Anzeige kindersitze von thule

Elternforum Rund ums Baby

Ideen gesucht: Entspannung für Kinder

Ideen gesucht: Entspannung für Kinder

misssilence

Beitrag melden

Liebes Forum, Wir haben das Gefühl, als würde es insbesondere für unsere ältere Tochter, 4,5 Jahre, nicht ausreichend Raum zur Entspannung aber auch kognitiver Forderung im Alltag geben. Sie ist kein Kind, das sich selbst zurück zieht, sondern benötigt aktive Hilfe von außen. Sie ist oft völlig übedroht und dreht immer mehr um, gerade nach Kindergarten, aber auch abends. Gleichzeitig braucht sie viel kognitiver Futter, da sie sonst völlig unterfordert und entsprechend übel gelaunt ist. Nun hat sie eine fast 2 Jahre alte Schwester, die da das genaue Gegenteil ist, außer, dass sie einmal überdreht auch nur weiter dreht...das passiert aber nicht oft und wir kriegen sie deutlich besser herunter reguliert. Gegenteilig heißt: wird es ihr zu viel, zieht sie sich selbstständig zurück und spielt etwas ruhiges, Gleichzeitig braucht sie viel mEhrlichkeit Action, Abwechslung und Aufregung im Alltag. Mein Mann ist bis spät Nachmittags alleine mit beiden, ich komme um 16 Uhr nachhause. Beide Kinder sind dann schon völlig drüber und es ist ein einziges Gezerre an mir. Um 16.30 Uhr müssen wir kochen, da wir nicht nach 17 Uhr essen können, da die Große früh ins Bett muss. Nun ist es sehr schwierig als Einzelperson diesen unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, zumal mein Mann ADHS hat, er also selbst wenig fokussiert, schnell abgelenkt ist und es ihm schwer fällt, beide gleichzeitig anders zu beschäftigen (selbst mit Medikation kommt er an seine Grenzen). Habt ihr Ideen, wie wir das unter einen Hut bringen können? Gerade nach der Kita ist das besonders herausfordernd, da beide grundsätzlich auch noch hungrig sind, die Große aber zu überreizt um was zu essen und sie die Kleine anstachelt. Meine Idee war erstmal spazieren gehen, Snack mitnehmen. Momentan werden beide mit Fahrradanhänger von der Kita zu Fuß abgeholt. Das ist aber bei Regen oder wenn eine fiebert suboptimal - und sie sind extrem oft mit Fieber krank (K1 war keine drei Wochen dieses Jahr insgesamt im KiGa...). Und was gibt es an Möglichkeiten, die Große kognitiv zu fordern, auch wenn die aktivere Kleine dabei ist? Vielleicht hat hier jemand Ideen oder sogar eine ähnliche Konstellation. Achso externe Hilfe gibt es keine verlässliche. Wir müssen das erstmal zweit regeln.


kia-ora

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von misssilence

Also du holst die Kids um 16uhr aus der Kita. Abendessen gibt es noch vor 17uhr und dann muss das Kind zügig ins Bett. Habe ich das richtig verstanden?  Was soll man da raten? In so kurzer Zeit schaffst du vielleicht nen Spaziergang und abends ein Buch. 


misssilence

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kia-ora

Das war missverständlich geschrieben. Mein Mann holt die Kids um 13.30 Uhr, zuhause ist er dann kurz vor zwei, uwei und ist bis 16 Uhr dann alleine - für uns ist das schon spät Nachmittags. Bis 17.30 Uhr Abendessen Ab 18.15 Uhr Bettroutine K1 19 Uhr Bett K1, sie schläft dann bis 19.30 Uhr ein  


Sonntagskind2022

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von misssilence

Spaziergang mit Snacks finde ich eine tolle Lösung. Evtl. liegt auch noch ein Spielplatz auf dem Heimweg? Da vergehen zwei Stunden bei uns immer wie im Flug. Laut deiner Beschreibung sind meine Kids glaube ähnlich wie deine. Bei schlechtem Wetter, wenn wir wirklich nicht raus gehen können, darf mein Großer sich ins Kinderzimmer verkriechen und auch die Tür absperren, wenn er Ruhe braucht. Dort kann er allein Hörspiele hören, Rätselhefte lösen oder Lego spielen. Klingt vielleicht etwas drastisch, aber in der Küche oder im Wohnzimmer würden er und sein Bruder sich auch immer wieder aufstacheln, bis sie beide durchdrehen...


misssilence

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sonntagskind2022

Danke für deinen Beitrag! Ich denke auch, dass der Spaziergang mal einen Versuch wert ist. Spielplatz ist für gewöhnlich zu viel für unsere Große. Sie braucht wirklich echte Ruhe, danach wäre das eine Option.  Sie geht nie (!) alleine in ihr Zimmer, wenn sie sich überhaupt mal alleine beschäftigt dann keine 5 Minuten und erst recht nicht in einem anderen Raum. Sie schreit panisch, wenn man ihr nur vorschlägt, im Obergeschoss zu warten, wenn man nur etwas holen möchte  - Kinderzimmer ist im Obergeschoss, Wohnräume Erdgeschoss. Auch Hörspiele überdrehen sie zu sehr, das putscht sie nur auf (leider, leider). Rätselhafte oder Bücher will sie nur mit einem Elternteil zusammen. Sie rastet furchtbar aus (brüllen, kreischen, hauen, schubsen, die ganze Bandbreite), wenn die Kleine dann dazwischen kommt oder man sich zwischendurch um diese kümmern muss. Natürlich halten wir das aus, aber es ist keine entspannende Lösung... Zusammen Buch oder hinsetzen fast unmöglich, da die Kleine keine 5 Minuten sitzen bleibt und nur Blödsinn treibt...und die Große das alles ganz anders haben will als die Kleine. Wir müssen unsere ältere Tochter da sehr eng und sehr aktiv begleiten.  


auf der Reise

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von misssilence

Ein paar Gedanken: - Rausgehen & Snacks klingt grundsätzlich gut, vielleicht auch gerade angesichts des ADHS Deines Mannes (s.u.). Bei gutem Wetter würde ich auch noch ein Buch einstecken, wann immer ich daran gedacht habe, lief das super. Ich selbst falle allerdings immer wieder darauf rein, dann zu spät nach Hause zu gehen. Und zumindest meine Kinder brauchen irgendwann auch die Wohnung - oder wenigstens ein Umfeld ohne Kinder - um runterzukommen. Sonst läuft es draußen super, aber kurz vor oder nach dem Heimkommen ist insb. K1 überfordert. K1 muß am besten irgendwo für sich etwas Ruhiges spielen können - ohne andere. Eigentlich wäre gut, erst drinnen zu spielen, dann noch mal rauszugehen, dann noch mal drinnen zu spielen... aber das klappt zeitlich nicht ansatzweise. - vielleicht ist 4J. noch etwas zu jung... aber irgendwann vielleicht Entspannungs-Hörbücher, evtl. sogar für draußen? Aus meiner Kindheit (!) kenne ich noch "Stecki 401" - eine Art autogenes Training für Kinder, aber auch Mut-machende Sätze, die man vor sich hinsagt usw.; in Geschichten verpackt. Auch wenn ich als Kind dabei fast immer eingeschlafen bin und damit die Entspannungsübungen gar nicht so nutzen konnte... ich finde es super als Angebot und Einstieg in absichtsvolle Entspannung, in Sich-gut-Zureden (das habe ich als Grundschulkind dann tatsächlich gemacht, vorher noch nicht, glaube ich). Und vermutlich gibt es da auch andere Hörbücher, habe ich noch nicht nachgeguckt. Oder ruhige Musik?? - Welche Atmosphäre schafft Dein Mann mit den Kindern? Manche ADHS'ler schaffen ja einfach keine sehr ruhige Atmosphäre, weil sie selbst schnell angespannt sind. Das könnte dann auch auf Kinder abfärben. Und dann wäre das Problem einserseits, was die Kinder brauchen, und andererseits, was Dein Mann braucht... oder wie eine eventuelle Unruhe Deines Mannes weniger abfärben könnte. - Bekannte schwören auf ein Schaukeltuch in der Wohnung, in der ihr Kind nach Kita oder Schule schaukeln und sich so runterregulieren könne. Ob so etwas bei Euch funktionieren könnte? ... Nur prüft vorher, ob Eure Decke das aushält / sich Dübel gut verankern lassen. Alternativ könntet Ihr natürlich eine Art Kletterwand nehmen, die an der Wand festgeschraubt wird und oben ins Zimmer ragt, so daß Ihr daran etwas befestigen könntet (aber das schluckt halt massiv mehr Platz). - Körperkontakt?? zur kognitiven Forderung: Bücher, Hörbücher oder einfach anderes Spielzeug? Eigentlich doch alles, nur die Kleine ist halt überfordert und muß in der Zeit etwas anderes machen. Oder woran denkst Du so?