Selbstgemachte Süßigkeiten - naschen ohne Zusatzstoffe

Selbstgemachte Süßigkeiten - naschen ohne Zusatzstoffe

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Welches Kind mag keine Süßigkeiten? Gummibärchen, Bonbons, Schokoriegel, Kekse - zu all diesen süßen Leckereien sagt kaum ein Mädchen oder ein Junge nein. Ganz im Gegenteil mit leuchtenden Augen wird beherzt zugegriffen.

Wir als Eltern fragen uns dann natürlich oft, ob die Naschereien mit all dem Zucker, den künstlichen Zusatzstoffen und Farbstoffen wirklich zu einer gesunden Ernährung passen. Natürlich gilt auch hier die Regel, die Dosis macht das Gift. Grundsätzlich lassen sich Süßigkeiten aber auch selbst herstellen - und damit kann man Zucker einsparen und auf künstliche Zusatzstoffe ganz verzichten. Zumal Süßigkeiten Marke Eigenproduktion trotzdem sehr lecker schmecken und bunt sein können, wie unsere Rezepte beweisen.

Gummibärchen - mit Fruchtsaft sehr variabel

Für selbst gemachte Gummibärchen benötigen Sie zunächst mal eine Silikonform, zum Beispiel für Pralinen oder eine Eiswürfelform. Geben Sie dann Fruchtsaft Ihrer Wahl in einen Topf, mischen sie eventuell etwas Zucker darunter und lassen Sie ihn langsam heiß werden. Als Nächstes mischen Sie Fertiggelatine, die es im Supermarkt zu kaufen gibt, darunter und verrühren alles. Man muss jetzt kurz einige Minuten warten, dann gießt man die Masse in die Form und stellt sie in den Kühlschrank. Nach etwa ein bis zwei Stunden, wenn die Gummibärchen fest geworden und erkaltet sind, kann man sie aus der Form stürzen.

Für die vegane Variante benötigen Sie Agar Agar. Dieses wird in den Fruchtsaft eingerührt, muss kurz aufkochen und dann kann das Gelee beispielsweise auch auf einen Teller gestrichen werden. Nach dem Abkühlen braucht man es dann einfach nur noch in Stücke schneiden.

Brausepulver: in Sekunden fertig

Sie mochten als Kind gerne Brausepulver? Dann bieten Sie Ihrem Nachwuchs mal selbstgemachtes Brausepulver an. Die Herstellung ist nämlich kinderleicht: Geben Sie in ein großes Schraubglas 2 Esslöffel Puderzucker, 1 Päckchen Zitronensäure-Pulver, 1 Päckchen Backpulver und 1 Päckchen Götterspeise mit einer beliebigen Geschmacksrichtung. Dann den Deckel festschrauben, alles gut durchschütteln - fertig.

Müsliriegel - gesunde Nascherei mit Haferflocken und etwas Schoki

Ratzfatz sind kleine Müsliriegel selbst gemacht: Einfach 60 g Butter leicht salzen und im Wasserbad schmelzen lassen. In einer Schüssel mischen Sie 10 g braunen Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 20 g grobe sowie 80 g feine Haferflocken und 1 EL Schokotropfen und rühren die Butter unter. Mit der Masse wird eine Form für Mini-Muffins randvoll gefüllt. Zum Schluss die Masse noch einmal gut festdrücken und dann kommt die Form bei 160 Grad für etwa 20 Minuten in den Ofen. Danach die Müsliriegel erst in der Form leicht auskühlen lassen und auf ein Handtuch stürzen, wo sie vollends auskühlen dürfen.

Karamell - Lutscher: süße Leckerei am Stiel

Machen Sie doch mal kleine Lutscher selbst: Dazu geben Sie 125 g Zucker, 1/8 Liter Sahne, 30 g Margarine, ein Päckchen Vanillezucker und 1 TL Honig in einen Topf. Wenn man keine Sahne im Haus hat, kann man ersatzweise auch Milch verwenden, dann werden die Lutscher nur nicht so cremig im Geschmack. Wer mag, kann auch noch ein klein wenig gehackten Rosmarin und eine Prise Salz dazugeben. Bei mittlerer Hitze, etwa 120 Grad, wird die Masse mindestens 25 Minuten erhitzt, dabei immer wieder rühren! Ist das Karamell schön zähflüssig, braucht man eine flache Form oder ein höheres Backblech, das gefettet wird. Hier lässt man die Bonbonmasse hineinfließen und abkühlen, dann wird es in mundgerechte Würfel geschnitten. Alternativ kann man auch eine Silikonform nutzen. Kurz bevor alles fest wird, spießen Sie Holzstäbchen hinein, die wegen der Verletzungsgefahr nicht zu spitz sein sollten.

Himbeer - Bonbons mögen alle Kids

Über Himbeerbonbons freuen sich Ihre Kleinen: Geben Sie 500 g Puderzucker durch ein Sieb in einen großen Topf. Hier geben Sie als Nächstes 4 EL Himbeersirup und 6 EL Orangensaft dazu und verrühren alles. Die Flüssigkeit muss bei mittlerer Temperatur erwärmt werden bis sie kocht. Dabei ständig rühren, damit der Zucker nicht am Boden anbrennt. Nun noch nach Belieben etwas rote Lebensmittelfarbe hinzufügen, so bekommen die Bonbons eine appetitliche Farbe. Die Masse muss kochen bis Blasen aufsteigen. Dann den Topf von der Herdplatte ziehen, die Masse etwas runterkühlen lassen und in der Zeit ein Blech mit Backpapier auslegen. Sie müssen jetzt den richtigen Moment abpassen: Ist die Masse nicht mehr ganz flüssig, aber auch noch nicht zu hart, portionieren Sie die Bonbons mit zwei Teelöffeln auf dem Blech. Formen Sie kleine Hügelchen und drücken Sie diese platt. Zum Schluss müssen die Bonbons nur noch erkalten. Danach kann man sie auch vom Backpapier lösen und in Frischhaltefolie wickeln bzw. in ein kleines Tütchen füllen.

Hmmm, köstlich: Schokoladen-Nuss-Kugeln

Kleine Schoko-Kugeln mit Nuss im Inneren sind eine ganz besonders leckere Köstlichkeit - und auch ein perfektes, kleines Geschenk oder Mitbringsel. Aber Achtung, wer diese veganen Kugeln hier einmal probiert hat, kann eventuell nicht mehr die Finger davon lassen. Für etwa 15 Kugeln müssen Sie zuerst 80 g ganze Haselnüsse rösten. Stellen Sie den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze ein, geben Sie die Nüsse auf ein Blech und lassen Sie sie etwa 15 Minuten rösten. Danach kommen Sie auf ein Geschirrtuch, müssen hier erkalten, bevor die Schalen mit einem Tuch abgerieben werden.

Jetzt wiegen Sie 120 g entsteinte Datteln ab, geben diese in eine Schale und übergießen sie mit heißem Wasser, darin müssen sie etwa 15 Minuten einweichen. Währenddessen belegen Sie ein großes Brett mit Frischhaltefolie und zerkleinern im Mixer 60 g Haferflocken ganz fein. Hier kommen außerdem hinzu 40 g geriebenen Haselnüsse, 40 g Mandelmus, 30 g Kakao, 2 EL Mandelmilch, eine Prise Salz und schließlich die abgetropften Datteln. Alles schön durchmixen, so dass eine homogene Masse entsteht. Mit Teelöffeln stechen Sie eine kleine Menge ab, formen Kugeln daraus und drücken in die Mitte jeweils eine geröstete Haselnuss. Die Kugeln legen Sie auf das Brett und geben es dann für etwa 15 Minuten in den Gefrierschrank.

Nun geht es an die Glasur: Geben Sie die restlichen gerösteten Haselnüsse in den Mixer und hacken Sie sie klein. Danach hacken Sie eine 100 g-Tafel-Schokolade mit mindestens 70 % Kakaogehalt in kleine Stücke und lassen Sie die Schoki zusammen mit 1 TL Kokosöl in einer Schüssel über einem Topf mit kochendem Wasser oder direkt in einem Simmertopf schmelzen. Die Nüsse kommen zur Schoki, alles wird gut verrührt und nun nehmen Sie die Kugeln aus dem Gefrierschrank und wälzen und wenden sie einzeln in der Schoki-Nuss-Masse. Fischen Sie die Kugeln anschließend mit ein oder zwei Gabeln heraus und geben Sie das Konfekt wieder auf die Frischhaltefolie auf das Brett. Sobald hier alle Kugeln drauf liegen, muss das Brett für etwa eine Stunde in den Kühlschrank, damit die Glasur fest wird - dann sind die Pralinen fertig.

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