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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Astrid am 13.01.2024, 10:56 Uhr

Stimmen halt oft nicht überein

Hallo,

ich kann verstehen, dass du das Einschlafstillen praktisch findest. Und natürlich wäre es prima, wenn Hunger und Schläfrigkeit dabei übereinstimmen würden. Aber diese Form der Perfektion gibt‘s eben bei Babys nicht, ihre Bedürfnisse sind zeitlich oft unabhängig voneinander.

Aus meiner Erfahrung kann ich nur raten, das Einschlafstillen nicht so zu forcieren, denn das bereut man später meist. Ich habe es beim ersten Kind auch praktiziert. Anfangs fand ich das wunderbar, so innig und natürlich. Aber dadurch hat meine Tochter komplett verlernt, selbst einzuschlafen. Und irgendwann ist es wirklich anstrengend, wenn ein Kind null schlafen kann, ohne dass man es vorher lange an die Brust legt. Man hat praktisch nie mehr Feierabend, denn sobald man das Baby ablegt, fängt es zu weinen an, und das Einschlafstillen wird immer länger.

Außerdem kann man dann nicht abstillen, wann man das möchte. Denn das Kind ist außerstande, ohne Stillen einzuschlafen, was zu echten Problemen führt. Ich habe recht lange gestillt (13 Monate), und das sehr gern. Trotzdem war es hinterher ein Problem, meine Tochter ins Bett zu kriegen. Das dauerte oft zwei Stunden oder länger, die ich bei ihr hocken musste.

Beim zweiten Kind war ich klüger. Ich habe zwei Dinge gemacht: Ich habe von Anfang an den Schnuller eingeführt (den ich beim ersten Kind total überflüssig fand). Und ich habe meinen Sohn immer wach hingelegt. Ihn also nicht aus dem Stillen heraus ultra-vorsichtig hingelegt wie noch bei meiner Tochter. Sondern ihn gestillt, dann aber z.B. nochmal gewickelt usw., so dass er einfach satt, aber wach war. Natürlich habe ich ihn geschuckelt in der Wiege, ihn angeschaut, bin bei ihm geblieben. Er ist dann zufrieden mit dem Nucki und mit dem Blick auf mich eingeschlafen.

Jetzt im Moment findest du das Einschlafstillen noch schön. Aber du bringst deiner Tochter gerade bei, dass sie nicht ohne Brust einschlafen kann. Dabei kann sie es im Moment noch - aber bald nicht mehr. Und wenn das dann mehr als ein Jahr so ist, findet man es längst nicht mehr so praktisch, sondern ganz im Gegenteil, es wird mühsam, wenn ein Kind nicht mal einen Mittagschlaf hinbekommt, ohne dass es in den Schlaf gestillt werden muss.

LG

 
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