sagen schon immer, dass wir es nicht sagen müssen. Weder ihnen noch sonst wem. Sie selbst haben es auch nur auf Nachfrage bei eindeutig großem Bauch beantwortet. Sie sind mir die größte Stütze. Ich weiß jetzt auch nicht wie wir das handhaben sollen. Ich glaube ich überlasse es einfach meinem Mann. Er trifft meistens die richtige Entscheidung. Ich mache mich total verrückt damit, es anderen Recht zu machen. Ich hab eigentlich wirklich andere Sorgen.
Du musst es nicht der ganzen Welt erzählen, weder den Schwägerinnen noch den anderen Müttern im Kita. Erzähle es denen, die wichtig sind und die es wissen müssen. Du/ ihr werdet Hilfe benötigen. Ihr solltet das nicht alleine durchstehen müssen. Ihr müsst nicht auf großes Glück und alles ist Toll und Rama machen. Sagt wie es ist; das ihr Angst habt, das ihr euch auf die Babies freut, das ihr Hilfe/ Unterstützung braucht, um auch den älteren Kindern gerecht werden zu können. Die Menschen sind hilfsbereiter als man denkt. Aber dafür muss man sie auch lassen und dafür das Risiko eingehen sich zu offenbaren. Ich wünsche dir und deinen Lieben alles Gute; ihr werdet bestimmt euren Weg finden.
Wir haben vier Kinder. Der Abstand ist groß genug aber nicht zu groß, keine Mehrlinge, keine bisher bekannten Behinderungen, Haus ist groß genug etc. Und trotzdem gibt es die Kommentare. Vor allem von Fremden "Vier Kinder? Oh Gott!". Da muss man wohl einfach durch.... Leider. In deiner besonderen Situation lese ich aber raus, dass es nicht nur um die Anzahl der Kinder geht sondern such darum, dass es sein kann, dass ihr eines oder beide der Kinder verlieren könntet und dann zusätzlich noch mit diesen Reaktionen klarkommen müsstet. Ich kann verstehen, dass das die Situation zusätzlich erschwert. Und dennoch würde ich es auch deshalb in der Familie irgendwie erzählen. Denn entweder die Babys sind nachher da oder es passiert doch noch etwas (was ich euch absolut nicht wünsche) und dann müsst ihr diesen Scshmerz verarbeiten. Nicht nur du, auch dein Mann und deine anderen Kinder. Hast du schonmal überlegt, dass Ganze schriftlich zu machen, was Familie oder enge Freunde angeht. Also wirklich per Post. Die Info, dass du mit Zwillingen schwanger bist, auch, dass es ein bestimmtes Risiko ist und ihr bittet, das Ganze nicht wieder zu kommentieren oder.ä. Also die Infos, die ihr als relevant erachtet. Ich glaube, der Weg würde mir leichter fallen, auch wenn sich manche vielleicht wundern würden. Und alle anderen wie Kitaeltern würde ich getrost ignorieren, bis sie mich ansprechen. Ich bin vor einer Weile Mitglied geworden im Verband kinderreicher Familien und habe bei einem Treffen viele andere Familien mit drei und mehr Kindern kennen gelernt. Und seitdem bin ich tatsächlich etwas stolzer darauf, vier Kinder zu haben :-) Manchmal hilft es, sich dessen bewusst zu werden, dass auch mehr als zwei Kinder normal sein kann. Alles Gute dir, deinen Babys und dem Rest der Familie.
Wenn du eine Schwangerschaft verschweigst, hast du deutlich weniger Kritik zu ertragen. Sei einfach still. Irgendwann sieht man es von alleine. Der "Trick" funktioniert wirklich wunderbar. Wenn du selbst von der Schwangerschaft erzählst, öffnest du dieses Gesprächsthema und die anderen werden darüber herfallen. Also mach es einfach nicht zum Gesprächsthema, wenn du nicht darüber sprechen willst. So einfach ist das.
Hallo Du! Ich hab meine vierte Schwangerschaft verschwiegen. Meinen Vater hat mein Mann dann erst nach 6 Tagen nach der Geburt auf meinen Wunsch hin informiert. Unseren drei großen Kindern haben wir es in der 20. SSW nach erfolgter NIPT erzählt. Und sonst einfach die Klappe gehalten - außer auf der Arbeit, da war ich seit der 10. SSW im Beschäftigungsverbot - das haben die großen Kinder irgendwie gar nicht gemerkt... Ansonsten, halte durch. Zwillinge sind bestimmt noch einmal etwas besonders herausfordernd - auch die Schwangerschaft ist sicherlich um einiges anstrengender. Aber Du bist niemandem Rechenschaft schuldig. Und "gute Mutter"?! Echt, meine Mutter hat mir jahrelang versucht einzureden, dass ich gar keine Mutter sein wollte (so regretting motherhood mäßig). Lass alle reden. Wichtig ist, dass Du aus Dir heraus ein gutes Gefühl entwickelst. Wenn Du es nicht schaffst und die Gemeinheiten der anderen Menschen dazu führen, dass Du permanent an Dir zweifelst und schier verzweifelst, dann such Dir jemanden, der genau das mit Dir übt. Eine Verhaltenstherapie zur Abgrenzung nach außen ist wirklich manchmal genau das Richtige! Ich wünsche Dir eine gute Restschwangerschaft und viel Freude an Deinen Kindern! Alles Gute! Marén
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