Kinderwunsch nach Fehlgeburt

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Geschrieben von Uschi2504 am 24.04.2024, 16:01 Uhr

Fehlgeburt, Abgang mit Misoprostol - bisher keine Blutung

Hallo,

ich bin in der 8SSW und es wurde leider festgestellt, dass mein Embryo keinen Herzschlag mehr hat :(

Der Oberarzt aus dem Krankenhaus hat mir vorerst von einer Ausschabung abgeraten. Insbesondere mit Hinblick auf die nächste Schwangerschaft. Auf den komplett natürlichen Abgang zu warten, schaffe ich mental nicht, da die letzten Wochen psychisch schon ein auf und ab waren.

Daher habe ich mich nun für eine medikamentöse Behandlung entschieden. Heute Morgen habe ich daher 2 Tabletten Misoprostol (800 Mikogramm). Die Blutungen sollen in der Regel nach 2-4 Stunden eintreten.

Ich warte nun schon 7 Stunden. Ein wenig Unterleibschmerzen habe ich schon und ziemlichen Durchfall. Mehr leider auch nicht.

Hat jemand Erfahrungen damit ? Kann das schonmal vorkommen oder muss wohl doch eine Ausschabung her? Ich habe nämlich ziemliche Angst vor einer Ausschabung und dir damit verbundenen Risiken. Insbesondere für meinen weiterhin bestehenden Kinderwunsch.

Vielen Dank im Voraus.

 
3 Antworten:

Re: Fehlgeburt, Abgang mit Misoprostol - bisher keine Blutung

Antwort von Strickmami am 24.04.2024, 17:01 Uhr

Hallo,
Tut mit leid, dass du das durchmachen musst, fühle dich gedrückt.
Das kann schon mal vorkommen, dass die Blutung später oder aber auch gar nicht kommt. Leider funktioniert es nicht immer und manchmal braucht man dann doch eine AS. Wenn bis morgen nichts passiert, würde ich nich mal ins Krankenhaus. Da wird besprochen ob du vielleicht 2 weitere Tabletten bekommst.
Ich möchte dir von meiner Erfahrung berichten um deine Angst vor Ausschabung eventuell zu verringern. Ich habe 3 mal die Diagnose MA bekommen und habe sozusagen alles durch: AS, natürlichen Abgang und medikamentös eingeleiteter Abgang. Ich muss sagen ich persönlich habe körperlich und psychisch die Ausschabung am besten verkraftet. Ich hatte danach nur paar Tage lang Schmierblutung und bereits 3 Wochen danach die Periode. Klar ist das eine OP und es gibt Risiken, aber es ist selten dass es Probleme gibt. Und ich weiß, dass alles was Rausgenommen worden ist, in Sternenkinder Hrab auf dem Friedhof beerdigt wurde.
Nicht falsch verstehen, ich will dich nicht zu einer AS überreden. Jede Frau ist anders und was für mich besser war, muss es nicht für dich sein. Ich wünsche dir, dass es bald vorbei ist und du dann bald dein Regenbogenbaby in den Armen halten darfst.

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Re: Fehlgeburt, Abgang mit Misoprostol - bisher keine Blutung

Antwort von Uschi2504 am 25.04.2024, 8:19 Uhr

Vielen Dank für deine liebe Nachricht!
Ich hatte gestern Abend noch eine leichte Schmierblutung, aber sonst auch nichts. Ich hatte soeben im Krankenhaus angerufen und da sagte mir der Oberarzt, dass es wohl auch durchaus ein paar Tage dauern kann, bis die Blutung dann einsetzt. Am Montag hätte ich erneut einen Termin. Dann warte ich das Wochenende mal ab, ob sich noch was tut. Wirklich keine schöne Zeit!

Ich glaube tatsächlich auch, dass psychisch gesehen eine Ausschabung tatsächlich am besten ist. Dann hat man einen Abschluss und nicht diese Warterei. Aber wenn mir ein Oberarzt ebenfalls von sich aus sagt, dass er mir vorerst davon abrät im Hinblick auf den noch bestehenden Kinderwunsch, macht man sich doch die ein oder anderen Gedanken mehr.

Ich hoffe einfach, dass ich es bald hinter mir habe und ich den Krümel verabschieden kann.

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Re: Fehlgeburt, Abgang mit Misoprostol - bisher keine Blutung

Antwort von Lunaline am 25.04.2024, 8:51 Uhr

Hallo, mir tut dein Verlust unglaublich leid. Sowas sollte niemand erleben müssen :(

Ich kann dir nur von meiner Erfahrung berichten:
Meine erste FG wollte ich auch Medikamentös abbrechen. Ich selbst vertrug die Tabletten nicht gut, da mein Magen schwer wie Blei wurde gefühlt.
Meine FA sagte zu mir, dass dieser Vorgang auch einige Tage dauern könnte. Ich selbst habe 6 Tabletten bekommen gehabt (Je eine Morgens und Mitags). Habe aber nur drei genommen, weil ich die Magenschmerzen nicht aushielt. Beim FA war nach 3 Tagen die Fruchthöhle erst etwas deformiert, also hatte sich etwas gelöst. Die Prozedur hätte bei mir also auch länger gedauert.
Ich persönlich habe das nicht mehr ausgehalten und bin zur Ausscharbung gegangen. Drei Monate später durfte ich wieder positiv testen (Leider eine ELS). Not-OP+ Ausscharbung. Knapp 7 Monate später hatte ich wieder positiv getestet :)
Also bei mir hat die Ausscharbung nichts an den Schwangerschaftschancen geändert. Natürlich kann es immer zu Komplikationen kommen, über die du auch Aufgeklärt werden solltest. Ich hatte Anfangs auch panische Angst vor einer Ausscharbung, bin jetzt aber deutlich positiver dem gegenüber. Sprich deine Ängste bei den Ärzten an, die sind meistens sehr einfühlsam. Geh in ein Krankenhaus, in dem du dich wohlfühlst, falls du dich dafür entscheidest.

Wichtig: Lasse dich zu keiner Entscheidung drängen! Dein Körper, deine Gefühle, deine Emotionen, deine Entscheidung!

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